Sonntag, 18. Juni 2017

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1 - Das Erwachen - Andreas Suchanek


 Klappentext: Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge!
Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss.
Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern.

Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit.
Meine Meinung: Das Buch hab ich wochenlang völlig vergessen, zu rezensieren. 
Ich habe es letztes Jahr bei Vorablesen gewonnen und nachdem ich mit dem Lesen angefangen hatte, lag es erst mal ein paar Wochen rum. Ich kann gar nicht sagen, warum ich so schwer reingekommen bin. Die Leseprobe fand ich super und an sich gefällt mir die Story auch sehr gut. Zwar ist es Fantasy-Literatur, aber mit sehr vielen modernen Elementen. Im Buch gibt es eine Welt die grundsätzlich genau so ist wie unsere. Was die normalen Menschen (die Nimags - steht für Nichtmagier) aber nicht wissen: Im Verborgenen leben Licht- und Schattenkämpfer, die sich seit Jahrhunderten bekämpfen. Während die Lichtkämpfer versuchen, die Magie vor der restlichen Welt zu verbergen und Frieden aufrecht zu erhalten, wollen die Schattenkämpfer die Magie offen ausleben und die restliche Welt regieren. Hinzu kommen viele weitere Elemente wie zum Beispiel, dass die Lichtkämpfer von einem Rat bestehend aus sechs Unsterblichen angeführt werden. Dieser besteht unter anderem aus Albert Einstein und Leonardo Da Vinci. Interessante Idee, dass diese Genies nie gestorben sind sondern eigentlich Magier, die die Lichtkämpfer führen. Das liefert auch Stoff für viele lustige Kommentare und Seitenhiebe zu der "Jugend" der jeweiligen Unsterblichen. Schade fand ich, dass nicht direkt alle Unsterblichen vorgestellt werden. Es gibt nämlich mehrere Bände und ein Teil spielt erst später mit.

Sehr gut gefallen hat mir an der Geschichte auch, dass es nicht ein oder zwei Hauptcharaktere gibt, sondern dass hier wirklich ein ganzes Team im Mittelpunkt steht. Der Umgang untereinander ist locker, flapsig. Eine sehr junge und moderne Truppe.
Jen, eine junge Lichtkämpferin, hat soeben ihren Partner verloren und muss nun den vorlauten und arroganten Neuen - Alex - anlernen. Und das zu einer Zeit, in der die Lichtkämpfer von einer Reihe von Angriffen ausgesetzt sind.
Offenbar hat sich ein sehr geschickter Verräter in ihre Reihen geschlichen. Und der arbeitet mit brutalen und raffinierten Mitteln.

Ich glaube, dass mir hier vor allem noch ein wenig mehr Tiefgang gefehlt hat. Es gibt so viele gute Ideen, aber vieles hätte noch besser ausgearbeitet werden können. Beschreibungen von Handlungsorten sind teilweise sehr plakativ oder einfach zu kurz und manche Situationen und Dialoge ebenfalls. Beispielsweise kamen mir die Rückblicke in die Vergangenheiten von Jen und Alex beim Essenzstabmacher sehr konstruiert und zu schnell abgehandelt vor (und die Szene in der Alex seinen Essenzstab erhält ist definitiv von Harry Potter abgeguckt!).
Dennoch hat mir vieles gefallen und ich denke, ich werde mich mal nach Band zwei umsehen.

Das Cover gefällt mir gut, es passt zur geheimnisvollen Aura der Licht- und Schattenkämpfer. Der Titel bzw. die Titel stören mich ein wenig. Es ist einfach zu viel. Man hätte sich zwischen "Schattenchronik" und "Das Erbe der Macht" entscheiden sollen. Und davon sollte der erste Band dann "Das Erwachen" heißen.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Das kommt vermutlich ein bisschen darauf an, wie sich die Geschichte in Band zwei entwickelt. Aber vorstellen könnte ich es mir.

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