Samstag, 31. Oktober 2015

After Passion - Anna Todd


Klappentext: Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.


Meine Meinung: Jajaaaaa ich weiß. So einen Frauenkitsch liest du? Ich entschuldige mich im Vorfeld bei allen, die enttäuscht sind. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich erstens einfach oft ein Opfer von Büchern werde, die in aller Munde sind. Das hier ist ja so eins. Und zweitens hab ich es für 2 Euro auf dem Flohmarkt geschossen. Für die vollen 12,99 € hätte ich es nicht gekauft, da bin ich mittlerweile einfach zu skeptisch bei dieser Art Geschichten.
Mein allererster Kritikpunkt: Das Buch hat zwar ein sehr schönes, edles und feminines Cover, aaaaber es hat diesen seltsamen Samtüberzug. Das hasse ich bei Büchern, denn wenn man es länger mal in der Hand hält, sieht man überall Fingerabdrücke. Ätzend!
Nun ja....was soll ich außerdem sagen? Das Buch ist ja schon recht dick und ich hatte auf eine etwas tiefgründigere Liebesgeschichte gehofft, aber da wurde ich ziemlich enttäuscht.
Tessa und Hardin entsprechen wirklich jedem Klischee, das man den beiden nach dem Klappentext zusprechen würde. Er ist launisch, geheimnisvoll und sexsüchtig und Tessa ist prüde, strebsam und die absolute Jungfrau.
Als Tessa Hardin und seine Freunde das erste Mal sieht, ist sie völlig schockiert von seinen Piercings und Tattoos, ebenso wie ihre Mutter. Aber natürlich übt er eine geheimnisvolle Anziehung auf sie aus und sie auf ihn weil sie so "rein und unschuldig" ist.
Auch wenn sie völlig grundverschieden sind, so können sie sich doch nicht in Ruhe lassen und schließlich entwickelt sich so eine Art Beziehung. Das Problem für mich war gar nicht mal die recht flache Story, denn die hatte ich ja eigentlich nach dem Klappentext erwartet, sondern wie so häufig die Umsetzung. Die Beiden streiten sich so oft und so plötzlich, dass es einfach nur lächerlich ist.
Genau so unglaubwürdig finde ich, dass Tessa jahrelang so konservativ erzogen wurde, dass sie schon bei Lippenpiercings und Küssen in der Öffentlichkeit rot anläuft, und sich bei Hardin innerhalb weniger Tage auf sexuelle Abenteuer einlässt. Das hätte sich einfach langsamer entwickeln müssen, um glaubwürdig zu sein.
Was mir ganz gut gefallen hat, waren die Hintergründe der beiden. Sowohl Tessa als auch Hardin haben eine schlimme Kindheit hinter sich, mit der beide unterschiedlich umgehen. Aber jede Möglichkeit das etwas tiefenpsychologischer auszubauen, wird dadurch im Keim erstickt, dass beide nicht darüber reden wollen. Auch schade!

Letztendlich habe ich vor allem deswegen weitergelesen, weil ich Hardins großes Geheimnis erfahren wollte. Letztendlich war die Enthüllung dessen aber leider so originell wie Eier am Osterstrauch. :/

Ich habe gestern gelesen, dass das Buch aus einer Fanfiction zu One Direction Sänger Harry Styles ist, was sicherlich vieles erklärt. Das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein. Ich will nur sagen, dass ich beim Lesen oft das Gefühl hatte, hier schreibt ein Fan von Hardin, der ihm all seine Fehler verzeihen würde und ihn immer nur im tiefsten Grunde seines Herzens als verletzten, armen Mann ansieht. So wie sicherlich viele Fans von z.B. Justin Bieber ;).

Alles in allem war es also eher ein Lesereinfall. Es liest sich zwar schnell und unkompliziert, aber es fehlt einfach an Originalität und Charakter der Figuren. Ich kann allerdings immerhin sagen, dass es besser war, als mein letzter Ausflug in diese Buch-Gefilde .

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Nein. Und ob ich die Folgebände lese weiß ich auch noch nicht. Momentan verspüre ich keine Motivation dazu.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Kleines Zahntrauma

Vor einiger Zeit schrieb ich hier ja schon Mal, dass diesen Monat bei mir eine kleine Zahn OP ansteht. Nun ja...heute war es soweit. Ursprünglich sagte mein Zahnarzt mir, er würde nur mein unteres, vorderes Lippenbändchen durchtrennen, tatsächlich hat er eine kleine Vestibulumplastik gemacht. Ich erkläre das jetzt nicht in allen Einzelheiten, wer eklige Bilder sehen will, kann es ja googlen.
Den Grund dafür will ich aber trotzdem kurz erzählen, weil er mich so aufregt. Vor mittlerweile bestimmt 6 oder 7 Jahren haben mit einmal meine unteren Frontzähne weh getan und bin deswegen zum Zahnarzt. Der hat sich das angesehen und meinte, dass mein Zahnfleisch zurück geht und dass der Grund sehr wahrscheinlich eine fehlerhafte Kieferorthopädische Behandlung ist, denn an meiner Zahnpflege liege es sicher nicht. Die Kieferorthopäden haben meine unteren Zähne wohl zu weit nach vorne gedrückt, sodass sich das Zahnfleisch zurückgebildet hat. Er hat mir geraten, fortan immer nur von unten nach oben zu putzen um das Zahnfleisch zu schonen und in die richtige Richtung zu schieben. Außerdem wurden mir alle unteren Lippenbändchen durchgeschnitten (ja, das wurde schon mal gemacht, aber beim vorderen anscheinend nicht gut genug). Joa...seitdem lebe ich ganz gut damit, aber beim letzten Zahnarztbesuch meinte mein Zahnarzt, dass das vordere Lippenbändchen noch zu sehr am Zahnfleisch zieht und dass er da nochmal ran müsste.
Wisst ihr, was mich so daran ärgert? Ich lege wirklich großen Wert auf Zahnpflege und neben normalem Putzen kommt auch sehr regelmäßig Zahnseide und Mundspülung zum Einsatz. Und nicht nur das, ich habe jahrelange Sitzungen beim Kieferorthopäden hinter mir, damit ich schöne grade Zähne habe. Lose Klammer für oben und unten zusammenhängend? Kenn ich! Lose Klammer für oben und unten getrennt? Kenn ich! Gesichtsbogen (also diese tollen riesigen Drähte, die dir aus dem Mund gucken und die je mit einer Halterung im Mund und einem Band am Kopf befestigt sind, mit dem man aussieht wie ein Alien und mit dem man sich als Teenager niemals vor die Tür traut)? Kenn ich! Feste Klammer mit und ohne Gesichtsbogen und mit und ohne Gummibänder, die den Ober- und Unterkiefer zusammenhalten? Kenn ich!
Ich kenne alles. Und ich habe das alles brav über mich ergehen lassen. Und trotzdem kommt da hinterher so ein Mist bei raus. Das nervt mich wirklich.


Naja....ich habe zum Glück trotzdem keine Zahnarztphobie. Mein Arzt ist sehr freundlich und erklärt alles immer ganz genau und weh getan hat er mir auch noch nie. Nichtdestotrotz sind Behandlungen im Mund für mich und für jeden anderen vermutlich besonders unangenehm, da es nun mal eine besonders empfindliche Stelle ist. Schon bei der Spritze läuft es mir kalt den Rücken runter und ich habe auch gestern wieder gemerkt, dass ich besser die Augen schließe, denn der Anblick vom blutigen Skalpell macht's nicht besser.
Als er dann zu seiner Assistentin meinte "Saugen, Saugen! Ich kann sonst vor lauter Blut nichts sehen." wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich meine, mir ist klar, dass es blutet, aber irgendwie will man es nicht hören, ne? ;)


Nun ja...wie auch immer. Er hat mir Schmerztabletten mitgegeben und einen Zahnverband drauf gemacht (noch so etwas, was ich jetzt kenne, obwohl ich es nie kennen lernen wollte :D) und nun fühlt es sich an, als hätte ich im Unterkiefer einen riesigen Klumpen Kaugummi auf meinen Zähnen.


Ich sitze jetzt auf der Couch und gucke Harry Potter. Die Schmerzen sind zwar da, aber man kann es aushalten (hab ja eh immer am meisten Angst, dass mir ein Nerv durchtrennt wird und ich nie wieder ein Gefühl in der Lippe kriege....jedes Mal :D) und heute Abend gibt es für mich frisches Kartoffelpüree ;).
Julchen war auch schon da mit Jojo und hat sich die zweite Bettmaus abgeholt.
Hoffen wir mal, dass es schnell verheilt und dass es der letzte Eingriff dieser Art sein wird.


By the way....ich war schon seit Jahren nicht mehr krankgeschrieben und heute immerhin auch mit Ankündigung, sodass ich und meine Kollegin uns drauf vorbereiten konnten. Fast jeder stöhnt ja mal, wenn er morgens zur Arbeit muss, aber wenn man dann krank ist dann merkt man doch, wie viel lieber man Arbeiten geht. ;)
Wenn der Schmerz nicht schlimmer wird, werde ich morgen aber auch auf jeden Fall wieder gehen.
Gleich lasse ich mich erst mal von Tommy betüddeln, wenn der heim kommt.


So...jetzt kennt ihr mal mein kleines Zahntrauma. Habt einen schönen Tag. Und bald ist Wochenendeeee :)

Dienstag, 27. Oktober 2015

Schreibtherapie

In den letzten Wochen schwirrt mir wieder ziemlich viel im Kopf herum. Teilweise sind es Dinge, die noch nachhängen, teilweise Aktuelles, teilweise Dinge aus dem Freundeskreis. Alles nichts Schlimmes, manches auch eher positiv (wie z.B. die Frage, ob ich nicht eine kleine Weiterbildung machen möchte, einfach für mich.), aber in der Summe merke ich einfach, dass ich innerlich wieder sehr unruhig bin.

Was hilft mir dabei? Zum Einen hilft tatsächlich fast immer eine Tasse Tee und tiefes Durchatmen. Zum Anderen hilft mir auch fast immer Schreiben. Manchmal tatsächlich richtiges Tagebuchschreiben, manchmal hier auf dem Blog und manchmal - so wie momentan - Briefe und Mails. Ich habe letzte Woche endlich mal Stefans 50seitige Mail von seinem bisherigen Neuseelandaufenthalt beantwortet. Ich hatte Angst, wenn ich nicht schreibe, bevor die nächste Mail kommt, schaffe ich gar keine Antwort mehr ;). Nun hat er aber erst mal eine Antwort und auch wenn es keine 50 Seiten sind, ist sie doch recht lang geworden.

Und nun schreibe ich wieder viel an meine liebste Michi in Freiburg. Auch wenn ich gar nicht über Probleme schreibe, sondern einfach ihren letzten Brief ihr letztes Buch beantworte, lenkt es wunderbar ab. Und es hilft beim gedanklichen sortieren :). Ich liebe es, ihre Berichte über London zu lesen und irgendwie bin ich richtig stolz, wenn ich nach einigen Stunden all meine geschriebenen Seiten umblättere. Mein Kopf hatte dann wie ein Reset und ich kann mich wieder auf andere Dinge konzentrieren.

Probierts mal aus: Wenn es euch nicht so gut geht oder ihr zu viel im Kopf habt, schreibt mal einen Brief.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Faszination Flurfunk

Also ich bin ja jetzt lange genug im Büro tätig, um sagen zu können, dass sich Gerüchte dort extrem schnell verbreiten. Und natürlich hat es oft auch den Stille Post Effekt, sodass am Ende nur die Halbwahrheit bei einem ankommt (wenn überhaupt).
Ich bin also so oder so extrem vorsichtig, was ich wem wie erzähle und es gibt einige wenige, bei denen ich weiß, dass ich mir keine Sorgen machen muss und andersherum hoffentlich genau so ;).
Ich ahne jedenfalls langsam, weshalb es so viele Gerüchte gibt.


Letzte Woche habe ich nämlich eine Mail bekommen, die mich doch ziemlich verwundert hat. Und zwar schrieb mir eine Kollegin ganz lieb, sie hätte gehört, dass ich eine Senseo-Kaffeemaschine suche und sie hätte zufälligerweise grade eine anzubieten.


Sehr lieb von ihr, allerdings suche ich gar keine Kaffeemaschine. Ich trinke ja selten Kaffee und wenn doch, haben wir ja eine Maschine daheim. Und im Büro haben meine direkte Kollegin und ich auch eine Maschine...sogar Senseo :D


Das war ja jetzt überhaupt nichts schlimmes, aber erstaunt hat es mich dennoch. Ich meine,.....irgendwer muss ja wegen irgendwas darauf gekommen sein, oder? Außer ich wurde einfach mit einem Kollegen verwechselt, der wirklich eine Maschine sucht und jetzt wahrscheinlich nie von der tollen Senseo-Maschine meiner Kollegin erfahren wird. Auf meine Nachfrage, wie sie denn darauf kommen würde, dass ich eine Kaffeemaschine suche, meinte sie nur "och da hab ich dann wohl was falsch verstanden."
Hihi.


Hoffentlich bleibt es bei Gerüchten dieser Art ;).

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Der Name des Windes - Patrick Rothfuss



Klappentext: »Vielleicht habt ihr von mir gehört« ... von Kvothe, dem für die Magie begabten Sohn fahrender Spielleute. Das Lager seiner Truppe findet er verwüstet, die Mutter und den Vater tot - »sie haben einfach die falschen Lieder gesungen«. Wer aber sind diese Chandrian, die weißglänzenden, schleichenden Mörder seiner Familie? Um ihnen auf die Spur zu kommen, riskiert Kvothe alles. Er lebt als Straßenjunge in der Hafenstadt Tarbean, bis er auf das Arkanum, die Universität für hohe Magie aufgenommen wird. Vom Namenszauber, der ihn als Kind fast das Leben gekostet hätte, erhofft sich Kvothe die Macht, das Geheimnis der sagenumwobenen Dämonen aufzudecken.




Meine Meinung: Ich habe es beim letzten Buch-Post nicht erwähnt, aber ich lese momentan nicht nur viel parallel, ich lese auch viele Bücher erneut. Lieblingsbücher. Jeder weiß, dass ich nicht ein, oder zwei Lieblingsbücher benennen kann, wenn man mich danach fragt. Ich kann einfach nicht DAS Buch benennen, denn es gibt tausende geniale Geschichten auf dieser Welt. Ich kann aber sehr gut nach dem Lesen eines Buches sagen, ob das ein Buch ist, dass in die Kategorie Lieblingsbücher aufgenommen werden kann.
Das bedeutet für mich nochmal mehr als die bloße Aussage, dass ich es noch einmal lesen würde. Bücher in der Kategorie Lieblingsbuch möchte ich noch sehr oft lesen. Sie haben mir fantasievolle Stunden geschenkt, beinhalten für mich genial geschriebene Geschichten mit spannenden Wendungen ohne viel Vorhersehbarkeit in einer tollen Sprache, zeigen tolle Charaktere und machen wirklich und wahrhaftig süchtig.
Ich darf euch hier eines davon vorstellen, denn es gehört definitiv in diese Kategorie. Auf Amazon steht "In »Der Name des Windes« erzählt Patrick Rothfuss die Geschichte von Kvothe, dem berühmtesten Zauberer seiner Zeit. Damit ist ihm ein Roman von so viel Einfallsreichtum und solch sprachlicher Kraft und Authentizität gelungen, dass er die gesamte Fantasyszene aufhorchen lässt. "
Und das ist wirklich nicht übertrieben.


Los geht es in einem kleinen Dörfchen in einer Schenke am Wegesrand und schon die Einleitung offenbart, dass hier nicht nur ein Autor mit guten Ideen am Werk war, sondern auch einer, der wunderbar mit Sprache umgehen und toll erzählen kann. Oder hättet ihr geglaubt, dass euch jemals jemand erklären kann, was eine "dreistimmige Stille" ist? Seht ihr ;).
Kote, der Wirt, führt das Gasthaus mit seinem Gehilfen Bast und obwohl das Dorf sonst ein sehr ruhiger Ort ist, passieren in letzter Zeit merkwürdige, gefährliche Dinge.
Nach einigen Tagen taucht außerdem ein Chronist auf, der in Kote einen berühmten Magier erkennt und der ihn bittet, seine Geschichte aufschreiben zu dürfen. Nach anfänglichem Widerwillen erklärt Kote sich bereit und der Leser darf eintauchen in seine unglaubliche Lebensgeschichte.
Wir haben also eine Rahmenhandlung und eine Geschichte, die immer wieder in Rückblicken erzählt wird.
Am faszinierendsten im diesem Buch ist wohl Kvothe, denn er ist so ganz anders als die meisten anderen Hauptcharaktere eines Buches. Er ist nicht bescheiden und zurückhaltend und schlittert mit jede Menge Glück durch die schwierigen Phasen seines Lebens. Kvothe ist schlau, sehr schlau, und er weiß das. Darüber hinaus ist er außerordentlich begabt und dementsprechend ist er manchmal auch arrogant. Er weiß, was er kann und scheut sich nicht, das zu zeigen.
Trotzdem ist er einem nie unsympathisch.
Hinzu kommen die vielen fabelhaften anderen Charaktere. Die wunderbar seltsame Auri (über die Herr Rotfuss ein separates Buch geschrieben hat) oder die geheimnisvolle, gefährliche Devi, bei der Kvothe in der Schuld steht. Und nicht zu vergessen die unheimlichen Chandrian, über die ich fast genau so dringend alles herausfinden möchte, wie Kvothe.

Und was mir beim Lesen dieses Buches immer wieder besonders auffällt, sind die kleinen Exkurse während der Geschichte. Es gibt immer mal wieder jemanden, der von einer Legende berichtet, oder jemanden, er erklärt, wie ein bestimmtes Lied zustande gekommen ist. Das ist für mich wie zusätzliches Salz in der (Buchstaben)Suppe.

Dieses Buch hier ist wieder ein Beispiel für eine komplette Welt, in die man eintauchen kann. Ähnlich wie bei Harry Potter oder Herr der Ringe. Es gibt eigene Sprachen, fremde Währungen, sogar fremde Zeiteinteilungen. Und dennoch ist es weder von Tolkiens noch von Rowlings Büchern irgendwie abgeschrieben.

Ich muss nicht erwähnen, dass es mehrere Bände gibt, oder? ;) Also sollten alle Fantasy-Fans schleunigst in die Buchhandlungen rennen und sich zumindest dieses Büchlein hier sofort kaufen!


Würdest du dieses Buch erneut lesen? Die Frage kommt etwas spät, denn ich lese es ja bereits zum zweiten Mal. Also Ja! Und ich werde es noch öfter lesen.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Projekt [.txt] - 14 - Gewissen

[.txt] ist ein Projekt von Dominik. Er nennt alle 3 Wochen auf seinem Blog ein zufällig ausgewähltes Wort und alle Mitschreiberlinge haben dann wiederum 3 Wochen Zeit, zu diesem Wort einen Text, ein Gedicht, einen Songtext oder ähnliches auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Die gesammelten Werke findet ihr dann auch auf Dominiks Blog.
Das vierzehnte Wort lautet "Gewissen". Puh.....wie die letzten Male auch schon ein wahnsinnig allgemeines Wort zu dem jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten sicherlich etwas sagen könnte. Habe mich aber trotzdem nicht schwer getan, mir ein passendes Thema zum Schreiben auszusuchen.
Vorab die Definition:

Bewusstsein von Gut und Böse des eigenen Tuns; Bewusstsein der Verpflichtung einer bestimmten Instanz gegenüber

In den letzten Wochen dürfte ja sicherlich jeder den Skandal über die gefälschten Abgaswerte bei den Dieselautos von VW mitbekommen haben. Einer meiner ersten Gedanken und Kommentare dazu war wortwörtlich "Hat denn keiner mehr ein Interesse daran, ein gutes Produkt zu verkaufen und dieses auch ehrlich zu bewerben?". Ihr könnt Tommy fragen, ich habe ihn genau das gefragt.
Ich weiß, dass in der Werbung alles beschönigt wird, dass der Burger nie so aussieht wie auf dem Plakat, dass in den Maggi-Tüten mehr Zusatzstoffe drin sind, als sie einem weiß machen wollen, dass Bio nicht immer gesünder ist und das MSC Siegel ist auch nicht mehr das, was es mal war. Das alles geht mir an sich schon tierisch auf den Sack, denn ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass es ein Vollzeitjob ist, wenn man mit gutem Gewissen irgendwelche Produkte kaufen will. Denn es hört ja nicht bei Lebensmitteln auf. Es geht bei Kleidung weiter und zieht sich durch die Elektrobranche und sicherlich durch jede andere Produktrubrik auf unseren Märkten. Wenn ich jede Marke, von der ich kaufe, durchleuchten will, dann könnte ich sicher tagelang nicht mehr einkaufen gehen, so viel Recherche würde das in Anspruch nehmen. Ich verstehe ja, dass man nichts Schlechtes über sein Produkt sagen will, aber ich finde, dass Werbung mit dreisten Falschaussagen auch nicht die beste Methode ist. Wenn der Pulli so günstig ist, weil er von vietnamesischen Kindern genäht wurde, dann sollte ich zumindest nicht damit werben, dass es ein Fair Trade Pulli ist. Wenn meine Tütensuppe voller Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe ist, dann sollte ich nicht sagen, dass es sich hier um eine gesunde und vollwertige Nahrung ist. Und wenn meine Autos die Luft verpesten, dann darf ich nicht so tun als hätte ich grade das umweltfreundlichste Auto auf den Markt gebracht. Ich kann ja stattdessen sagen, dass der Pulli schön weich, die Tütensuppe eine schnelle Mahlzeit für zwischendurch und das Auto richtig schön schnell ist. Ihr wisst schon, was ich meine...
Dann kam vor einigen Monaten der ADAC in Verruf, weil die Wahl zum Auto des Jahres mehrfach manipuliert wurde. Und nun erfährt man das über VW und ich will echt nicht wissen, wie viele andere Automobilhersteller Ähnliches gemacht haben.

Ist es so naiv zu denken, dass es doch noch Firmen geben muss, die wirklich daran interessiert sind, gute Produkte zu verkaufen? In den letzten Jahren gewinne ich zunehmend diesen Eindruck. Qualität wird immer unwichtiger, es wird immer mehr gelogen, um nur irgendwie zu verkaufen und mehr Gewinn zu erzielen. Klar ist das nichts Neues, aber manchmal frage ich mich, wohin das führen soll.

So sehr ich natürlich weiß, dass Geld viele Menschen (mich eingeschlossen ;)) sehr glücklich macht, so sehr weigere ich mich zu glauben, dass Menschen, die mit Vorsatz eine manipulierte Software in 11.000.000 Autos einbauen um Abgaswerte zu manipulieren, wirklich glücklich sind. Egal wie viel dabei herausspringt.

Ich habe oft den Eindruck, dass die Menschen, die in ihrem eigenen kleinen, grade eröffneten Café stehen und selbstgebackene Kuchen anbieten um einiges glücklicher sind, als die großen Konzernchefs, die irgendwie versuchen, ihre Zahlen zu beschönigen.

Die meisten Menschen haben nämlich durchaus ein Gewissen, viele vergraben es anscheinend nur sehr tief. Und besonders bei solchen Enthüllungen wird mein Kopfschütteln immer stärker. Was sind die Alternativen, wenn man sich auf Produkttests, angebliche Leserbewertungen, Umfragen und Prüfsiegel nicht mehr verlassen kann? Reine Selbstversorgung wäre doch nur möglich, wenn wir alle wieder zur Tauschgesellschaft zurückkehren würden und du selbst Brot backst, sie in der Nachbarschaft verteilst und dafür von anderen selbst genähte Kleidung und selbst gebraute Medizin bekommst. Ein Mensch alleine kann nicht alles selbst machen, was er zum Überleben braucht.

Ich finde es unglaublich traurig, dass so viele Menschen nur noch an ihren eigenen Profit denken, ohne eigene Ansprüche an gute Arbeit und eben ohne das eigene Gewissen zu Rate zu ziehen!

Montag, 19. Oktober 2015

Die Radleys - Matt Haig



Klappentext: Auf den ersten Blick wirken sie ganz normal: Vater Peter ist Arzt, Mutter Helen kümmert sich um die beiden pubertierenden Kinder Clara und Rowan. Doch warum erstickt Peter fast am thailändischen Salat, warum nimmt jedes Tier vor Clara Reißaus und warum hat Rowan trotz Lichtschutzfaktor 60 Probleme mit der Haut? Das Geheimnis der Radleys ist so unfassbar wie offensichtlich:
Sie sind abstinente Vampire!

Meine Meinung: Bei uns in Bochum hat eine kleine Jokers-Filiale aufgemacht und ein Freund von mir arbeitet dort. Also war ich selbstredend letztens dort und habe mal kurz gestöbert. Dabei habe ich einen Bildband von Def Leppard gefunden (den stelle uch hier auch bald noch vor) und eben dieses Büchlein. Von dem Freund habe ich an der Kasse sogar noch Mitarbeiterrabatt bekommen. Danke :)
Das Buch durfte mit, weil es schon sehr lange auf meiner Wunschliste steht. Ich habe mir ja fest vorgenommen, nicht mehr jedes Buch einzustecken, das einigermaßen gut klingt. In der Zeit, in der ich das getan habe, ist mein Zimmer aus allen Nähten geplatzt und ich war dazu auch noch viel zu oft enttäuscht von den doch sehr mittelmäßigen Büchern. Aber bei dem Buch hat mich vor Jahren schon der Klappentext angesprochen. Ich liebe Mythen und Legenden und daher liebe ich Geschichten über Vampire genau so wie die über Nessie, Yetis, Atlantis oder Avalon ;) 

Ich warne allerdings sofort: Der Klappentext erweckt - zumindest für mich - mal wieder einen etwas fälschlichen Eindruck. Ich hatte nach der Beschreibung eine eher lustige Geschichte mit markabren einflüssen erwartet. Ich dachte, der Leser Begleitet die Familie durch ihren Alltag, in dem sie immer wieder in seltsame und peinliche Situationen geraten, sich vor anderen erklären müssen etc. Vielleicht wären sie auch vor einem Nachbarn oder so aufgeflogen und hätten ihn in das Geheimnis eingeweiht. Sowas in der Art hatte ich mich vorgestellt.
Das Buch ist aber völlig anders. Die Familie Radley lebt abstinent in einem kleinen Dorf. Das bedeutet, dass sie überhaupt kein Blut zu sich nehmen. Die beiden Kinder von Helen und Peter tun dies sogar unfreiwillig, denn ihre Eltern haben ihnen nie gesagt, dass sie Vampire sind.
Diese Lebensumstände machen es für die ganze Familie manchmal schier unerträglich, ein normales Leben zu führen. Alle fühlen sich ständig schwach und lustlos. Rowan hat extremen Hautausschlag, Peter kann seinen Blutdurst kaum unter Kontrolle halten, Helen hat permanent Angst, dass ihre Tarnung auffliegt und schließlich gerät Clara in eine Situation, die sie selbst niemals für möglich gehalten hätte.
Dies bringt die Familie in starke Bedrängnis. Rowan und Clara merken langsam, dass irgendetwas nicht stimmt und Peter fällt nichts anderes ein, als seinen Bruder anzurufen und um Hilde zu bitten. Doch sein Bruder ist alles, nur nicht abstinent und er hat schon sehr lange die Kontrolle über seine Instinkte verloren.

Das Buch ist ein Portrait über eine Familie in der Krise. Es geht um die Frage, wie sehr man seine eigene Natur unterdrücken kann, um tragische Familiengeheimnisse und letztendlich um Leben und Tod.

Auch wenn das Buch ganz anders war, als erwartet, fand ich es doch ziemlich gut. Es ist definitiv nicht lustug und auch ebenso keine romantische Vampirgeschichte sondern geht eher zurück zu den ursprünglichen Geschichten über Vampire.
Ich mochte die kleine Welt, in die man eingetaucht ist. Die Vampirgemeinschaft und die Regeln, die innerhalb der Gemeinschaft gelten, die Prozedur der Konvertierung, die zahlreichen Hinweise auf berühmte Menschen wie Jimi Hendrix oder Lord Byron, die in diesem Buch auch Vampire sind, die Auszüge aus dem fiktiven Buch der Abstinentler. Es passt alles ziemlich gut zusammen.

Den Titel muss man nicht groß besprechen. Er passt, wenn er auch nicht originell ist. Dafür gefällt mir das Cover sehr gut. So ein alltäglicher Gegenstand wie eine Teetasse, noch dazu in unschuldigem Weiß, mit Blutstropfen...das passt ziemlich gut zu der Geschichte.

Mein größter Kritikpunkt ist, wie auch bei anderen Büchern manchmal, dass man so viel mehr hätte daraus machen können. Die Figuren bleiben oft oberflächlich. Am tiefgründigsten fand ich Rowan, aber auch er bleibt im Großen und Ganzen recht oberflächlich. Eventuell hätte man noch ein oder zwei Bücher mehr über die Familie Radley schreiben können, dann hätte mein Daumen sicherlich ganz nach oben gezeigt.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Nein. Es hat mich dieses eine Mal gut unterhalten. Das reicht mir aber. Ich werde es in einen Bücherschrank stellen, auf dass sich andere Leser davon unterhalten lassen dürfen.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Ferne Ufer - Diana Gabaldon


Klappentext: Überzeugt, daß ihre große Liebe, der rothaarige Clanführer Jamie Fraser, in der blutigen Schlacht von Culloden 1746 gefallen ist, kehrt Claire Randall mit seinem Kind unter dem Herzen in ihre eigene Zeit, ins 20. Jahrhundert zurück. Es ist ihr jedoch unmöglich, Jamie zu vergessen. Als die gemeinsame Tochter Brianna 20 Jahre alt und gut versorgt ist, tritt Claire mit einem winzigen Fünkchen Hoffnung erneut die gefährliche Reise durch den magischen Steinkreis ins Schottland des 18. Jahrhunderts an. Und tatsächlich findet sie Jamie - lebend! Aber ihre glühende, unermeßliche Liebe durch Zeit und Raum bleibt nicht lange ungestört. Denn Jamie hat sein Ziel - Unabhängigkeit für Schottland - nie aus den Augen verloren. Er wird wegen Hochverrats gesucht. So bleibt ihnen nur die Flucht - vor königlichen Henkern, korrupten Richtern und eifersüchtigen Frauen. Werden sie all den finsteren Machenschaften entkommen, das sichere Ufer eines fernen Landes erreichen können?

Meine Meinung: Momentan habe ich wieder meine Parallel-Lesen-Phase. Das heißt bei mir, dass ich 4 oder 5 Bücher gleichzeitig lese. Dadurch werde ich dann länger mit keinem Buch fertig und plötzlich mit mehreren zeitgleich. Also wundert euch nicht, wenn hier mal mehrere Wochen Rezensions-Funkstille ist, das bedeutet selten, dass ich nicht lese. ;)
Vorgestern habe ich den dritten Band der Highland-Saga fertig gelesen. Es ging wieder sehr spannend los, denn nach all den Jahren, in denen Claire fest davon ausging, dass Jamie tot ist, findet sie zusammen mit ihrer Tochter Brianna und dem jungen Historiker Roger Wakefield Hinweise darauf, dass Jamie die Schlacht von Culloden überlebt hat. Claire will sofort nochmal versuchen, durch den Steinkreis und die Zeit zurück zu reisen. Doch dazu muss sie ihre Tochter zurücklassen und weiß nicht, ob und wann sie sie je wieder sehen wird. Und auch die Suche nach Jamie dürfte sicherlich nicht einfach werden....
Schweren Herzens und doch voller Hoffnung lässt Claire sich schließlich auf den Versuch ein.
Tatsächlich findet sie Jamie, doch wie immer geraten die beiden schneller als ihnen lieb ist in trubelige Situationen und nicht zuletzt Jamies Neffe Ian bringt Jamie schließlich in eine misslige Lage...

Der dritte Band macht seinem Namen alle Ehre und auch das Cover passt perfekt. Denn Jamie und Claire müssen Schottland verlassen um sich im wahrsten Sinne des Wortes auf zu unbekannten, fernen Ufern zu begeben. Einerseits hat mich das enttäuscht, weil ich selbst im Buch schon so gerne in Schottland bin (hihi), andererseits öffnet das natürlich schon wieder ganz neue, spannende Perspektiven.
Natürlich lassen Jamie und Claire sich quasi keine Gelegenheit entgehen, sich in Gefahr zu bringen, was mich stellenweise fast zur Weißglut gebracht hat. :D
Und neben einigen Treffen mit altbekannten Charakteren treten auch neue einzigartige Figuren wie Mr. Willoughby  oder Marsali auf die Bühne.

Ich bin nach wie vor völlig in den Bann dieser Geschichte gezogen. Ich mag die Kombination aus historischem Roman, in dem Fakten und die Lebensumstände der jeweiligen Zeit und des jeweiligen Ortes passend wiedergegeben werden, vermischt mit dem Hauch von Übersinnlichkeit, der ja schon alleine - aber nicht nur! - durch Claires Zeitreisen durchsickert. In diesem Band wohnen Claire und Jamie beispielsweise einem Stammesritual bei, das für mich stark nach Voodoo geklungen hat.
Trotzdem hat man dabei nie das Gefühl, dass die Autorin übertreibt und die Geschichte bleibt so immer authentisch.

Nicht zuletzt bin ich immer noch ein großer Fan von diesem großartugen Liebespaar. Claire und Jamie verkörpern für mich eine unglaublich romantische Liebe, die jedoch durch viel Humor nie ins kitschige abdriftet. Sie teilen die höchsten Gefühle füreinander und krachen dabei auch häufig im Streit aneinander wie zwei Naturgewalten. Ebenso kommen die ganz alltäglichen Situationen nicht zu kurz. Das ist genau das, was all diesen modernen, gehypten Liebespaaren aus den neueren Büchern (jeder weiß, welche ich da so meinen könnte), völlig fehlt.

Auch Band 3 hat mir also wieder sehr gut gefallen, Band 4 hab ich mir schon von Mama besorgt.
Würdest du dieses Buch erneut lesen? Unbedingt! Ich werde mir - sollten die nächsten Bücher keine absolute Enttäuschung werden - definitiv die ganzen Bände als Box holen, sobald die Reihe abgeschlossen ist.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Wow...es schneit

Heute Vormittag hat es tatsächlich angefangen zu schneien, während ich im Büro saß. Faszinierend!
Wenn ich wüsste, dass es liegen bleiben würde, fänd ich es ja sogar gemütlich, aber damit war ja leider nicht zu rechnen.
Naja...es gab einen extra Tee im Büro, zur Feier des Tages. Hihi. (Muss nur die Daumen drücken, dass wir heute nachmittag nichtbin ein Verkehrschaos Richtung Dortmund kommen...ich will ausnahmsweise mal shoppen ;)).


Ich möchte übrigens die Gelegenheit nutzen und euch auf den neuen Blog von Michaela aufmerksam zu machen. Michi ist der Beweis, dass im Internet Freundschaften fürs Leben entstehen können. Wir kennen uns - soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe - von meinem alten Blog bei myblog.de und schreiben uns seit Jahren.
Sie ist die erste Person, die jemals ein Buch für mich geschrieben hat. Und nicht nur für mich, AN mich. Sogar mehrere Bücher hat sie mir geschrieben und ich ihr ;). Über 2-3 seitige Briefe können wir nur noch schmunzeln.
Und da es sich ja sowieso oft leichter und offener erzählen lässt, wenn man schreibt, haben wir schon ziemlich viel vom Anderen mitbekommen und es gibt für mich keine größere Freude, als ihre Päckchen an mich zu öffnen und dann erst mal gemütlich den nächsten wunderbar langen Brief zu lesen.


Es wird niemanden überraschen, dass wir beide den Hang zu Büchern, verstaubten alten Antiquariaten und Büchereien pflegen. Vor allem darum geht es auch in ihrem Blog.
Sie hat schon alleine damit gepunktet, dass sie mich auf Pottermore aufmerksam gemacht hat. Ich hatte davon gehört, dachte aber das wär nur so ein normales Fan-Forum.


Also sende ich liebste Grüße in den Süden Deutschlands (dein nächstes Buch ist in Arbeit ;)) und schicke euch alle mal mit einer Tasse Tee rüber zu Michi!

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Bauernmarkt in Raesfeld

Jaaa ich weiß, hier herrscht Flaute momentan. Aber es ist immer noch viel los. Auf der Arbeit ist Quartalsabschluss, das ist ja immer schon recht stressig. Dann habe ich erfahren, dass ich Ende des Monats nochmal eine kleine Zahn-OP machen muss. Weil mein blöder Kieferorthopäde damals gepfuscht hat, muss mir ein Lippenbändchen durchtrennt werden. Nichts Schlimmes, soll nach einem Tag schon wieder so weit erledigt sein, dass ich arbeiten gehen kann, aber Lust hat man auf so was ja nie. Zumal ich es auf den Tod nicht leiden kann, Spritzen zu bekommen, vor allem im Mund. Naja....
Tommy merkt außerdem grade, dass Schichtleitung nicht immer so einfach ist (auch wenn er das natürlich vorher schon geahnt hat) und ist auch oft sehr kaputt, wenn er heim kommt.
Und natürlich habe ich auch wie immer viele Verabredungen, man soll es sich ja schön machen, gell? ;)
Ich habe mal wieder Julia und Jojo besucht und dabei auch Carina mal wieder gesehen. Ich war mit meiner Bürokollegin und meiner ehemaligen Kollegin Tapas essen und heute Abend gehe ich mit meiner Mama mal wieder singen bei Frau Höpker. Das wird mir gut tun!!!
Sehr gefreut habe ich mich außerdem über ein dickes Paket von Svenja, die mir aus Südtirol köstliche Loacker-Waffeln geschickt hat. Eine meiner Lieblingssüßigkeiten!!! Danke :* Genau so was braucht man zwischendurch mal :)

Grade am Wochenende versuchen wir dann auch, schöne Sachen zu unternehmen. Letzten Samstag waren wir in Oberhausen und haben zwei geile Lizzy Borden LPs erstanden. Tommy zockt außerdem gerne am Wochenende und ich? Jaa ich vergnüge mich mal wieder auf Bauernmärkten in der Umgebung. Hihi. Sonntag vor einer Woche war ich mit meinen Eltern und Maike in Raesfeld.
Dieser Markt war vor allem deshalb so schön, weil es eine tolle Mischung gab. Es gab viel frisches Essen und Obst und Gemüse, viel Kunsthandwerk und sogar einen kleinen Flohmarkt.
Da haben es mir natürlich sofort wieder die alten Emaille-Sachen angetan. Ich liebe Emaille! :)




Für Mama gab es außerdem eine riesige Auswahl an Blumenzwiebeln für ihren Garten.


Ich habe mir erst mal zwei Bund Möhren gekauft. Das ist meine gesunde Lieblingsknabberei im Büro.


Kohl mag ich dafür eigentlich gar nicht gern, aber der Wagen hat mir einfach gut gefallen. :D


Hach jaaa und die Blumensträuße dort...ein Traum!


Mama hat mir erst mal einen geschenkt <3. Und selbst bei der Frau mit schwarzem Daumen hat er eine Woche gehalten.


Verliebt habe ich mich außerdem in die beiden kleinen, süßen Hängebauchschweinchen. Die haben das Streicheln so genossen, dass ich nur darauf gewartet habe, dass sie anfangen zu schnurren.


Und Papa und ich haben uns köstlich amüsiert, als wir auf einmal vor diesem riesigen Rasenmäher standen (zumindest vermuten wir, dass es einer ist). Papa wollte sich sofort einen kaufen und meinte, dass er den einfach nur in den Garten stellen und starten müsste. Der Rasen wäre, ohne das Teil zu bewegen, gemäht.


Nach dem Besuch in Raesfeld sind wir dann noch zum Schmücker Hof. Kennt ihr den? Ich habe bestimmt schon mal davon geschrieben hier. Das ist ein Obsthof in Bottrop, in der Nähe vom Movie Park, und dort kann man Äpfel, Pflaumen und Birnen selbst pflücken. Perfekt für mich. Es gibt doch nichts besseres, als Obst frisch vom Baum.


Ihr seht also, eigentlich gehts uns ganz gut ;)