Mittwoch, 28. Dezember 2016

Das Haus der vergessenen Bücher - Christopher Morley


  





Klappentext: Die wohl bezauberndste Buchhandlung in New York...
Brooklyn, 1919. Im Antiquariat von Roger Mifflin spuken nicht nur die Geister der Weltliteratur durch die Gänge. Auch seine ebenso patente wie resolute Ehefrau und sein treuer Hund Bock - Bock wie Boccaccio - sind feste Größen im Leben der Buchhandlung Parnassus. Hier, zwischen vergessenen Schätzen und dichten Tabakschwaden, verlieben sich zwei Menschen ineinander, verschwindet ein Buch und nimmt ein Spionagefall seinen Lauf...

Meine Meinung: 

"Ich habe mir das Leben in einer Buchhandlung eigentlich immer sehr beschaulich vorgestellt."
"Weit gefehlt. Das Leben in einer Buchhandlung ist wie das Leben in einem Munitionslager. Diese Regale sind angefüllt mit dem gefährlichsten Sprengstoff der Welt - dem menschlichen Geist."



Dieses herrliche Büchlein habe ich mir erst letztens gekauft. Auf der Suche nach ein paar Büchern, die ich meinen Freunden zu Weihnachten schenken kann, habe ich es entdeckt und zunächst hatte ich nur eins als Geschenk in der Hand. Aber dann habe ich mir auch ein Exemplar mitgenommen, weil der Klappentext einfach so bezaubernd klang. Ich mache das ja schrecklich gerne, dieses ewig lange in der Buchhandlung umherstreifen und wahllos Bücher in die Hand nehmen, die mich ansprechen. Da das meinem Geldbeutel aber überhaupt nicht gut tut, erlaube ich mir das eher selten.
Die Geschenkesuche war natürlich ein super Vorwand für mich. Ich habe dann Zuhause direkt mit dem Lesen angefangen und hatte es ratzfatz durch. Bin nur noch nicht dazu gekommen, es zu verbloggen. Nun aber!

Während der ersten Seiten fiel mir auf, dass die Ausdrucksweise schon etwas älter ist und nach kurzer Recherche kam ich darauf, dass das Buch 1919 erschienen ist. Also spielt es nicht nur zu der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, es wurde auch zu dieser Zeit geschrieben. Ich brauche dann immer eine kurze Zeit der Eingewöhnung, aber ich liebe es. Bei der Recherche über den Autor las ich außerdem, dass Morley ein großer Fan Sherlock Holmes war. Das machte ihn mir nicht nur sofort sympathischer, man merkte das auch im Verlauf des Buches recht schnell.
Was nämlich als leichte Unterhaltung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Krimi ganz nach der Art von Sir Arthur Conan Doyle. Das hat mir unheimlich gut gefallen. Diese "alten" Geschichten strahlen für mich immer ein gewisses Flairaus und haben einfach Stil.

Und nicht nur das hat mir gefallen. Wie der Klappentext ja verspricht, ist der Dreh- und Angelpunkt eine kleine Buchhandlung in Brooklyn. Diese wird von einem äußerst liebenswerten Buchhändler namens Roger Mifflin geführt und er liebt seinen Beruf und nimmt ihn sehr ernst. So sagt er zum Beispiel "Ich danke Gott, dass ich ein Buchhändler bin, der mit den Träumen und Schönheiten und Kuriositäten der Menschheit handelt, und nicht einer, der nur Waren verhökert." Ist das nicht herrlich? Generell ist das Buch voller wundervoller Zitate (ob über Bücher oder über alle anderen möglichen Themen). Ich schreibe mir beim Lesen grundsätzlich schöne Sätze in ein Notizbuch und hier bin ich gar nicht mehr herausgekommen aus dem Notieren ;).
Mifflin wohnt direkt über der Buchhandlung zusammen mit seiner Frau Helen und seinem Hund Bock. Seinem Hund hat er übrigens ein Hundehalter in Form einer kleinen Buchhandlung gebaut. Ich sage euch, die Charaktere in diesem Buch sind einfach so niedlich.
Frischer Wind kommt gleich doppelt in die verstaubte Buchhandlung, die bislang eher ein Insidertipp ist. Zum einen kommt ein junger Werbetexter eines Tages in den Laden und möchte Herrn Mifflin überreden, für seine Buchhandlung Werbung zu schalten. Zwar hat Mifflin kein Interesse, aber die beiden Männer Freunden sich dennoch an. Außerdem hat sich Herr Mifflin bereit erklärt, die Tochter eines Geschäftsfreundes in die Lehre zu nehmen. Und zu guter Letzt verschwindet in letzter Zeit auffallend häufig ein bestimmtes Buch aus dem Regal und taucht später unverhofft an immer anderer Stelle wieder auf. Spukt es wirklich in dem alten Laden oder steckt eventuell etwas ganz anderes dahinter?

Optisch hat das Buch mich sofort angesprochen und es passt auch sehr gut, da Herr Mifflin sich schon lange eine mobile Buchhandlung wünscht. Aug Bock ist zu sehen, der eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Und der Titel des Buches ist großartig. Grade Mifflin wirbt für jede Art von Büchern, ob bekannt oder unbekannt und sagt, dass es im Grunde keine schlechten Bücher gibt und hilft so immer wieder, schon längst vergessen geglaubte Bücher wieder ans Tageslicht zu bringen.

Ich kann das Buch wirklich wärmstens empfehlen. An alle Buchverrückten und Buchhändler geht nochmal eine besondere Empfehlung heraus. Es ist ein kleiner Schatz. Und dabei macht es fast gar nichts, dass ich nahezu kein Buch kenne, das in der Geschichte erwähnt wird. Charles Dickens (den ich auch heiß und innig verehre) wird sehr liebevoll und mehrfach erwähnt und Mark Twain kenne ich natürlich ebenfalls, aber abgesehen davon....
Immerhin habe ich mir einige Tipps rausgeschrieben.

Am liebsten würde ich jetzt noch ganz viele tolle Zitate aus dem Buch hierhin schreiben, aber das lasse ich lieber. Ihr könnt ja selbst lesen.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja.

Freitag, 23. Dezember 2016

Eine wundersame Weihnachtsreise - Corina Bomann

Klappentext: Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr will siemit der Familie feiern. Und so setzt sie sich in den Zug nach Berlin. Was folgt, ist ein unvorhergesehener Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife Last Christmas. Auf ihrer Odyssee begegnet sie aufmüpfigen alten Damen, einem lebensklugen LKW Fahrer und einem Haufen Hippies. Doch so unterschiedlich diese Menschen auch sind, sie alle verbindet an diesem Tag das eine: Es ist Weihnachten.
Meine Meinung: Ein typischer Regalfund. Ich wollte eigentlich nur mal wieder Nis Puk aus dem Regal ziehen, da hab ich das Buch daneben stehen sehen. Ich wusste wirklich nicht, dass ich es überhaupt habe. Letztens hatte ich das Buch sogar noch als Taschenbuch in der Mayerschen in der Hand und hab überlegt, ob es mir mal als neue, leichte Weihnachtslektüre mitnehmen soll.
Wie gut, dass ich es dann doch nicht gemacht habe. Hihi.
Ich muss wirklich mal eine Liste meiner Bücher machen. Ich kann mir auch nie merken, welche Wallander-Bücher ich schon habe. Gelesen habe ich alle, aber noch hab ich nicht alle im Regal stehen und jeeedes Mal stehe ich wieder auf dem Flohmarkt und überlege, welches Buch mir noch fehlt.
Egal....ich schweife ab. Eigentlich wollte ich euch ja dieses kleine Weihnachtsbüchlein vorstellen. Wurde ja auch mal Zeit, dass hier auch mal das ein oder andere Weihnachtsbuch gezeigt wird, ne. Da habe ich gestern schon Nis Puk vorgestellt und jetzt kommt hier noch ein Buch für Erwachsene.

Im Klappentext steht eigentlich schon alles Wichtige drin. Anna kann Weihnachten nicht ausstehen und flüchtet jedes Jahr vor dem Stress. Spätestens wenn irgendwo Last Christmas ertönt, wird Anna schlecht. (Das ist übrigens etwas, das sie mit meinem Liebsten gemeinsam hat, der bekommt bei den Klängen auch immer sofort Hörner. Aber ich kann es ihm ehrlich gesagt auch nicht verdenken :D).
Als Anna auch dieses Jahr wieder nach günstigen Urlaubsangeboten für die Feiertage sucht, bekommt sie eine Mail von ihrem kleinen Bruder.
Er würde sich so freuen, wenn sie ihn dieses Weihnachten besuchen käme. Und er wünscht sich so sehr ein Märchenbuch. Anna, die ihren Bruder über alles liebt, kann irgendwie nicht nein sagen und beschließt, ihm die Freude zu machen. Sie wird dieses Jahr die Zähne zusammenbeißen und die Feiertage mit ihrem Bruder, ihrer Mutter und ihrem nervigen Stiefvater verbringen.
Was soll schon schief gehen?

Vor der Abreise schaut sie nochmal bei Frau Hallmann vorbei. Anna kümmert sich ein bisschen um die liebe alte Dame.
Dann geht es los für Anna. Sie freut sich schon fast ein bisschen auf Weihnachten. Doch dann schläft sie im Zug ein und als sie aufwacht ist sie nicht in Berlin sondern in Binz und steckt mitten in einem Schneesturm.

Nun folgt eine kleine Odyssee mit Pleiten, Pech und Pannen (schon fast ein bisschen viel um wirklich glaubwürdig zu sein). Aber Anna trifft auf ihrer Rückreise nach Berlin die unterschiedlichsten Menschen, die ihr nach und nach den Zauber von Weihnachten wieder näher bringen. Nicht die erste Geschichte dieser Art, aber ich mag es dennoch sehr. Ähnlich wie bei 100 Namen von Cecilia Ahern geht es hier darum, wie toll Menschen sein können. Es gibt so viele Leute in meinem Umfeld, die mir immer sagen "die Menschheit nervt mich". Ich verstehe sie natürlich teilweise, aber es gibt auch soooo viele tolle Menschen. Und davon handelt dieses Buch.
Am allerbesten fand ich die drei Omis, die Anna an der Tankstelle getroffen hat. Weil die drei von ihrem Reiseveranstalter vergessen wurden und Anna auch festhängt, machen die vier es sich gemütlich und jeder berichtet von seinem schönsten Weihnachtsfest. Da musste ich zwischendurch grinsen und sogar mal ein paar Tranchen wegblinzeln.

Natürlich kommt Anna am Ende bei ihrer Familie an, kein Geheimnis denke ich mal, aber hier ist tatsächlich der Weg das Ziel, denn Anna lernt nicht nur viel über andere, sie findet auch wieder mehr zu sich selbst, versteht, weshalb sie Weihnachten so lange Zeit gehasst hat und kann ein Stück weit ihre Vergangenheit aufarbeiten.

Ein sehr schönes Buch zur Vorweihnachtszeit. Und Schlümpfe kommen auch drin vor. Also los, ran ans Buch. Hihi.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Durchaus :)

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Nis Puk und die Wintermacher - Boy Lornsen


Klappentext: Der Winter will und will nicht kommen, und Nis Puk hat schon Angst, dass Anna aus dem kleinen feinen Haus sich ihre Schlittschuhe zu Weihnachten ganz umsonst gewünscht hat. Und weil ein Winter ohne Kälte, Eis und Schnee gar kein richtiger Winter ist, beschließen die Puken, einen Winter-mach-Spruch zu dichten. Aber dichten ist für einen Puk längst nicht so einfach, wie sich unsichtbar machen...


Meine Meinung: Dieses Weihnachtsbuch habe ich als kleines Mädchen geschenkt bekommen, als ich noch gar nicht soo lange lesen konnte und ich habe es direkt in mein Herz geschlossen. Die im Buch genannten Puken sind wie gute Hausgeister, die still und heimlich nach dem Rechten sehen. Und speziell Nis Puk hat eben das kleine Mädchen in sein Herz geschlossen, bei dem er im Haus wohnt. Er möchte ihr ihren sehnlichsten Weihnachtswunsch erfüllen: Schlittschuhlaufen können. Um die Schlittschuhe kümmern sich Annas Eltern, doch zum Schlittschuhlaufen braucht es eben auch Frost.
So setzen sich die Puken zusammen um einen Winter-Mach-Spruch zu dichten. Das ist gar nicht so einfach. Sie haben einen zum Türen öffnen und schließen, einen zum Unsichtbarmachen...aber einen Winter-Spruch? Puh, das muss man erst mal hinbekommen ;)

Eine ganz niedliche Geschichte und für mich in den letzten Jahren aufgrund des viel zu warmen Wetters im Dezember auch immer sehr passend. Besonders Weihnachtsbücher lese ich gerne jeden Dezember aufs Neue und da es sich hier um ein Kinderbuch handelt, ist der Text nicht so sehr lang und man kann das Buch entspannt an einem Nachmittag lesen.
Sehr zu empfehlen für Kinder, aber auch für im Herzen Kind gebliebene Erwachsene!

Eine Frage habe ich mir allerdings schon immer gestellt: Die ganzen Puken haben einen sinnvollen Namen mit Bezug zum Wohnort. Es gibt den Post-Puk, der wohnt in der Post. Den Schlecker-Puk, der wohnt in der Bäckerei. Den Hochhaus-Puk, der wohnt im Hochhaus. Nur Nis Puk hat einen Namen, den ich irgendwie nicht zuordnen kann. Man hätte ihn ja Haus-Puk oder so nennen können....aber das hätte sich natürlich nicht so süß angehört.
Ist ja auch egal. Ansonsten finde ich den Titel sehr schön, vor allem weil mich das Wort "Wintermacher" sofort neugierig gemacht hat.
Und das Cover passt auch wunderbar, bildet es doch die große Winter-Mach-Veranstaltung ab.

Lest es am besten selbst bei einem heißen Glühwein oder einem Kinderpunsch.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Wie gesagt, ich lese es jedes Jahr zu Weihnachten. :)

Dienstag, 20. Dezember 2016

Die Klippenlandchroniken Band 4 - Fluch über Sanktaphrax - Paul Steward/Chris Riddel

 Klappentext: Der Allerhöchste Akademiker von Sanktaphrax, Linius Pallitax, scheint ein schreckliches Geheimnis zu hüten. Nacht für Nacht verschwindet er im Gängelabyrinth des schwebenden Wabensteins und kehrt verletzt und verstört zurück. Quint, der Sohn des Himmelspiraten Windschakal, und Maris, die Tochter von Linius Pallitax, spionieren ihm nach und geraten dabei in Lebensgefahr. Denn der Allerhöchste Akademiker hat in dem alten verborgenen Labor ein furchtbares Wesen geschaffen...

Meine Meinung: Ich habe nun auch mal wieder die Klippenland-Reihe weitergelesen. Lasst euch übrigens nicht von der Reihenfolge der Bände verwirren. Das hier ist zwar Band 4, aber er spielt zeitlich vor den drei bisherigen Bänden. Wie man im Laufe der Geschichte bemerkt, ist Quint niemand anderes als der Vater von Twig. Nur dieses Mal wird eben aus dessen Kindheit berichtet.
Und Quint erlebt ein sehr gefährliches Abenteuer.
Dieses Mal spielt die Geschichte komplett in der schwebenden Stadt Sanktaphrax. Erneut ein Ort der Klippenwelt, den wir nun als Leser richtig gut kennen lernen. In Sanktaphrax leben und studieren die sogenannten Himmelswissenschaftler. Luftsieber, Wolkengucker, Windfühler und Regenschmecker lernen an verschiedenen Fakultäten. Und es werden fleißig Intrigen geschmiedet in der prächtigen Stadt. Vor allem gegen Linius Pallitax, den allerhöchsten Akademiker. Doch der hat ganz andere Probleme und vergisst darüber sogar seine Tochter Maris, denn den wahren Feind hat er selbst geschaffen und dieser bedroht nicht nur ihn.
Maris macht sich große Sorgen um ihren Vater und versucht, zusammen mit dem Gehilfen Quint, das Geheimnis zu lüften.

Wie auch in den letzten drei Bänden ist die Geschichte spannend und unglaublich toll bebildert. Ich liebe diesen Kosmos, der hier erschaffen wurde. Brutalität und Verschlagenheit prallen in jeder Geschichte auf Treue und Freundschaft. Und jeder Band ist gespickt mit tollen Figuren. In diesem Band habe ich mich vor allem in Zwiesel "verguckt". Ein toller Diener ;). Genau so mochte ich Welma und Bungus, neben den tollen Hauptcharakteren natürlich. Aber in diesen Büchern gibt es eben auch jedes Mal ganz großartige Nebencharaktere.

Die Qualität nimmt also nicht ab und ich kann auch Band 4 uneingeschränkt empfehlen. Es ist durchweg spannend und der Leser lernt auch endlich die gefürchtetste Figur des Klippenlandes kennen. Und das will was heißen in einer Welt, in der es nur so von gefährlichen Kreaturen wimmelt.

Das Cover ist wieder sehr bunt und detailreich, aber auch durchaus passend gestaltet. Alle abgebildeten Wesen spielen auch in der Geschichte eine große Rolle. Und klar, der Titel passt wie die Faust aufs Auge.

Also ihr Lieben: Lesen! Sehr kurzweilig und unterhaltsam und dabei keinesfalls platte Unterhaltung. Es schwingt wie immer viel Gesellschaftskritik mit, die man eins zu eins auf unsere Welt übertragen kann.

Würdest du das Buch erneut lesen? Habe ich ja nun schon mehrfach, also klaro!




Sonntag, 18. Dezember 2016

4. Advent

Hinter mir liegt ein richtig entspannendes und produktives Wochenende. (Eigentlich war die Woche davor schon ziemlich gut, denn ich war mit Becks wieder schwimmen und saunieren und wir haben im Heveney endlich das wunderbar sprudelnde Solebecken entdeckt. Und Tommy und ich waren außerdem mit Hetti und Viola essen und das war ein ganz zauberhafter Abend. Ganz sicher werden wir das jetzt wieder öfter machen!!!)
Nach langem hatte ich nun aber mal keinen Termin am Wochenende und so konnte ich viele Dinge machen, die ich schon seit Wochen auf meiner To-Do-Liste stehen hatte. Ins Fitnessstudio gehen zum Beispiel. Ich war schon seit 2 Wochen nicht mehr. Und das lag nicht an mangelnder Motivation, sondern wie immer an meinem Terminkalender. Aber das muss jetzt wirklich wieder anders werden! Ich will fitter werden und ich will auch unbedingt ein bisschen abnehmen. Mal ganz abgesehen davon, dass der Sport für mich auch immer so was wie Exklusivzeit für mich ist. Ich bin nur mit mir beschäftigt, hab ein Hörbuch im Ohr und fühle mich hinterher richtig gut. Und heute morgen bin ich dann mit Tommy ganz früh aufgestanden und während er zur Arbeit gefahren ist, bin ich ins Fitnessstudio gedüst.


Hab nach dem Sport noch ein paar lustige Karten entdeckt und die auf dem Bild passte besonders. ;)

Wieder daheim habe ich dann erst Mal den Teig für ein Brot angesetzt. Bzw. habe ich daran weitergearbeitet, denn den Vorteig habe ich schon Samstag angesetzt. Das Rezept und das Brotgewürz stammen aus unserem wunderbaren Rimoco-Gewürz-Adventskalender. Ich liebe ihn heiß und innig, denn es sind wirklich tolle Rezepte drin. Den Zimt haben wir schon zu Zimtwaffeln verarbeitet und nun war eben das Brotgewürz dran.




Während der Teig dann nochmal 2 Stunden gehen musste, habe ich gesaugt und die Bude aufgeräumt. Und angefangen, Geschenke einzupacken. Das braucht ja auch alles seine Zeit und auf einmal waren zwei Stunden rum und ich konnte den Brotteig auf ein Blech setzen und mit Kernen bestreuen. Nach weiteren 30 Minuten konnte das Brot dann in den Ofen und ich habe mir eine Kleinigkeit zu essen gemacht.
40 Minuten später habe ich dann ein wunderbar fluffiges Brot aus dem Ofen geholt.




Es schmeckt toll und auch Oma und meine Eltern (die natürlich ein Stück abbekommen haben), sind begeistert. Also Daumen hoch für das Gewürz und das Rezept. Wird ins Repertoire aufgenommen.

Als Tommy dann Feierabend hatte, haben wir es uns auf der Couch bequem gemacht. Ich habe ein bisschen gelesen und wir haben TV geschaut. Es gibt ja nichts besseres, als vormittags alle Pflichten zu erledigen und sich dann mit gutem Gewissen zu entspannen ;).
Abends hat uns dann aber nochmal der Tatendrang gepackt und wir haben die Weihnachts-Pakete fertig gemacht, die jetzt bald verschickt werden müssen, damit sie rechtzeitig unterm Weihnachtsbaum liegen. Und weil wir grade so schön dabei waren, haben wir auch direkt alle restlichen Geschenke eingepackt. Ich sag euch, bei uns sah es aus wie beim Weihnachtsmann persönlich. Ich bin zwar nicht so talentiert im Einpacken, das ändert aber nichts daran, dass ich es total gerne mache. Und je mehr ich einpacke, desto mehr packt mich das Bedürfnis, kleine Briefchen dazu zu packen, Geschenkeanhänger anzuhängen etc. Hihi. Aber nun haben wir auch wirklich schon fast alles eingepackt.






Dann gab es noch Abendbrot und jetzt schauen wir "Let's be cops".
Ich hoffe, ihr hattet auch einen tollen 4. Advent.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Die Gesichter der Wahrheit - Donal Ryan

Klappentext: Es begann mit Wohlstand und satter Zufriedenheit und endet mit Entführung und Mord. Was dazwischen liegt, sind einundzwanzig Leben, einundzwanzigmal Hoffen und Träumen, Lieben und Leiden – einundzwanzig Menschen, die im Strudel der irischen Finanzkrise ihre Wahrheit erzählen – und das Geschick eines ganzen Landes. Begeistert gelobt, preisgekrönt, poetisch und berührend – Donal Ryans zweiter Roman jetzt endlich auf Deutsch.
Meine Meinung: Dieses wunderbare kleine Büchlein habe ich bei Vorablesen gewonnen, als E-Book. Nach - fast schon obligatorischen - kleinen Schwierigkeiten mit der vom Verlag verschickten Datei, konnte ich mit dem Lesen beginnen. Scheinbar mag mein Tablet keine E-Books.
Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch durchgelesen, sondern immer häppchenweise. Das geht hier aber sehr gut, denn wie ihr der Zusammenfassung entnehmen könnt, wird hier von 21 Personen jeweils eine kurze Passage erzählt. Wobei die Geschichten schon alle irgendwie zusammenhängen, denn alle erzählenden Personen wohnen in ein und demselben irischen Dorf.

Auch wenn es durchaus ab und an typischen Dorftratsch gibt; Fokus ist das aussichtslose Leben nach der Finanzkrise Irlands 2008/2009.
Im Buch ist das spezielle Problem, dass ein Bauunternehmer, bei dem das halbe Dorf beschäftigt war, pleite gegangen ist und dieser noch dazu nicht mal die Sozialabgaben für seine Beschäftigten gezahlt hat. Daran gehen viele Leben kaputt und das wird schonungslos ehrlich erzählt.
Der Bauunternehmer, der geprellte Angestellte, die Frau, die in einem halbfertigen Haus sitzt, alle kommen zur Sprache. Es geht durch die unterschiedlichsten Schichten, was vor allem durch die sehr unterschiedliche Ausdrucksweisen der Erzähler gut deutlich wird.
Das Buch kam mir besonders deswegen unglaublich lebensnah vor.
Die Charaktere sind teilweise sympathisch, teilweise aber auch sehr unangenehme Zeitgenossen. Neben dem Problem der Zukunftsangst, der Wut und der Hoffnungslosigkeit geht es natürlich auch um Liebe, um Familie, um Enttäuschungen und Träume. Und durch die teilweise derbe Sprache und jede Menge Galgenhumor ist das Buch dennoch nicht nur trist.

Ich möchte außerdem Donal Ryans Fähigkeit hervorheben, menschliche Gefühle und Empfindungen so gut zu beschreiben, dass man nahezu jeden Charakter verstehen kann. Das ist eine sehr seltene Gabe!

Nüchtern war er ein ganz scharfer Beobachter, ein Alptraum von einem Mann, dem nichts entging und der alles kommentierte. Nie konnte man ihm irgendetwas recht machen, nichts war je richtig gekocht oder richtig gesagt, oder richtig gekauft oder ihm richtig gereicht oder glatt genug gebügelt oder überhaupt richtig gemacht. Wir konnten nicht einmal richtig atmen, wenn wir mit ihm im selben Raum waren.

Ein buntes Potpourri mitten aus dem Leben, das sowohl für Fans von Kurzgeschichten als auch für  Romanleser geeignet ist.

Das Cover ist natürlich typisch Diogenes. Das Bild ist von Grüntönen durchzogen, was perfekt zu Irland passt und wer philosophieren mag, der kann hinten die freundliche, hellgrüne irische Landschaft erkennen, während im Vordergrund dunklere Farben (vielleicht ein Baum, ein Wald?) schon das Unglück ankündigen.
Der Titel des Buches ist ebenso passend. Während man die Sichtweisen der 21 Personen liest, merkt man immer wieder, dass jeder seine eigene Wahrheit hat. Sehr gute Wahl!

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja unbedingt!

Sonntag, 11. Dezember 2016

In 60 Buchhandlungen durch Europa - Torsten Woywod



Klappentext: Meterhohe Regalwände, endlose Bücherreihen, der verführerische Geruch von Papier und Druckerschwärze – das Innere einer Buchhandlung hat etwas Magisches. Das weiß auch Buchhändler Torsten Woywod, der dem Zauber des gedruckten Wortes schon früh verfallen ist und seine Leidenschaft deshalb zum Beruf gemacht hat. Nun hat er sich kurzerhand auf den Weg gemacht, um die schönsten und außergewöhnlichsten Buchhandlungen in Europa ausfindig zu machen. In seiner beeindruckenden Reiseerzählung präsentiert Torsten Woywod seine Funde und eröffnet uns einen Blick hinter die Kulissen der Buchwelt. Ein Muss für alle Buchverrückte und all diejenigen, die ihr Bücher immer noch lieber beim Buchhändler um die Ecke kaufen.

Meine Meinung: Der Facebook Seite von Torsten Woywod folge ich schon seit Langem - Sie wurde mir irgendwann mal vorgeschlagen. Sobald ich von seinem Projekt gelesen hatte, die schönsten Buchhandlungen Europas (und mittlerweile auch der ganzen Welt) zu besuchen und darüber Bücher zu schreiben, war ich fasziniert! Was für eine tolle Idee. Ich bin ja schon gerne in der Mayerschen, wie toll müssen dann erst die wirklich individuellen und unabhängig von großen Ketten geführten Buchhandlungen sein? Ich habe mir dieses Buch also auf den Weihnachtswunschzettel gesetzt. Meine liebe Mama hatte allerdings letztens offenbar das Gefühl, dass ich einfach mal so zwischendurch ein Geschenk verdient hätte und drückte es mir vor einigen Wochen in die Hand. DANKE dafür!!!
Habe mich total gefreut und auch gar nicht lange gewartet, bis ich es mir geschnappt habe.

Natürlich gibt es hier keine Story im eigentlichen Sinne. Das Buch ist nach den europäischen Ländern sortiert, die Woywod nach und nach besucht hat und innerhalb dieser Länder-Kapitel berichtet er chronologisch von seinen Besuchen in den Buchläden. Sehr schön finde ich, dass er immer zunächst den äußeren Eindruck beschreibt, bevor er von der Geschichte, der Idee, der Philosophie und den Besonderheiten der jeweiligen Buchhandlung erzählt. Es gibt Buchhandlungen in Kirchen (Ich werde auf jeden Fall demnächst nach Maastricht fahren!!!), Buchhandlungen mit integriertem Café, Buchhandlungen, die sehr aufgeräumt und nobel wirken und solche, wo sich auf jedem freien Fleckchen Erde Bücher stapeln. Es gibt Buchhandlungen, in denen man als Normalsterblicher kein einziges Buch bezahlen könnte und solche, die mit offenen Armen Reisende empfangen und sogar bei sich übernachten lassen. Und sogar welche, die regelmäßig überschwemmt werden. Davon und von noch viel mehr besonderen Buch-Orten erzählt dieses Buch.
Es gibt natürlich immer mal wieder Literaturtipps und schöne Zitate.
"Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch." von Emily Dickinson ist mir da zum Beispiel im Gedächtnis geblieben.
Und wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wieso alte Bücher manchmal nach Vanille riechen, dann solltet ihr unbedingt Seite 49 aufschlagen!

Zu guter Letzt gibt es natürlich zwangsläufig auch den ein oder anderen Reisetipp. Dieses Buch ist also für alle Reisebegeisterten und Buchliebhaber dieser Erde. Ich werde sicherlich die ein oder andere aufgeführte Buchhandlung mal selbst besuchen. Holt euch das Buch und träumt von den wunderbaren Orten! Übrigens ist bei den Buchläden alles dabei. Große Ketten bis hin zu kleinen individuellen Lädchen ist alles dabei.

Rein schreibtechnisch ist das Buch nicht wo gut gelungen, es gibt viele Wiederholungen und ab und an bleibt mir die Beschreibung der Buchhandlung auch zu oberflächlich. Nichtsdestotrotz war das abuch kurzweilig und hat mein Interesse an all diesen schönen Orten voller Bücher einmal mehr erweckt.

Beim Lesen merkt man übrigens immer wieder, wie sehr der Autor selbst Bücher und das Lesen liebt. Daher beende ich meine Rezension mal mit einem schönen Zitat von Torsten Woywod selbst:

"Als die Tür hinter mir ins Schloss gefallen ist, meine ich, aus einer ganz eigenen Welt zurück ins Hier und Jetzt gelangt zu sein, ein Gefühl wie nach dem Lesen eines Buches."

Wer kennt das nicht?

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja, definitiv.

Freitag, 9. Dezember 2016

Owlcrate Box Oktober 2016 - Once upon a dream


Ich wollte grade anfangen, euch die November Box von Owlcrate vorzustellen, da ist mir eingefallen, dass ich vielleicht besser erst mal die Box aus Oktober zeige :D.
Zum Glück hatte ich dazu schon vor längerem einen Blogpost angelegt, sonst wäre mir das vermutlich durchgegangen.
Die Box kam an dem Tag an, an dem ich auf der Buchmesse in Frankfurt war. Wie passend, oder? So kam ich von einer Messe voller Bücher zurück und durfte direkt eine Buchbox auspacken. Hihi.
Und bevor ihr fragt: So was wie eine Overdose kenne ich bei dem Thema nicht!

Einmal komplett von oben :)

Das Thema war "Once upon a dream" und die Sneak Peak hat Themen wie Peter Pan, Sleeping Beauty und Der Zauberer von Oz versprochen. Klang gut.
Als erstes habe ich ein Armband von the geeky cauldron aus der Box gezogen.


Ein kleines blaues Steinchen, ein Anhänger mit der Aufschrift "Once upon a dream" und ein Spinnrad. Ganz klar wird hiermit auf Sleeping Beauty (bzw. Dornröschen) angespielt. Die Idee ist toll und zum Thema passt es auch....aber ich finde es nicht schön :D. Ich mag vor allem das starre, kreisrunde Armband überhaupt nicht und der blaue Stein sieht billig aus. Ich habe daher einfach das Spinnrad abgemacht und benutze das nun so als Kettenanhänger. So alleinstehend gefällt er mir viel besser.

Dann gab es wieder ein Lesezeichen. Dieses Mal von My Heart My Tribe.


Das hat mich sehr gefreut, denn ich sammle ja nun welche und benutze sie auch viel häufiger als früher. Lange Zeit habe ich ja immer nur irgendwelche Bons und Schmierzettel als Lesezeichen benutzt. Bis jetzt hinterlässt es auch keine unschönen Abdrücke auf den Seiten, wie ich erst wegen der Büroklammer-Form befürchtet hatte, aber das Lesezeichen steckt eigentlich auch nie länger als einen halben Tag an der selben Stelle im Buch ;). Und ich mag es, dass der rote Knopf so dekorativ oben raus guckt aus dem Buch.

Natürlich war wie jeden Monat eine Postkarte mit Erklärungen auf der Rückseite und ein monatlicher Button in der Box. Leider hat auch die mir nicht so gut gefallen. Ich fänd sie viel schöner, wenn keine Menschen auf der Karte wären. Dann könnte ich mir das wirklich gut als Traumlandschaft vorstellen mit dem Weg zum Schloss von Oz und dem Wrack des Piratenschiffs aus Nimmerland. Aber die Figuren stören mich. Dementsprechend finde ich den Button auch nicht so dolle und daher werde ich ihn nur aus Sammelzwecken aufbewahren.


Dafür habe ich mich aber sehr über das süße Notizbuch von Philosopher's Guild gefreut. Notizbücher kann ich einfach unmöglich genug haben und das hier hatte sehr süße Details zum Zauberer von Oz, nicht nur außen, auch innen. Die Vorschau-Karte für die nächste Box hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Das Thema ist dann "Wonderland" und natürlich würde sich alles um Alice im Wunderland drehen. Schon alleine weil ich ein großer Fan von dem Disneyfilm bin und ich Teepartys liebe, fand ich das Thema super!

Aber mein liebstes Stück aus dieser Box sollte noch kommen:


Eine Beanie-Mütze, angelehnt an die Kappe, die Peter Pan immer trägt. Ich war Hin und Weg. Sie passt ganz super und ist total bequem. Definitv mein Highlight aus dieser Box! (Die Mütze ist übrigens von Whosits & Whatsits.)


Zu guter Letzt noch das Buch. Für mich ist das ja letztendlich immer das Wichtigste. Dazu gab es einen von der Autorin signierten Aufkleber (wie fast in jeder Box....die Amis stehen offenbar unglaublich auf signierte Bücher. Dort ist die Jagd danach auf jeden Fall viel ausgeprägter als hier) und einen Brief der Autorin. Ich liebe es total, die monatlichen Briefe an die Leser zu lesen. Man bekommt automatisch einen anderen Blick auf das Buch, auch wenn man es noch gar nicht gelesen hat. Außerdem gab es noch ein Klebe-Tattoo. Damit kann ich leider auch gar nichts anfangen :D.

Die Geschichte ist eine neu interpretierte Erzählung des russischen Märchens über Wassilissa die Schöne. Ich werde in der Rezension über das Buch näher darauf eingehen, aber bislang liest es sich etwas zäh. Es ist einfach verdammt verrückt, die ganze Geschichte ist einfach nur seltsam.

Alles in allem ist das wohl die bislang "schlechteste" Box, auch wenn natürlich immer noch tolle Sachen drin waren. Mal sehen, wie ich das Buch finde, wenn ich es ausgelesen habe. ;)

Montag, 5. Dezember 2016

Three Dark Crowns - Kendare Blake

 

Klappentext: In every generation on the island of Fennbirn, a set of triplets is born: three queens, all equal heirs to the crown and each possessor of a coveted magic. Mirabella is a fierce elemental, able to spark hungry flames or vicious storms at the snap of her fingers. Katharine is a poisoner, one who can ingest the deadliest poisons without so much as a stomachache. Arsinoe, a naturalist, is said to have the ability to bloom the reddest rose and control the fiercest of lions.
But becoming the Queen Crowned isn’t solely a matter of royal birth. Each sister has to fight for it. And it’s not just a game of win or lose...it’s life or death. The night the sisters turn sixteen, the battle begins.
The last queen standing gets the crown.


Meine Meinung: This book came with my fourth Owlcrate box. First of all I have to say that it goes perfectly with the theme "Darkness". From the summary you will see that the basic of the story is really cruel and dark. Three sisters and one of them has to kill her two sisters to become the queen of Fennbirn. This is a centuries-old tradition.
Every family and the corresponding queen-to-be has a peculiarity which gaves her a special strenght. Katherine's specialty is poison. She can eat and drink it without dying. Some parts in the book are really tough to read because Katherine can't bear the poison as good as she should and so she suffers from the practice with it. And the reader suffers with her ;)
Arsinoe's power should be controlling animals. Everyone expect her to find a familiar, an animal she can control and have a deep connection with. I write "should" because her power hasn't appeared until now.
The last one is Mirabella. She is an elemental and is able to control fire, water, wind and so on. She is the only one that seems to have real power. But for it she has another weak point. In contrast to Katherine and Arsinoe she can remember the time before the three sisters were seperated. She has real memories and misses her sisters.


So far so good. The skeletal structure sounds very good.
Unfortunately the plot was to slow in the first half of the book. Many characters, little story. I also got the impression, that Blake brings too much indifferent topics into focus. The love stories for example...in a book like that, they should be a minor matter. Unfortunately the lovestory between Arsinoes best friend Jules and Joseph often bored me!
But in the second half it got better. Bit by bit we read about different intrigues from the three camps and none of them is the idea of one of the sisters. After a while the reader recognizes that Kathrine, Arsinoe and Mirabella are just chess pieces on a playing field.
I felt sorry for every young girl!


And then the end! When Beltane starts and the three sisters have to present theirself to the crowd, the story finally becomes really fascinating. It left me speechless for a short while because I didn't expect that plot twist.
Now I have to live with a huuuge cliffhanger until the second book will be published but the end corrected a lot of mistakes from the beginning for me. ;)


Would you read this book again? Yes.

Freitag, 2. Dezember 2016

Yiek und The New Roses im Pluto in Herne - 12.11.2016

Tommy hat The New Roses schon vor längerem entdeckt und deren erste CD "Without A Trace" lief bei uns auf jeder Autofahrt rauf und runter. Danach gerieten sie zugegebenermaßen einige Zeit in Vergessenheit, bis die Band das zweite Album "Dead Man's Voice" veröffentlichte. Das Album hat sofort wieder unsere Aufmerksamkeit geweckt und ich finde es noch besser als das erste.
Seitdem wollen wir die Band unbedingt mal live sehen und bei den Recherchen wurde mir auch zu ersten Mal bewusst, dass es sich hier um eine deutsche Band handelt. Die Jungs kommen aus Hessen. Das hat mich völlig überrascht. Die Stimme, der Sound, die Songtexte....irgendwie klang das für mich alles so dermaßen amerikanisch, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, die Band könne nicht von dort stammen.
Leider haben wir es trotzdem nie auf ein Konzert geschafft. Bis zum letzten Monat. Am 08.11. schrieb Tommy mich morgens an und schickte mir ein Bild von einer Facebook Veranstaltung: The New Roses im Pluto! Und zwar nächsten Samstag. Und dann auch noch für schlappe 10 Euro.
Ich habe direkt bei Elpi angerufen und gefragt, ob die die Tickets haben (bei Eventim waren die nämlich nicht mal gelistet!!!). Aber natürlich hat der nette Herr vom Elpi (Ich mag ihn super gerne, der weiß noch, was er da verkauft!) sofort Bescheid gewusst und Karten da gehabt.
Wir sind direkt nach der Arbeit hingefahren und haben die Tickets gekauft.


Am Samstag war dann nachmittags noch Svenja zu Besuch und wir haben schön gequatscht und nachdem ich sie zu Stephans Mama gefahren habe, haben Tommy und ich uns langsam fertig gemacht und sind nach Herne gefahren. Wir hatten es nicht eilig, denn die Vorband klang nach dem Reinhören zwar nicht schlecht, aber war einfach nicht so unser Ding.
So kamen wir also an, als Yiek schon spielten. Es war noch nicht sehr voll, aber die Jungs waren sehr sympathisch und haben auch gut Stimmung gemacht. Tatsächlich war es einfach nicht so mein Fall, da können die gar nichts dafür. Es war mir zu progressiv irgendwie.
Nachdem Yiek fertig waren und die Umbaupause begann, sind wir zum Merch Stand und haben uns kurz die T-Shirts und später die Location ein bisschen angeschaut. War da ja noch nie vorher. Zwar war es eindeutig kein Metalschuppen und auch keine Bar oder Disco. Eher einVeranstaltungssaal mit Bühne für alles Mögliche. Aber es war trotzdem ganz cool. Ich schätze mal, dass so 300 Leute reinpassen, also ist es eher was Kleines und die Bühne war nur halbhoch, was bei der Größe automatisch eine viel bessere Fannähe ermöglicht. Also ein guter erster Eindruck.
Nach einer halben Stunde kamen dann The New Roses auf die Bühne.
Ich habe es bestimmt schon mal erzählt, aber in diesem Fall muss ich es trotzdem nochmal erklären: Wenn ich eine Band zum ersten Mal live sehe, die ich auf Platte außerordentlich gut finde und die ich schon sehr lange sehen will, dann überkommt mich ein bisschen Angst, dass ich live enttäuscht werde.


Als Timmy dann aber anfing zu singen, war ich total geplättet. Ich war wirklich die ersten zwei bis drei Songs fassungslos :D Soooooo eine geniale Live-Stimme habe ich selten gehört. Zumal hat man allen vier Jungs so dermaßen angemerkt, wie viel Bock sie auf die Show und auf die Musik hatten. Nachdem ich mich kurz zu Tommy umgedreht habe war klar, dass er genau das selbe gedacht hat. Auf Facebook habe ich nach dem Konzert gepostet:
"Es passiert selten, aber manchmal besucht man ein Konzert und fragt sich schon nach dem ersten Song, wieso diese Band verdammt nochmal nicht weltberühmt ist und Stadien füllt! Heute durfte ich ein solches Konzert besuchen und bin schwer beeindruckt. Bodenständig, schnörkellos, energiegeladen. Und diese Stimme Ich komm nicht mehr klar!"
Und es ist wirklich so. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wieso diese Band nicht in aller Munde ist.
Die Songauswahl konnte auch nur gut werden, weil einfach nur gute Songs vorhanden sind ;).
Meine Favoriten waren Dead Man's Voice, Gimme Your Love, I Believe, Whiskey Nightmare, It's a Long Way (Grandioses Live-Lied) und das etwas ruhigere Ride With Me.
Nach Zugabe wurde ordentlich verlangt und da hat mir sehr gut gefallen, dass ganz zum Schluss dann Old Time Rock'n'Roll gecovert wurde.
Während des gesamten Auftritts waren alle vier total locker und bodenständig.
Hach, ihr seht, ich bin begeistert und jetzt offiziell Fan.


Und weil es so schön war, fahren wir heute Abend nach Osnabrück und gucken uns Saxon und - na? - The New Roses an ;)