Dienstag, 26. Juli 2016

Der 50jährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half - Mikael Bergstrand

 Klappentext: Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …

Meine Meinung: Nachdem Göran nach seinem ersten Indienaufenthalt mit viel neuer Energie nach Schweden zurück gekehrt ist, hat ihn der Alltag leider doch schnell wieder eingeholt. Sein Job ist nicht mehr befriedigend und nicht mal seine Freunde können ihn aus dem Loch holen. Als er Sven kennen lernt, scheint er seit langem mal wieder einen Seelenverwandten und echten Freund gefunden zu haben. Doch nach und nach fühlt er sich eingeengt und irgendwann tritt Göran die Flucht nach vorn an und fliegt - auch wenn er immer noch nicht weiß, wann sein bester Freund Yogi heiraten wird - nach Indien. Dort angekommen merkt er, dass Yogi in größeren Schwierigkeiten steckt, als er am Telefon immer behauptet hat.
Yogi braucht Geld, und zwar eine ganze Menge. Die einzige Lösung scheint der Kauf einer Teeplantage zu sein. Doch auf welches Abenteuer sich die beiden Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, da wieder einlassen, davon ahnen sie noch nichts...

Band 1 habe ich hier bereits schon rezensiert und den hier habe ich direkt im Anschluss gelesen. Habe dann vor ein paar Tagen festgestellt, dass ich das Buch aber noch gar nicht hier vorgestellt habe. Das geht ja mal gar nicht ;).
Zumal mir die Lektüre des zweiten Teils genau so gut gefallen hat, wie beim ersten. Zu Beginn des Buches kann man Görans gedrückte Stimmung quasi spüren und wünscht sich selbst, dass es so schnell wie möglich zurück nach Indien geht. Über seine konservativen Weltvorstellungen muss man stellenweise aber direkt wieder schmunzeln.
Schon als Göran aus dem Flugzeug in Indien steigt, fühlt man sich, als wäre man höchstpersönlich im trubeligen, warmen Indien und als Yogi wieder auf der Bildfläche erscheint, steigt auch die Laune.
Doch Yogi wird seinen Freund Göran bald so dringend brauchen, wie noch nie und Göran muss zeigen, dass er auch wirklich ein Freund ist. Es geht also nicht nur lustig zu in dem Buch. Yogi und Göran stecken beide in einer echten Lebenskrise und beide suchen verzweifelt Auswege.

Mit Lakshmi, Yogis Verlobten, taucht ein toller neuer Charakter auf und Yogis Mutter zeigt sich wie immer in Höchstform. Yogi hat wieder unzählige Lebensweisheiten auf Lager und man lernt erneut viel über Indien (zum Beispiel, wie weit man hier den Begriff "Bruder" ausdehnen kann :D).

"Einen einzigen Gott?! Aber, lieber Mr. Gora, dann ist es ja wirklich schlimm um euch bestellt! Meint ihr Goras denn ernsthaft, ein einziger Gott könnte sich allein um alles kümmern?"

Ich liebe Yogis Sicht auf die Dinge und seine ganz eigene Art, sich zu erklären. Er ist wirklich eine der erfrischendsten Buchfiguren, von denen ich seit Langem lesen durfte <3

Der Titel passt. Sowohl zum ersten Band als auch zum Buch, denn Yogi und Göran haben tatsächlich eine beeindruckende Begegnung mit einem Tiger.
Und auch der Elefant auf dem Cover passt gut. Zum Einen kommt auch wirklich ein Elefant in der Geschichte vor und zum Anderen macht er ein bisschen den Eindruck, als würde er auf die Landschaft starren und Ruhe suchen, so wie Göran auch.

Ich habe jedenfalls wirklich Spaß gehabt beim Lesen. Das Buch macht nachdenklich, bietet aber auch jede Menge Gelegenheit zum Lachen. Perfekte Unterhaltung. 
Hoffentlich war das nicht das Letzte, was wir von Yogi und Göran lesen durften!

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Mit dem größten Vergnügen.



Sonntag, 24. Juli 2016

Die Klippenland-Chroniken Band 2 - Twig bei den Himmelspiraten - PaulSteward/Chris Riddell

 Klappentext: In Unterstadt wird geflüstert, dass Sanktaphrax, die stolze Stadt auf dem fliegenden Felsen, sich jeden Moment losreißen kann! Doch wer hat schon den Mut, im Auge des Sturms nach der geheimnisvollen Substanz Sturmphrax zu suchen, die die Stadt retten könnte. Twigs berühmter Vater wagt die riskante Fahrt und nimmt seinen Sohn mit. Doch die Jagd nach dem Sturmphrax endet jäh, als das Schiff fast auseinander bricht. Twig springt über Bord und landet ausgerechnet in den gefährlichen Modersümpfen, in denen Sumpfwürger und Schlammfurien jedem Eindringling das Fürchten lehren. Dort stößt er auf eine Kiste mit den rettenden Phraxkristallen. Doch wie kommt er wieder nach Unterstadt?
Meine Meinung: Nachdem es mir so viel Freude bereitet hat, den ersten Band der Klippenland-Chroniken mal wieder zu lesen, habe ich mir direkt den zweiten Band geschnappt und auch quasi in einem Zug durchgelesen. Auch hier macht alleine der Name des Buches schon neugierig, oder? Himmelspiraten! Und ja, Himmelspiraten fliegen tatsächlich durch die Luft. :) Und das ist nur einer der abenteuerlichen Aspekte dieser fantastischen Welt!
Und genau diesen lernen wir in Band 2 etwas genauer kennen.
Twigs Vater Wolkenwolf begibt sich mit seinem Himmelsschiff und seiner Mannschaft auf eine sehr gefährliche Reise, denn er muss Sturmphrax besorgen. Die Akademiker von Sanktaphrax benötigen diese Substanz ganz dringend, denn nur sie kann die Stadt auf dem schwebenden Felsen davor bewahren, sich von der Ankerkette loszureißen und in den unendlichen Himmel zu fliegen.
Twig soll eigentlich gar nicht mitfahren, aber natürlich findet er doch einen Weg an Bord und plötzlich geht alles gewaltig schief.

Im Gegensatz zum ersten Band der Reihe, in der man den Dunkelwald kennenlernt, geht es hier vor allem um das Leben auf einem Himmelsschiff und um den Dämmerwald sowie die trostlosen Modersümpfe. Man taucht also ein Stück mehr ein, in die Welt des Klippenlandes und auch diese Orte sind keinesfalls weniger gefährlich, als der Dunkelwald.
Aber faszinierend sind sie, ebenso wie die neuen Geschöpfe, die man hier kennen lernt. Flachkobolde, Nachtschwärmer, Rattenvögel und Eichenelfen sind nur einige davon.
Auch die Grausamkeit vieler Geschöpfe lässt auch im zweiten Band der Reihe nicht nach und ich war manchmal wieder richtig angeekelt.
Aber diese Welt des Klippenlandes ist so einzigartig, dass ich mich jedes Mal erneut wundere, wie so etwas einfach der Fantasie entspringen kann. Großartig!
Natürlich wird das alles auch wieder von den Illustrationen von Chris Riddel unterstützt und visuell umgesetzt.

Twig hat vor allem mit sich selbst zu kämpfen. Einerseits ist er noch so jung und unerfahren, andererseits möchte er Anerkennung von seinem Vater und tut fast alles, um diese zu bekommen. Und in der zweiten Hälfte der Geschichte muss er dann auf einmal ganz alleine die Verantwortung übernehmen und das nicht nur für sich, sondern auch für andere.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass Twig zu Beginn des Buches keinen blassen Schimmer hat vom Fliegen eines Himmelsschiffes und am Ende kann er es dann scheinbar aus dem Nichts. Das erschien mir arg unglaubwürdig und ich hätte mir da tatsächlich einen deutlicheren Lernprozess gewünscht.

Ansonsten ist es aber ein tolles Buch über Mut, Treue und Loyalität. Für jeden Fantasy Fan ist diese Reihe ein absolutes Muss!

Und zum Cover und zum Titel muss ich ja nicht wirklich etwas sagen. Der Titel passt super und nach der Lektüre des Buches wird man jedes Geschöpf auf dem Cover gut zuordnen können. Und neugierig machen die Bilder doch sowieso wieder, oder? ;)


Würdest du dieses Buch erneut lesen? Hab ich schon ;)


Manna Seife

Der Urlaub ist schon fast wieder rum, aber immerhin habe ich ein paar Einträge zustande gebracht. Vom Urlaub muss ich auch noch erzählen, aber das mache ich dann nächste Woche :) Jetzt möchte ich erst mal die Gelegenheit nutzen und endlich mal etwas ausführlicher meine allerliebste Lieblingspflege-Marke vorstellen: Manna Seife.

Alles fing damit an, dass Julia und ich bei Facebook ständig die selbe Werbung angezeigt bekommen haben. Mich hat das anfangs eher genervt und ihr wisst ja mittlerweile, dass ich eh nicht gerne im Internet bestelle. Und was noch dazu kommt: Ich habe vorher so gut wie gar keine Pflegemittel für die Haut benutzt. Ich hatte schon immer eine problematische Haut und egal, was ich benutzt habe: Es hat es gefühlt nur schlimmer gemacht. Lediglich die Pflegetücher von Bebe und die Feuchtigkeitscreme von CD habe ich einigermaßen vertragen. 
Und daher habe ich diese Werbung immer mehr oder minder ignoriert (zumal ich dachte, es handele sich hier nur im herkömmliche Handwaschseifen). Als Julia mir dann irgendwann sagte, sie würde dort gerne mal bestellen und ob ich nicht auch was wollte, habe ich mir die Seite dann zum ersten Mal angesehen und war tatsächlich neugierig geworden. Dort werden nicht nur Seifen für alle möglichen Körperpartien und Zwecke angeboten (Gesichtsreinigung, Haare waschen, Beine rasieren, Körperpflege etc) sondern auch Creme Deos, Lippenpflege, Körperbutter etc.


Hinzu kommt die unumstößliche Tatsache, dass alle Manna-Produkte komplett chemikalienfrei, ohne Palmöl und komplett frei von Tierversuchen sind.
Lest euch mal auf der Internetseite durch, was in all den normalen Pflegeprodukten drin ist. Und ich bin ja grundsätzlich der Meinung, dass viele Zusätze, selbst wenn sie ungefährlich sind, einfach nicht sein müssen. Das ist bei Lebensmitteln (Farbstoffe!!!) genau so, wie bei Pflegeprodukten!



Außerdem kann man durch Hauttypbestimmung Empfehlungen erhalten, welche Produkte gut für einen geeignet sind. Das habe ich erst mal getan und mich dann als erstes Mal für das Pflegeset für Problemhaut entschieden:
 

Das ist zum Einen eine Gesichtsmaske mit grünem Tee und zum anderen eine Gesichtsreinigungsseife mit Kampfer. Dazu gab es das kleine Döschen Shea Butter als Geschenk und eine Info-Broschüre zu Manna allgemein. Die habe ich auch erst mal durchgelesen und sie war wirklich informativ. Es gab eine Produktübersicht und Tipps, welche Seife wofür am besten geeignet ist und natürlich auch allgemeine Hinweise zum Beispiel zur Aufbewahrung der Seifen. Dort stand zum Beispiel, dass die Haut, wenn sie vorher nur mit herkömmlichen Pflegemitteln aus der Drogerie gepflegt wurde, mit Sicherheit eine Zeit der Umstellung benötigen wird. Sprich, man sollte sich nicht wundern, wenn die Haut in der ersten Zeit etwas gereizter ist. Und auch über ein Spannungsgefühl in den ersten Minuten nach der Reinigung solle man sich nicht wundern, das würde nach wenigen Minuten verfliegen.
Wirkliche Umstellungsprobleme hatte ich nicht, aber das Spannungsgefühl kann ich bestätigen. Und ich kann auch bestätigen, dass sich die Haut aber nach wenigen Minuten schon viel weicher und gepflegter anfühlt, als vor der Reinigung.
Als Fazit zur Gesichtspflege kann ich euch folgendes sagen: Ich habe immer noch Unreinheiten, aber die werden bei mir auch immer bleiben, weil meine Haut einfach stressanfällig ist und alles nach Außen trägt. Aber mein Hautbild ist besser geworden, meine juckenden roten Stellen sind ganz verschwunden und meine Haut fühlt sich einfach besser an. :)
Und auch was die Ergiebigkeit angeht, kann ich Manna nur empfehlen. Ich benutze die Gesichtsreinigungsseife in der Regel einmal am Tag (abends) und sie hat bei mir drei Monate gehalten. Für einen Preis um die 6 € kann man sich da nicht beschweren, wenn ich mir überlege, was man sonst so für Reinigungsmittel ausgeben kann und wie lange die dann halten.

Daher habe ich natürlich recht bald eine zweite Bestellung aufgegeben:





Hier seht ihr die Coco Zimt Seife, die hauptsächlich zur Körperpflege, also quasi als Duschgel-Ersatz, gedacht ist. In dem kleinen Döschen ist Lippenpflege mit Orangenduft.
Die Coco-Seife mit Zimt ist mittlerweile meine allerliebste Lieblingsseife beim Duschen. Sie schäumt angenehm und der Duft ist einfach unschlagbar gut. Klar, Zimt ist ein bisschen weihnachtlich angehaucht, aber es gibt ja noch jede Menge anderer Manna-Seifen, sodass man vielleicht eine Seife für den Sommer und dann diese Coco-Seife für die kälteren Monate kaufen kann. Ich liebe sie jedenfalls abgöttisch.
Und der Mega-Knaller ist die Lippenpflege. Auch hier habe ich vorher nie regelmäßig irgendeine Pflege benutzt, weil ich das Gefühl hatte, dass alle Pflegestifte nur süchtig machen und meine Lippen im Prinzip nur noch mehr austrocknen. Das hier ist wirklich die erste Lippenpflege, die wirklich pflegt und dabei auch noch zauberhaft riecht.

Nach zwei so guten Erfahrungen habe ich mal eine Großbestellung gemacht:



Hier seht ihr oben drei Badekugeln, darunter eine spezielle Rasierseife und eine Seife zum Haare waschen. Außerdem zwei mal Shea Butter (eine Natur und eine mit Orangen und Ylang Ylang) und als Geschenk eine kleine Zaubergartenseife.
Aber der Reihe nach ;)

Die Badekugeln: Grundsätzlich auch toll, denn man spürt nach dem Baden deutlich, dass Pflegeöle in die Haut eingezogen sind und sie duften auch alle toll von würzig bis frisch. Außerdem sind ganze Blütenblätter in den Kugeln enthalten. Das ist zeitgleich natürlich auch ein kleines Manko, weil die Badewanne nach dem Baden aussieht wie Sau. Am besten wischt ihr direkt nach dem Baden einmal drüber.

Rasierseife: Top. Ich schäume die Beine damit vor dem Rasieren ein und die Seife wirkt dabei, wie jeder gute herkömmliche Rasierschaum und pflegt unter Garantie noch besser. ;)

Seife für gesunde Stränen: Tatsächlich war ich hier ein bisschen enttäuscht, denn sie schäumt nicht so, wie ich es mir bei einer Seife zum Haare waschen gewünscht hätte. Andererseits ist man das sicherlich auch einfach nur von den Drogerieprodukten gewöhnt. Ich muss meine Hände in der Regel drei mal ordentlich einseifen, um meine Haarlänge damit zu waschen und auch das Auswaschen sollte sehr gründlich erfolgen, da sonst Seifenreste in den Haaren bleiben. Am allerbesten spült man die Haare mit einer Mischung aus klarem Wasser und Apfelessig aus, allerdings klappt es bei mir auch ohne Essig, wenn ich nur gründlich genug ausspüle. Dennoch dauert das Haare waschen hiermit auf jeden Fall länger, als mit einem normalen Shampoo. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass sich das auch lohnt, alleine eben wegen der Tatsache, dass es chemiefrei ist.

Shea-Butter: Hier finde ich beide Produkte gut, werde aber in Zukunft nur noch die mit Orangen und Ylang Ylang kaufen. Die Naturbutter aus Ghana riecht für mich zwar nicht schlecht, hat aber eher etwas Medizinisches und Würziges vom Duft. Da gefällt mir der Orangenduft einfach deutlich besser. Ich benutze sie immer mindestens einmal am Tag nach der Gesichtsreinigung und ab und zu auch nach Bedarf wenn ich das Gefühl habe, dass meine Haut nach einem besonders heißem Tag z.B. Pflege benötigt. Kann ich auch sehr empfehlen. In der Kombi von Reinigungsseife und der anschließenden Sheabutter funktioniert das bei mir sehr gut. Und auch die Ergiebigkeit ist hier wieder super. Obwohl die Töpfchen wirklich klein sind, sodass ich am Anfang echt skeptisch war.
Aber schon ein kleiner Tropfen pflegt viel Haut, daher reicht die Butter auch lange.

Die Zaubergartenseife habe ich an Maike verschenkt, dazu kann ich also nichts sagen. Aber an dieser Stelle kann ich nochmal hervorheben, dass es wirklich bei jeder Bestellung eine kleine Gratisprobe dazu gibt, egal wie oft man schon bestellt hat. So habe ich z.B. von Julia mal eine kleine Probe einer Olivenseife mit bekommen und mittlerweile außerdem auch noch ein Zitrus-Duftöl (kann auch z.B. zum Baden benutzt werden) und die schwarze Eben Gesichtsreinigungsseife als kleine Probe erhalten. Bislang habe ich nur die Olivenöl Seife ausprobiert, aber die ist auch wirklich der Hammer. Diese Seife schäumt nicht, sondern wird beim Verreiben eher etwas "schleimig", aber dafür spendet sie wahnsinnig viel Feuchtigkeit und pflegt super. Und für diejenigen, die nicht so gerne viel Duft haben: Die Seife ist ziemlich geruchsneutral.

Genau übrigens wie die Coco-Schoko-Seife. Die ist zwar auf keinem Bild, aber die habe ich auch schon ausprobiert. Diese riecht anfangs leicht nach Kokos, aber das verfliegt nach einigen Anwendungen zumindest bei mir völlig. Dafür kann ich diese Seife besonders als Peeling Seife empfehlen, denn in die Seife sind kleine Kokosflocken eingearbeitet, die wunderbar allen Schmutz und abgestorbene Hautpartikeln entfernen. :)

Meine letzte Manna-Bestellung umfasste dann nochmal eine neue Ration Coco-Zimt-Seife und außerdem dieses Arganöl:




Ich habe schon so viel Gutes über dieses angebliche Wundermittel gehört, egal ob für die Haut oder für die Haare, dass ich es jetzt endlich mal selbst probieren wollte.
Meiner Haut tut es bislang schon mal gut, für die Haare muss ich es noch probieren.
Aber davon berichte ich dann ein anderes Mal (genau wie von der Aloe Vera-Zitronenmelisse-Seife, die ich grade ganz neu ausprobiere :D).

Aber ihr seht, ich bin im Manna-Fieber und kann eigentlich alles empfehlen. Natürlich ist jeder individuell und muss daher gucken, welche Manna-Produkte am besten zu ihm passen, aber empfehlen kann ich die Marke auf jeden Fall. Der Versand hat bislang immer super schnell geklappt und auch die Bezahlung ist (bei mir mit Paypal) total einfach.

Manna entwickelt auch immer mal wieder neue Produkte und nimmt dafür alte aus dem Programm, bietet günstigere Restverkäufe an und hat außerdem für alle Club-Mitglieder ständig Sonderangebote im Programm.

Ich kann euch also nur empfehlen, euch auf der Internetseite mal umzusehen.




Mittwoch, 20. Juli 2016

Owlcrate Box Juni 2016 - Royality

Jaa ich weiß, ich habe bislang während meines Urlaubs noch nicht viel von mir hören lassen, aber so ist das ja immer bei mir. Ich bin doch ein bisschen mehr offline unterwegs bzw. es gibt eher mal ein schnelles Instagram Bild von mir ;) Aber da ich ja nach einigen Startschwierigkeiten endlich meine Owlcrate Box bekommen habe, wollte ich sie auch wie versprochen kurz vorstellen.
Als erstes muss ich mal die Verpackung an sich ansprechen, denn ich liebe sie. Die Eulenpost kommt nämlich stilecht mit Eule drauf und sogar Fußspuren von Eulen sind drauf gedruckt. Ganz niedlich. 
Dann habe ich alles erst mal ausgepackt und begutachtet. Zuerst habe ich mir die Karte mit dem Themenbild geschnappt (oben links im Bild). Da steht nämlich auf der Rückseite ein kleiner Text zu der jeweiligen Box und die einzelnen Inhalte. Dann habe ich das Print/Artwork rausgeholt (oben rechts im Bild). Es gefällt mir wirklich gut, auch wenn ich das Buch noch nicht kenne. Aber ich habe mich schon informiert und es könnte etwas für mich sein, also vielleicht werde ich es mal lesen. Auf jeden Fall macht sich das Bild eingerahmt doch sehr nett würde ich meinen.
Dann gab es in jeder Box einen MiniMystery Funko zum Thema Prinzessin, aber nicht jeder hat die selbe Figur erhalten. Auf jeden Fall gab es Arielle, Merida und Elsa. Meine Favoritin wäre Merida gewesen, aber Elsa ist auch okay. Zwar habe ich nicht wirklich vor, diese Figuren zu sammeln (ich finde sie schon süß, aber ich habe mir fest vorgenommen, nur noch Dinge zu sammeln, die ich auch wirklich gebrauchen kann, also mit denen ich aktiv etwas tun kann. Wie zum Beispiel Bücher oder Gewürze :D), aber so die ein oder andere ausgewählte Figur ist schon cool.
Meine Harry Potter Figur sowieso und Merida mag ich eben auch gerne. Sowohl den Film als auch die Figur an sich.
Die Elsa Figur werde ich Emma schenken, ich denke, die wird sich sehr darüber freuen. Hihi.
Sooo dann gab es noch zwei weitere Dinge zu entdecken. Zum einen die drei super süßen Lesezeichen von Craftetvan, die extra für die Box entworfen wurden. Ein König, eine Königin und eine Kutsche. Die Königin ist, wie ihr seht, schon bei dem aktuellen Buch im Einsatz :).
 
 
 
Und als Letztes kam noch dieses Armband zum Vorschein. Ich bin ja nicht der große Schmuckträger, aber das hier ist schon wirklich wundervoll, eben weil es auch wieder Bezug zu Büchern und Geschichten hat. Und das Metall lässt sich problemlos biegen, sodass man es an das Handgelenk anpassen kann.

Das aller Wichtigste will ich euch aber natürlich auch nicht vorenthalten: Das Buch.
My Lady Jane von Brodi Ashton, Cynthia Hand und Jodi Meadows. Ehrlich gesagt kannte ich Jane Grey bislang überhaupt nicht, aber dem Klappentext konnte ich entnehmen, dass sie wirklich gelebt hat. Sie war für wenige Tage Königin von England und wurde dann enthauptet. Die drei Autorinnen fanden das wohl ein bisschen zu traurig und haben die Geschichtsbücher kurzerhand ein bisschen umgeschrieben und ein bisschen Fantasie, Humor und vor allem Magie dazugegeben.
Das alles klingt doch höchst vielversprechend und auch wenn ich erst 50 Seiten gelesen habe, bislang gefällt es mir gut und ich verstehe auch alles super, trotz englischem Text ;).

Das war also die Juni Box und ihr seht, ich bin sehr angetan.
Ein 10 $ Gutschein für My Bookmark war außerdem auch noch drin. Ich würde niemals 25 $ für ein Lesezeichen ausgeben, aber mit dem Gutschein denke ich nun tatsächlich drüber nach, gerade weil es eben nicht 10 % sondern 10 $ sind. Und die Lesezeichen sind wirklich großartig. Müsste mich dazu nur entscheiden.

Mein erstes Fazit ist also ganz klar: Für richtige Büchernerds wie mich ist die Box wirklich toll. Natürlich werde ich euch auch die nächste Box vorstellen und dann schauen wir mal, wie das mit mir und Owlcrate weiter geht und vor allem erst mal, ob die nächste Box auch wirklich direkt bei mir ankommt ;)

Montag, 18. Juli 2016

Jetzt fällt mir wieder ein

...wieso ich nicht gerne online bestelle. Schrieb ich doch letztens noch, was ich mir alles bestellt habe und dass ich mich besonders auf meine Owlcrate Box freue, ihr erinnert euch.
Tja und leider ist da irgendwas gewaltig schief gelaufen. Ich bekam ordnungsgemäß meine Trackingnummer per Mail, mit der ich dann bei USPS.com mein Päckchen verfolgen konnte.
Vor ca. 3 Wochen stand da auf einmal: delivered.
Ich hatte aber kein Paket bekommen und es war auch kein Zettel im Briefkasten. Vielleicht hat der Postbote es bei den Nachbarn abgegeben und keinen Zettel in unseren Briefkasten gelegt, hab ich noch vermutet. Als ich aber nach zwei weiteren Tagen immer noch kein Päckchen hatte, habe ich mal gegoogelt und siehe da: ich sollte die Nummer mal bei der DHL Sendungsverfolgung eingeben. Dort stand dann tatsächlich, dass der Empfänger dieses Paketes unbekannt sei und dass das Pakt nun zur "Weiterverarbeitung" in Saulheim wäre.
Also habe ich am nächsten Morgen bei der DHL angerufen und gefragt, was man nun machen könnte und wieso das Paket nicht angekommen ist. Laut DHl stand gar kein Name und eine falsche Straße auf dem Paket und machen könne man da nichts, weil es bereits zurück auf dem Weg in die USA sei. Ich müsse beim Versender darum bitten, ein zweites Paket zu schicken mit der richtigen Adresse. Mal abgesehen davon, dass ich an sich schon genervt war von den ganzen Umständen und der Herumfragerei, waren die Leute von der DHL sehr unfreundlich am Telefon und ich war enttäuscht weil ich so langsam Bedenken bekam, ob ich dieses wunderbare Buchpaket jemals bekommen würde.

Aber nun gut...man will ja nichts unversucht lassen und so habe ich das Owlcrate Team angeschrieben. Ganz unkompliziert über Facebook (das Einzige, was ich bei der DHL online machen konnte, war, einen Nachforschungsantrag zu stellen. Das wäre aber eher etwas für den Versender gewesen, denn man musste den genauen Inhalt angeben...besonders doof, wenn man eine Überraschungsbox bestellt hat :D und das Gewicht etc. Das wusste ich ja alles nicht.).
Ich habe auch schon nach wenigen Stunden eine Antwort bekommen. Es täte Ihnen schrecklich leid, dass meine Box nicht angekommen ist und das Ganze klinge auch sehr seltsam. Denn normalerweise würde es auf der Homepage von USPS stehen, wenn ein Paket an den Empfänger zurück gesendet wird. Und außerdem haben sie garantiert meinen Namen und meine Adresse richtig angegeben (hätte mich auch gewundert, denn ich habe ja alles online ausgefüllt, es gab also nichts zum falsch lesen. Und in der Versandbestätigung von Owlcrate stand meine Adresse auch richtig drin. Das Einzige, was sie mir nun anbieten könnten, wäre, einfach eine zweite Box erneut an meine Adresse loszuschicken. Natürlich kostenlos. Das fand ich sehr nett, denn so wie es aussah, konnten die von Owlcrate ja genau so wenig dafür, dass mein Paket nicht angekommen ist, wie ich. Aber der ganze Kontakt war so nett. Ich hätte auch meine Buchung für Juni und für Juli (denn die nächste Box habe ich ja auch direkt bestellt) stornieren können hnd sie hätten mir das Geld zurück überwiesen. Wollte ich aber nicht. Einen Versuch wollte ich noch wagen.
Zugegebenermaßen hatte ich jetzt auch ein bisschen Sorgen, dass auch die zweite Box aus unerfindlichen Gründen nicht ankommen würde. Aber was soll ich sagen? Nach einer Woche war sie da und die Adresse war vorbildlich draufgedruckt.
Ich wusste jedenfalls bei dem ganzen Hin und Her sofort wieder, weshalb ich nicht gerne im Internet bestelle.
Aber die Box gibt es nun mal nur in Amerika und ich muss sagen, das Auspacken war schon grandios....<3

Davon berichte ich im nächsten Eintrag :)

Dienstag, 12. Juli 2016

Verheißung - Jussi Adler Olsen

Klappentext: Siebzehn Jahre lang hat Polizeikommissar Christian Habersaat vergeblich versucht, den Tod einer jungen Frau aufzuklären, die kopfüber in einem Baum hängend aufgefunden wurde. Kurz nachdem er Carl Mørck um Hilfe gebeten hat, kommt er auf schockierende Weise ums Leben – und nur wenig später sein Sohn. Die Recherchen des Sonderdezernats Q führen nach Öland, zu einer obskuren »Akademie für die Vereinigung von Mensch und Natur«. Carl Mørck und seine Assistenten ahnen nicht, dass sie sich in tödliche Gefahr begeben ... 
Meine Meinung: Eeeendlich der sechste Band von einer meiner allerliebsten Thriller-Buchserien aus Skandinavien. Endlich wieder Carl und Assad. Was habe ich mich gefreut, als ich das Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Und die Geschichte fing auch schon wieder mehr als spannend an. Carl erhält einen Anruf von einem Christian Habersaat, der ihn bittet, einen Fall zu übernehmen, da er nicht mehr weiter kommt. vor siebzehn Jahren wurde eine junge Frau mit solcher Wucht überfahren, dass sie in einen Baum geschleudert wurde. Seitdem lässt Habersaat dieser Fall nicht los und er hat sein Leben der Suche nach dem Mörder gewidmet. Doch Carl fühlt sich nicht zuständig und lässt Habersaat unsanft abblitzen. Wenige Tage später ist Habersaat tot. Selbstmord. 
Erschüttert fahren Carl, Assad und Rose nach Bornholm, wo die junge Alberte damals überfahren wurde und stellen fest: Irgendwas ist wirklich seltsam gewesen an diesem "Unfall". Und auch mit Habersaat stimmte etwas nicht, denn als sie sein Haus betreten und all seine Unterlagen sichten, die er zu dem Fall zusammen getragen hat, merken sie, dass er geradezu besessen war.
Sie nehmen die Ermittlungen auf und stoßen immer wieder auf einen jungen Mann, der zu der Zeit des Vorfalls mit dem jungen Mädchen Kontakt hatte und der einer Art Kommune angehört hat.

Leider verliert der Roman danach an Spannung. Ich weiß nicht, was Herr Olsen dieses Mal anders gemacht hat, aber der Verlauf der Ermittlungen wirkte für mich seltsam uninspiriert und die Charaktere waren oft flach. Hinzu kommt, dass es das Thema Sekten in Band 3 bereits schon mal gab, wenn auch natürlich in leicht anderer Form. Ich finde aber, dass sowas einfach kein zweites Mal durchgekaut werden muss.
Nicht mal die geheimnisvolle Geschichten rund um Rose und Assad werden weiter ausgeführt, was mir sehr gefehlt hat. Lediglich Assads herrliche Kamel-Metaphern finden nach wie vor ihren Platz :D, das hat mich ein bisschen beruhigt.

Am Ende nimmt die Geschichte nochmal etwas mehr Fahrt auf, wenn auch die Auflösung an sich nicht sonderlich überraschend ist. Alles in allem war ich also zum ersten Mal ein bisschen enttäuscht. Ich habe in einem Interview mit Herrn Olsen in der letzten Stern Crime gelesen, dass es insgesamt 10 Bände dieser Reihe geben soll. Ich hoffe sehr, dass das nicht ein vorgeschriebenes Ziel ist, das jetzt nur irgendwie mit Geschichten gefüllt werden muss, sondern dass Herr Olsen einen Plan hat und dass dieser Band hier ein kleiner Ausreißer war. 
Ich drücke also die Daumen für Band 7!

Das Cover finde ich gut, denn in der Geschichte kommt auch tatsächlich ein Pendel vor. Außerdem passt das Symbol gut zu dem esoterischen Thema des Buches.
Der Titel ist auch nicht schlecht. Eine Verheißung ist ja nichts anderes als eine Prophezeiung für die Zukunft und da ich immer sofort an "das verheißt nichts Gutes" denken muss, hat das Wort für mich auch etwas Bedrohliches. Passend zum Buch und zum Thema.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Jein. Als einzelnes Buch wohl eher nicht, aber da es Teil einer Reihe ist, die ich ganz toll finde, bleibt es natürlich schon der Optik wegen im Regal und vielleicht lese ich es auch ein zweites Mal, wenn ich die komplette Reihe nochmal beginne.

Die Klippenland Chroniken Band 1 - Twig im Dunkelwald - Paul Steward/Chris Riddell



Klappentext: Twig wächst bei den Waldtrollen im Dunkelwald auf, doch ein richtiger Waldtroll ist er nicht. Deshalb muss er sich kurz vor seinem 13. Geburtstag auf den Weg durch den gefährlichen Dunkelwald machen, um herauszufinden, wer er wirklich ist und woher er kommt. Trotz aller Warnungen verlässt er den sicheren Pfand un bringt sich damit in große Gefahr...

Meine Meinung: Die Klippenland Chroniken begleiten mich schon seit Jahren, aber da ich das Gefühl habe, dass sie noch vergleichsweise unbekannt sind (und weil ich die Reihe gerne mal wieder lesen wollte :D), dachte ich, ich stelle sie hier mal vor. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich damals darauf gestoßen bin. Ich glaube, eine Freundin wollte das Buch nicht mehr und hat es mir gegeben. Ich weiß jedenfalls sicher, dass ich zunächst auch sehr skeptisch war. Macht euch das Bild mal groß auf und schaut euch das Cover an. Es sind mehr als seltsame Kreaturen darauf abgebildet. Und ich kann euch auch gleich sagen: Nur weil das Cover auf den ersten Blick bunt erscheint und auch die Beschreibung sehr kindgerecht klingt, ist es noch lange kein Kinderbuch. Wenn überhaupt dann würde ich es für ältere Jugendliche empfehlen, denn die Geschichte ist stellenweise sehr brutal und manchmal auch ekelhaft.
Jedenfalls habe ich angefangen zu lesen und wurde doch sehr schnell in den Bann des Klippenlandes gezogen. Paul Stewart und Chris Riddell schaffen hier nämlich das, was viel zu viele andere Autoren versäumen: Sie erschaffen einen ganzen Kosmos. Wie bei Herr der Ringe oder Harry Potter gibt es unzählige fantastische Wesen und unglaubliche Orte von denen man noch in 100 Jahren neue Geschichten schreiben könnte. Und im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern, die ich so lese, gibt es hier dank des unglaublich talentierten Herrn Riddell tolle Illustrationen, die an Detailverliebtheit kaum zu überbieten sind. Schon dadurch ist das Lesen eine wahre Freude. Der Schreibstil ist recht simpel, aber trotzdem sind die Geschichten nie plump. Paul Steward schafft es immer wieder, durch seine Klippenland-Welt, die so völlig anders ist als unsere, Gesellschaftskritik zu üben.

Zur Geschichte selber sagt der Klappentext eigentlich schon recht viel. Twig hört nicht auf all die Warnungen und entfernt sich vom festen Weg und gerät anschließend von einer gefährlichen Situation in die nächste. Er trifft auf gefährliche Pflanzen wie die Bluteiche und auf gefährliche Kreaturen wie Höhlenfurien oder Faulsauger. Doch er lernt auch ihm freundlich gesinnte Geschöpfe kennen wie die Schlächter oder eine Plapperdrude. Durch die vielen Begegnungen liest sich das Buch sehr schnell durch und wird garantiert niemals langweilig.
Dieses Buch ist daher ein toller Einstieg in die Klippenland-Reihe, denn sie gibt dem Leser einen sehr guten Eindruck von der im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Welt des Dunkelwaldes.
Viele der Kreaturen sind dermaßen seltsam, dass ich dankbar für die vielen Zeichnungen bin. Sicherlich würde einem ohne diese Bilder einfach die Vorstellungskraft fehlen.
Vorne im Buch findet man außerdem eine tolle Zeichnung, die einem einen Überblick über das Klippenland gibt.

Ich merke aber beim Durchlesen, dass all diese Worte trotzdem nicht die Faszination beschreiben können, die Klippenland-Chroniken bei mir ausgelöst haben. Ihr solltet euch daher am besten selbst mal ein Bild machen. Doch ich warne euch noch mal: Es geht hier nicht um eine schöne Welt mit ein paar gefährlichen Kreaturen. Vielmehr ist es eine erbarmungslose Welt, wo jeder für sich selbst auf Leben und Tod kämpft, wo wirklich überall Gefahr und Verrat lauert und und wo man mit viel Glück eine Hand voll Freunde finden kann.
Es gibt fliegende Steine, Himmelspiraten, eine furchtbar fette Köchin, Wig Wigs und Schwebewürmer. Und wenn ihr das schon komisch findet, dann wartet ab, bis ihr Twigs Geschichte gelesen habt ;)

"Der Dunkelwald, die Nebelkante, der Dämmerwald, die Modersümpfe, die steinernen Gärten, Unterstadt und Sanktaphrax, der Klippenfluss - das sind bislang nur Namen auf einer Karte. Doch zu jedem Namen gehören tausend Geschichten, auf uralten Pergamentrollen aufgezeichnet und von Generation zu Generation mündlich überliefert, Geschichten, die heute noch erzählt werden. 
Was folgt, ist nur eine davon." 

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Hab ich schon, also ja :)

Freitag, 1. Juli 2016

Monsters of Rock Festival am 17.06.2016 an der Loreley-Freilichtbühne

Nachdem Frau Kröger es endlich mal wieder auf ein Konzert, ja sogar auf ein kleines Festival geschafft hat, möchte ich euch auch ein wenig davon berichten. :)
Ich hatte mir den 17.06. frei genommen und so konnten wir ganz entspannt schon morgens losfahren, ohne Stress und Hetze. Zwar hat es bereits auf der Fahrt jede Menge geregnet, aber genau so oft schien die Sonne und wir waren beide mehr als gespannt, wie das Wetter sich heute Abend an der Loreley geben würde. Währenddessen hörten wir Thin Lizzy und Manfred Manns Earth Band, schon mal als Einstimmung. Davy's on the road again ist zum Beispiel wirklich ein famoses Lied zum Auto fahren!
Gegen halb zwei kamen wir in Koblenz an unserem Hotel an und konnten auch direkt einchecken, obwohl wir laut Buchung erst ab 14 Uhr auf die Zimmer durften.
Das Zimmer sah auch wirklich super aus, in Farbkombi Weiß und Lila. Sehr gemütlich. Die Hotelkette scheint noch nicht so besonders groß zu sein, deswegen schadet eine kleine Empfehlung an dieser Stelle ja nicht ;).
Wir haben uns aber gar nicht weiter aufgehalten, sondern uns nur kurz festivaltauglich umgezogen und sind dann weiter gefahren zur Loreley.
Schon im Vorfeld haben die Veranstalter nämlich bekannt gegeben, dass es zum einen wegen der Lage der Freilichtbühne eh schon immer zu Verkehrsbehinderungen kommt bei Konzerten und zum anderen haben sie auch davor gewarnt, dass die Parkplätze wegen der Regenfälle in den letzten Tagen in keinem guten Zustand sind. Tommy hat sich dann verschiedene andere Möglichkeiten angesehen und wir haben uns dann dazu entschieden, mit dem Auto nach St. Goarshausen zu fahren, dort das Auto stehen zu lassen und dann mit der Fähre auf die andere Seite des Rheins zu fahren. Von dort sollten dann Shuttlebusse fahren. Das hat auch wirklich alles super reibungslos geklappt auf dem Hinweg und wenn man sich dadurch Stress ersparen kann, dann zahle ich gerne ein paar Euro mehr.
Zumal ich es liiiebe, mit dem Schiff zu fahren, selbst wenn es nur so eine kürze Übersetzung ist.
Nachdem wir den Shuttlebus dann gefunden haben (war etwas doof ausgeschildert), ging es auch schon hoch und während der Fahrt habe ich mich königlich amüsiert darüber, dass ich Tommy vorher vorgeschlagen hatte, dass wir doch von der Fähre aus sicher auch laufen könnten. Hahahahaaa ich Witzbold. Das ging ganz schön hoch und ich wäre sicherlich irgendwann vor Erschöpfung am Straßenrand zusammengeklappt.
So kamen wir ganz bequem oben direkt vor dem Würstchen-Stand an (habe das als Zeichen gesehen und wir haben erst mal eine Wurst verspeist). Schon als ich gesehen habe, wie die ganzen Autos eingewiesen wurden (nämlich so, dass keiner vorher wirklich hätte rausfahren können, selbst wenn er 10 Minuten vor Ende das Konzert verlassen hätte), waren wir endgültig froh, den Shuttle Service genommen zu haben.
Dann haben wir uns am Merch-Stand für 25 € jeder ein Festival-Shirt gekauft. Für den Preis kann man nicht meckern, wie ich finde.
Joa...dann haben wir uns langsam Richtung Einlass getrollt und ab da wurde es das erste Mal richtig Scheiße. Es hat angefangen zu regnen, aber das war nicht das Problem. Obwohl wir nur 20 Meter vom Einlass entfernt standen, haben wir eine geschlagene Stunde gewartet, bis wir drinnen waren. Ich weiß nicht, was da veranstaltet wurde, aber augenscheinlich gab es lange Zeit nur einen einzigen Einlass und wenn man den Berichten glaubt, waren rund 15.000 Leute dort. Da kann man sich vorstellen, dass ein Einlass nicht reicht. Später wurde ein zweiter Einlass organisiert, aber das hat es irgendwie auch nicht rausgerissen.
Nun ja...egal....was tut man nicht alles für seine Helden und für gute Musik, gelle? Als wir endlich drinnen waren, musste ich mich erst mal an der Hand eines Ordners festhalten, denn sonst hätte ich mich volle Kanne in dem Matschfeld langelegt, dass mittlerweile durch den Regen und die vielen Leute entstanden war. Danke an den netten Herrn :). Ich habe später noch einige gesehen, die offenbar nicht so glimpflich davon gekommen sind, denn die waren ganz schön voll mit Schlamm :D.
Wir haben uns dann in dem Amphitheater einen schönen Platz gesucht, da war der Boden dann auch deutlich besser.





Wie ihr seht hat es immer noch geregnet, aaaber davon ließ sich tatsächlich niemand die Stimmung verhageln. Da ist der Festivalgänger im Allgemeinen und der Metal-Fan im Besonderen doch ganz Anderes gewohnt und spätestens das erste Bier macht doch alles wieder gut. ;)
Aber Spaß beiseite: Ich muss an dieser Stelle wirklich mal das Publikum loben, denn die Stimmung war von der ersten Minute an wirklich bombig. Es wurde mitgesungen, mitgeklatscht, mitgetanzt. Ganz großartig. Wenn ich da an andere Konzerte denke, wie z.B. mein erstes Aerosmith Konzert.....da wusste ich gar nicht, wie die um mich herum alle so ruhig bleiben konnten bei dem geilen Konzert.
Und ein motiviertes Publikum macht doch bestimmt 30 % eines guten Konzertes aus!



Ich glaube übrigens auch, dass es das bunteste Festival war, auf dem ich je gewesen bin, denn die Kutten, Lederjacken und schwarzen Bandshirts verschwanden alle unter den quietschbunten Regenjacken :D Irgendwie auch ein lustiger Anblick.
Aber bevor ihr es mir nicht glaubt, guckt mal das Bild hier an:



Es schien nämlich tatsächlich auch die Sonne. Während des gesamten Auftritts von Manfred Manns Earth Band. Ich hatte abends im Hotel schockierenderweise einen Sonnenbrand. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet!

Aber jetzt möchte ich auch noch kurz was zu den Auftritten sagen, ist ja auch nicht unerheblich :P
Thin Lizzy haben pünktlich angefangen und waren wie gewohnt gut. Ich habe die Band jetzt bereits zum vierten Mal gesehen (bzw. teilweise eben als Black Star Riders) und sie haben mir immer gut gefallen. Los ging es mit Jailbreak und auch danach haben sie einen Knaller nach dem nächsten rausgehauen! Are you ready, Killer on the loose, Dancing in the moonlight, Waiting for an alibi (richtig geil), Emerald, Rosalie, Bad Reputation, Don't believe a word, Boys are back in town (kann ich langsam nicht mehr hören :D), Black rose und zum Schluss selbstredend Whiskey in the jar. Das geht komischerweise einfach immer und ich werde nie müde, dieses Lied zu hören. Stimmung war super, Stimme auch ;) Alles töfte!

Auf Auftritt zwei war ich schon wesentlich gespannter, einfach weil ich Manfred Mann's Earth Band noch nie gesehen habe. Ich wusste nicht mal, wer grade Sänger ist und musste das im Auto noch googlen. Robert Hart sagte uns beiden nichts und wir haben gehofft, dass er stimmlich zu den Songs passt. Nach dem Einstand mit Captain Bobby Stout war klar, dass wir uns keine Sorgen hätten machen müssen, denn der Herr kann wirklich singen. Angenehmerweise kam die Sonne dann ja auch raus und die Stimmung im Publikum wurde immer besser. Es ging weiter mit Father of day und den allseits bekannten Megahits For You, Blinded by the light, Davy's on the road again und Mighty Quinn. Zwischendurch wurde auch einmal zur allgemeinen Erheiterung Hit the road Jack gespielt (übrigens sind meine Songangaben bestimmt nicht vollständig, ich schreibe meistens einfach nie auf, die mir im Gedächtnis geblieben sind :)). Und dann war der Auftritt auch leider leider schon wieder rum. War viel zu kurz und offensichtlich hatten Thin Lizzy und MMEB die Auftritte getauscht, sonst wüsste ich nicht, weshalb der zweite Auftritt nur halb so lang ging, wie der erste. Aber egal. Beide waren geil und ich weiß jetzt, dass ich ohne Bedenken und mit größtem Vergnügen auch mal auf ein Tourkonzert von MMEB gehen kann.

In der zweiten Umbaupause wurde es dann allerdings ungemütlicher und zwar nicht in Form vom Wetter sondern in Form von zu vielen Menschen. Wenn ihr mich fragt, hat der Veranstalter ein paar Tickets zu viel verkauft. Leider haben sich auf einmal auch alle auf die Bänke gestellt, auf denen man normalerweise sitzen kann und wir haben dann fast gar nicht mehr gesehen. Hat mich zunächst etwas genervt. Aber andererseits geht es hier doch hauptsächlich um die Musik und hören konnte ich ja schließlich noch super. Ich wollte mir einfach nicht die Stimmung verhageln lassen. Also nicht drüber nachdenken und Lauscher auf :) 
Herr Blackmore ließ dann noch eine Stunde auf sich warten, aber dann ging es endlich mit der Show von Rainbow los. Ich konnte sehen, dass auf der Bühne ein Konstrukt in Form eines Bogens aufgebaut war, natürlich hauptsächlich um eine Lichtshow in Regenbogenfarben zu zeigen. Sah ziemlich geil aus. Und der Sänger, Ronnie Romero, singt einfach wie ein junger Gott. Als er "Mistreated" losgeschmettert hat, hätte ich mich am liebsten hingekniet und ihn angebetet - ging aus Platzgründen nicht ;)
Aber Scherz beiseite, ich bin die Letzte, die sich Dio nicht zurück wünschen würde, aber wenn es einen würdigen Nachfolger gibt, dann ist er das! Und der Vorname passt ja schließlich auch. Hihi.
Die Rainbow Setlist war sehr Deep Purple lastig. Die Einen fanden das gut, die anderen nicht. Mir hat es gefallen. Es wurde Over the rainbow, Highway Star (kann ich auch nicht mehr hören), Spotlight kid, Since you been gone, Man on the silver mountains (natürlich ein Highlight!), Catch the rainbow, Child in time, Long live rock'n'roll, Stargazer und zum Abschluss Smoke in the water gespielt. Ganz großes Kino war das! Damit ist definitv ein Traum von uns in Erfüllung gegangen :) 

Wir sind allerdings nicht ganz bis zum Schluss geblieben und haben auch das Feuerwerk, das zum Schluss angezündet wurde, eher gehört als gesehen. Wir wollten nicht in dieses riesen Verkehrschaos geraten. Und selbst die frühe Fahrt mit dem Shuttle Bus zurück hat schon ewig gedauert, weil alle Zuwege mit Bussen vollgestopft waren. 
So toll das Konzert war, so unglücklich war die Organisation für das Drum Herum. Der Einlass, der Verkehr, für den es dort oben einfach straßenmäßig gar nicht ausgelegt ist. Ich fürchte, die Loreley ist einfach nicht so gut für so große Veranstaltungen gelegen.
Von einem Bekannten habe ich gehört, dass er noch Stunden mit dem Auto dort stand und irgendwann vom THW aus dem Matsch gezogen werden musste. Sowas ist einfach doof dann. Da hatten wir noch Glück, denn spätestens auf der Fähre war es dann wieder richtig entspannt und ich habe glücklich das beleuchtete Ufer angeschaut und mich gefreut, dass ich ein so schönes Festival erleben durfte. <3