Mittwoch, 30. September 2015

Projekt [.txt] - 13 - verstehen

[.txt] ist ein Projekt von Dominik. Er nennt alle 3 Wochen auf seinem Blog ein zufällig ausgewähltes Wort und alle Mitschreiberlinge haben dann wiederum 3 Wochen Zeit, zu diesem Wort einen Text, ein Gedicht, einen Songtext oder ähnliches auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Die gesammelten Werke findet ihr dann auch auf Dominiks Blog.
Das dreizehnte Wort lautet "verstehen". Hierzu schwebt mir schon lange ein Text vor, allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich ihn veröffentlichen soll. Ich habe mich jetzt aber dafür entschieden. Vielleicht nicht mit allzu vielen Details, aber trotzdem. Es passt einfach zu gut zu diesem Wort.
Das Wort ist so allgemein, dass die Definition ewig lang ist. Habe dieses Mal keine Lust das alles abzutippen :P Ihr könnt die Definition ja auch bei Dominik nachlesen.


So....jetzt aber zum Thema hier. In den letzten Wochen ist es hier auch deswegen ein bisschen ruhiger geworden, weil Tommy und ich viel Stress hatten. Eigentlich eher Tommy, aber ich leide bei sowas einfach mit. Mein Liebster wurde nämlich wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt.
Ja ihr lest richtig!
Eine ehemalige Kollegin hat ihn wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt. Zwar völlig unberechtigt, aber trotzdem waren wir erst mal schockiert. Ich bin völlig unbedarft was dieses ganzen Rechtskram angeht und man will ja auch eigentlich mit der Polizei und so einfach nichts zu tun haben. Zumindest nicht als Beschuldigter.
Ich möchte jetzt auch die Situation um die es ging nicht groß wiedergeben, aber lasst euch gesagt sein: Die werte Dame hätte Tommy ablösen sollen nach seiner Schicht, kam aber nicht nach vorne. Als er  nach hinten gegangen ist, um nachzufragen, ist sie aufs Klo gerannt und als er ein paar Minuten später nochmal nachgeschaut hat, saß sie hinten und hat auf seine Frage, was sie hat mit "Keine Ahnung." geantwortet. Sie war also voll ansprechbar und Tommy musste wieder kassieren, war ja voll um die Uhrzeit. Kurze Zeit später ist sie durch die Hintertür abgehauen und ist selbstständig und alleine mit dem Auto nach Hause gefahren. Tommy wollte helfen, hätte geholfen, wenn sie ihn gebeten hätte. Sie war voll ansprechbar, sie hat sich still und heimlich aus dem Staub gemacht.
Tommy war an dem Abend völlig fassungslos, dass seine Kollegin einfach abgehauen ist, ohne etwas zu sagen und ihn da hat alleine sitzen lassen.
Und eine Woche später kam die Nachricht, dass er angezeigt wurde. Die Dame hat sogar angegeben, dass sie Tommy gebeten hätte, eine Krankenwagen zu rufen.


Das hat mir bzw. uns beiden den Rest gegeben! Wirklich. Ich war so fassungslos, ich konnte mich den ganzen Tag auf der Arbeit gar nicht mehr konzentrieren. Und Tommy ging es noch schlechter. Wir haben an dem Abend natürlich noch lange drüber gesprochen und er hat noch gefragt, weshalb er denn keinen Krankenwagen hätte rufen sollen, wenn sie ihn darum gebeten hätte.
Ich glaube, Tommy hatte tatsächlich am meisten Angst, dass irgendwer tatsächlich glauben würde, dass diese Frau die Wahrheit sagt.
Das war natürlich nicht so. All seine Kollegen und seine Chefin haben ihn super unterstützt und auch unsere Familien und Freunde haben sofort gemeint, was das denn für eine dreiste Aktion wäre.
Nachdem Tommy dann vor ein paar Wochen seine Aussage gemacht hatte, kam heute der Brief, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Im Prinzip war mir klar, dass es zu 99 % so kommen muss, aber ich gehöre zu den Menschen, die sich immer was weiß ich was ausmalen....sehr nervenaufreibend. :/
Das war sicherlich auch der Grund weshalb es hier etwas ruhiger war.

Und das ist das, was ich nicht VERSTEHE. Wie kann man so sein? Wie kann man so dreist lügen? Mir hat das wirklich so ein kleines bisschen den Glauben an das Gute im Menschen zerstört! Tommy hat ihr nichts getan, im Gegenteil war er noch einer derjenigen, der ihr immer zugehört hat, wenn sie von ihren Problemen erzählt hat und bei der letzten Schicht die sie unbedingt abgeben wollte hat er ihr angeboten, sie zu übernehmen obwohl es ihm eigentlich auch nicht gepasst hätte an dem Tag. Auf das Angebot hat er nie eine Antwort bekommen.


Ich glaube ich gehöre zu den Leuten, die generell sehr verständnisvoll sind. Ich versuche, mir alles unvoreingenommen anzuhören. Ich überlege, weshalb mein Gegenüber grade so genervt ist und versuche, Verständnis aufzubringen. Und selbst wenn ich manche Menschen nicht verstehen kann, so akzeptiere ich sie eben, solange sie keinem etwas Böses tun. Ich muss ja nicht mit ihnen befreundet sein. Aber die Aktion fand ich richtig dreist und werde ich sicher nie verstehen!
Es hat mir die Augen geöffnet und gezeigt, wie schnell man unschuldig in Schwierigkeiten stecken kann, wenn man im Leben auf jemanden trifft, der einfach falsche Moralvorstellungen hat oder so etwas wie Moral vielleicht gar nicht kennt. 

Dienstag, 29. September 2015

Mein erstes Mal: Sneak

Gestern war ich zum allerersten Mal in meinem Leben in der Sneak Preview im UCI.
Caro und Tina gehen regelmäßig dorthin und haben mich freundlicherweise mitgenommen.
Bin also abends schön zum Ruhrpark getuckert, hab die beiden Mädels getroffen, mir einen Iced Dark Chocolate geholt und noch ein bisschen gequatscht und Neuigkeiten ausgetauscht.


Dann ging es in den Kinosaal und es startete nicht sofort Werbung, sondern erst mal kamen zwei Typen, die noch ein bisschen moderiert haben. Zum Glück wurde ich vorher gewarnt und habe mich nicht gemeldet, als die Frage gestellt wurde, wer zum ersten Mal da ist.
Dann wird man nämlich nach vorne geholt und muss sich unter Umständen zum Affen machen. Nicht so mein Ding ;)
Danach folgte noch ein kleines Film-Quiz, bei dem Fragen gestellt wurden. Wer als Erster die richtige Antwort wusste, hat eine Freikarte bekommen. Ich konnte genau eine von bestimmt 15 Fragen beantworten und das auch viel zu spät :D
Aber nun ja....nächstes Mal hab ich vielleicht mehr Glück.
Es war auf jeden Fall lustig.


Dann starteten die Trailer und ich muss uuunbedingt Crimson Peak und Krampus gucken.
Wir waren alle etwas aufgeregt, denn man weiß nun mal nicht, was da gleich für ein Film kommt.
Als die ersten Szenen starteten habe ich direkt Kirsten Stewart erkannt und dachte erst mal "Och nöööö....". Das hat nichts mit Twilight zu tun, ich finde einfach, dass sie keine besonders gute Schauspielerin ist.
Aber die männliche Hauptrolle hat Jesse Eisenberg besetzt und den finde ich als Schauspieler ziemlich gut.
Hier hat er einen echten amerikanischen Kleinstadtlooser gespielt. Auf eine höchst sympathische Art.
Und er gerät auf einmal mitten in eine höchst fragwürdige FBI Operation, die aus dem Ruder läuft und während der er entdeckt, dass er offenbar doch mehr Fähigkeiten hat, als er bislang gedacht hat.


Ich hätte den Film definitiv nicht gesehen, wenn er nicht in der Sneak gelaufen wäre. Tatsächlich hat er mich aber durchaus unterhalten. Teilweise auch wirklich amüsiert, weil die Handlung auch ab und an mal etwas abgedreht war.
Es war so oder so ein sehr unterhaltsamer Abend und ich war sicherlich nicht das letzte Mal in der Sneak :)


Danke fürs Mitnehmen Mädels!!

Sonntag, 27. September 2015

Neues aus Kröghausen

Es ist viel los hier. Tommy war die letzten Tage krank, die Anzeige wegen unserer geklauten Räder wurde eingestellt (war ja zu erwarten gewesen) und meine wunderbare WMF-Kaffeemühle ist kaputt gegangen (ich habe den herrlichen Kaffee aus Hamburg vor der Nase und kann ihn nicht trinken, weil ich ihn nicht mahlen kann....naja....wir kümmern uns um Ersatz ;)).
Aber es gibt auch Schönes zu berichten! Letzte Woche Freitag habe ich mich mit Janina getroffen und wir waren im Bermuda Dreieck. Es war das erste Mal seit sie umgezogen ist. War ganz toll mal wieder zu hören, wie es ihr so geht. Wir konnten quatschen als wäre unsere Ausbildung erst gestern gewesen und es hat mich gefreut zu hören, dass es ihr gut geht.
Außerdem habe ich mit Maya zusammen Malte besucht. Müssen uns doch ein bisschen um unsere Junggesellen-Freunde kümmern und dafür sorgen, dass sie einen Grund zum Putzen haben :D Spaß! Ich war war eigentlich nur da, weil Malte uns Pfannekuchen gemacht hat. Hihi.
Letzten Dienstag hat uns außerdem Julia besucht. Mit uns meine ich jetzt mal ausnahmsweise nicht Tommy und mich, sondern meine Eltern, Maike und mich. Mama wollte den Kleinen auch so gerne mal sehen und so gab es Kaffee und Kuchen bei ihr. War ein richtig gemütlicher Nachmittag!


Ich bin außerdem wieder völlig dem Zauber von den Harry Potter Hörbüchern erlegen! Habe immer mal wieder so Phasen. Und Rufus Beck liest das soooo toll. 
Momentan lese ich also zwar den dritten Band der Highland Saga, komme aber langsamer voran, weil ich nebenher öfter mal meine geliebten Harry-Hörbücher höre <3

Gestern hatten Tommy und ich dann noch einen richtig schönen Pärchen-Tag. Tommy ist immer noch ein bisschen schlapp, aber das Wetter war so herrlich und wir wollten ein bisschen raus. Tommy hatte dann vorgeschlagen, nach Dortmund zu fahren. Wir suchen schon lange die erste Staffel Weeds, aber wie der Zufall es so will gab es überall immer nur Staffel 2,3 und 4. Und der Saturn in Dortmund ist der am besten sortierte, den ich kenne, daher wollten wir unser Glück versuchen. Tatsächlich konnten wir die erste Staffel finden und da grade Jubiläum gefeiert wurde und es eine tolle 3 für 2 Aktion gab, haben wir gleich 5 Staffeln und noch einen Film gekauft :D. Abends haben wir dann lecker Curry gekocht und eben die erste Staffel Weeds eingelegt. So dürfen Wochenenden immer sein.

Gestern hatte ich ürbigens Betriebsausflug mit meiner Firma und abends gabs noch ne fette Geburtstagsparty. Aber davon berichte ich heute Abend :) 
Ich muss jetzt erst mal noch ein bisschen den Haushalt schmeißen und dann geht es auf einen Bauernmarkt.

Habt einen schönen Sonntag!

Dienstag, 22. September 2015

Herbst ist Kürbiszeit

Und somit ist es mal wieder Zeit für einen Traditionspost von mir. Tatsächlich habe ich Kürbis erst in den letzten Jahren für mich entdeckt. Als Kind habe ich ihn zwar mit Herbst und Halloween in Verbindung gebracht, aber ansonsten war er für mich eher uninteressant.
Aber seit ich viele Kochblogs lese, ist er für mich auch in der Küche interessanter geworden. Und nachdem ich letzte Woche auf diesem schönen Kürbisfest war und ich all die schönen Schnitzereien gesehen habe, kam mit einmal wie selbstverständlich die Frage "Wieso hast du eigentlich noch nie einen Halloween-Kürbis geschnitzt?"
Hab ich nämlich tatsächlich noch nie. Das musste sich dringend ändern, denn schließlich gehört das doch auch irgendwie dazu, zum Herbst. Oder? ;)
Ich habe mal im Internet nachgeschaut und die Entstehungsgeschichte des heutigen Halloweenkürbis gefunden:
Jack O'Lantern

Der Brauch, zum Halloweenfest fiese Fratzen in Kürbisse zu schnitzen, stammt - ebenso wie Halloween selbst - aus Irland. Man erzählt dort die Geschichte von Jack O., einem Betrüger und Trinker, der zu Lebzeiten nur Böses tat.

Durch eine List soll Jack O. den Teufel auf einen Baum gelockt und dann in den Stamm ein Kreuz geritzt haben, wodurch der Teufel auf dem Baum gefangen war. Jack versprach ihm, ihn herunter zu lassen, wenn er ihn nie wieder behelligen würde.

Als Jack später starb, verwehrte ihm der Himmel aufgrund der vielen schlechten Taten den Zutritt und auch in der Hölle fand Jack keinen Platz, da er den Teufel ja übers Ohr gehauen hatte. Der Teufel hatte
allerdings ein wenig erbarmen mit Jack und gab ihm ein Stück glühende Kohle in einer Rübe, mit der er durch die Finsternis zwischen Himmel und Hölle wandern konnte.

Allgemein wurde zur damaligen Zeit aus dieser Geschichte abgeleitet, dass man mit solch einer Rübe die Geister abschrecken könnte. Zu Zeiten der aktiven Ausübung des Halloween Brauches in Irland wurden auch weiterhin Rüben verwendet. Später, als der Brauch nach Amerika kam, fand man im Übermaß Kürbisse, die sich auf Grund der Größe für diesen Zweck sogar noch besser eigneten.

Um die bösen Geister auch sicher abzuschrecken, wurden hässliche Fratzen in den Halloween Kürbis geschnitzt. Wegen des Zusammenhanges mit der Geschichte des Jack O. wird der Halloween Kürbis auch oft "Jack O´Lantern" genannt.

Quelle: http://www.halloween-city.de/halloween_kuerbis.html


Maike war natürlich auch sofort angetan von der Idee und so haben wir uns beide ein schönes Exemplar rausgesucht. Ich muss nächstes Mal nur darauf achten, dass meiner oben auch noch so einen schönen Strunk hat. Sonst kriegt man den Deckel später nicht so gut angehoben.




Natürlich sollte man auch ein paar stabile und scharfe Messer in verschiedenen Größen haben. Wir haben die Kürbisse bei meinen Eltern geschnitzt und die haben eine recht gute Auswahl. Besonders wichtig wäre ein großes Hackmesser, um einen Deckel abzuschneiden, ein mittelgroßes und scharfes Messer um das Kürbisfleisch im inneren rauszuschneiden und ein kleines Messer. Mit dem kleinen kann man später gut die Konturen ausschneiden weil mal präziser Druck ausüben kann.
Ach ja und ein Löffel wäre auch gut, um die Kürbisinnereien und die Kerne rauszukratzen. (Ich finde, dieses fadenartige Zeug fühlt sich wirklich an wie Innereien. Oder zumindest so, wie ich mir das vorstelle, wie sie sich anfühlen :DD)

Wenn man öfter Kürbisse schnitzt, gibt es im Internet jede Menge Schnitzwerkzeug eigens zu diesem Zweck :).


Mein Papa war übrigens auch Feuer und Flamme fürs Kürbisschnitzen und hat uns geholfen. Man braucht nämlich manchmal schon ein bisschen mehr Kraft.




Wir haben das herausgekratzte und -geschnittene Kürbisfleisch mit den Kernen aufbewahrt und in einer Schüssel gesammelt. Ein paar Kerne haben wir hinterher direkt gefuttert und die restlichen werde ich rösten, aus der Schale pulen und damit ein Brot backen. (Keine Lebensmittelverschwendung und so ;))




Es war wirklich ein Stück Arbeit, den Kürbis auszukratzen und unsere waren hinterher auch immer noch viel zu dick, aber fürs erste Mal war ich sehr stolz :)
Und dann ging es ans Gesicht aufmalen. Im Internet gibt es wahnsinnig viele Beispiele und wir konnten und gar nicht entscheiden. Letztendlich haben wir uns beide aber erst mal für ein einfaches, böses Gesicht entschieden. Grob aufgemalt war es schnell...




Und ehrlich gesagt ging auch das Ausschneiden viel leichter als gedacht. Man muss ein bisschen aufpassen dass man nicht abrutscht, aber ansonsten. Den Mund habe ich in mehreren kleinen Einzelblöcken ausgeschnitten, da ging das auch super. Ich vermute, runde Formen wären schwerer zu schneiden. Aber nächstes Mal mache ich die Wand auch noch etwas dünner, dann geht es sicher allgemein noch leichter.
Ich habe mich jedenfalls unbändig gefreut, denn ich hatte nicht damit gerechnet, so schnell einen waschechten Halloweenkürbis in der Hand zu halten :).




Und so sehen die beiden Kumpanen zusammen aus. Der linke von Maike macht durch seinen zackigen Mund sogar noch einen etwas furchterregenderen Eindruck:




Aus dem übrig gebliebenen Kürbisfleisch hat Mama dann direkt eine frische Kürbissuppe mit vieeel Ingwer gekocht. Eine praktische Verwendung für den Rest Kürbis und außerdem eine leckere Stärkung nach dem Schnitzen ;)




Und hier seht ihr die beiden Exemplare nochmal im Dunkeln. Finds ja sehr amüsant, wie bei meinem die Naht durchscheint....wie ein grade operierter Hirnpatient :D
Im Internet habe ich gelesen, dass sich solche Kürbisse bei kühlen Temperaturen bis zu 4 Wochen halten. Zur besseren Haltbarkeit soll man sie mit Haarspray einsprühen. Hab ich gemacht, jetzt schauen wir mal, wie lange er hält.
Aber sicher war das nicht der letzte Kürbis, den ich dieses Jahr geschnitzt habe. Probiert das unbedingt auch mal aus!




Ich habe einen Tag später dann auch noch eine Kürbissuppe gekocht. Mit Kartoffeln und Bratwurstbällchen. Davon hab ich zwar kein Bild, aber da sie sehr lecker war, gibt's demnächst noch das Rezept dazu.




Sonntag, 20. September 2015

Der Todeskünstler - Cody McFadyen


Klappentext: Das Grauen ist hier. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper – geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen ...

Meine Meinung: Letztens habe ich mir den letzten Teil der Smoky Barrett-Reihe gegönnt, der mir noch gefehlt hat. Von der Reihenfolge her gesehen ist es der zweite Teil. Wie immer ist die Geschichte in sich abgeschlossen und man kann sie losgelöst lesen, allerdings ist es ja immer besser, wenn man die Reihenfolge einhält, aufgrund der Rahmenhandlungen der Hauptcharaktere. Und speziell bei dieser Reihe sollte man zwingend mit dem ersten Teil anfangen, weil man Smokys Geschichte sonst nicht in ihrer Gänze versteht. Aber jetzt zu diesem Buch hier. Ich glaube, es gehört zu den schlimmsten Büchern, die ich je gelesen habe. Nicht im Sinne davon, dass es schlechte Leseunterhaltung war. Es war einfach pure psychische (und körperliche) Grausamkeit. Vielleicht sollte ich lieber schreiben, dass es eines der extremsten Bücher war, die ich gelesen habe. Was der Täter in diesem Buch seinen Opfern antut ist für mich seelisch kaum zu ertragen gewesen und jedes Mal, wenn ich mich in eines der Opfer hineinversetzt habe, dann überkam mich tiefste Verzweiflung. Auf solche Ideen muss man erst mal kommen.... Trotzdem ist es kein Buch, in dem es wie bei einem Splatter hauptsächlich um eklige Sachen geht. Die Psyche des Täters steht im Vordergrund und Smoky und ihr Team ermitteln gewissenhaft und durchaus logisch. Die Ermittlungen stehen klar im Vorgergrund. Ansonsten fänd ich die Buchreihe sicherlich nicht so interessant.
An Spannung ist das Buch, wie alle anderen aus der Reihe, kaum zu überbieten. Ein wahrer Pageturner und man kann es kaum erwarten, bis endlich der Täter gefunden ist. Für mich gab es auch durchaus wieder ein paar Überraschungen.

Am allerbesten gefallen haben mir wie immer die außergewöhnlichen Charaktere. Smoky und ihr Team bringen mich trotz der Grausamkeiten regelmäßig zum Schmunzeln. Außerdem liebe ich Bonnie und Elaina.
Und dies ist der Band, in dem Kirby vorgestellt wird.
Nicht zuletzt sie ist der Grund, weshalb ich ganz stark hoffe, dass diese Buchreihe bald verfilmt wird. Ich stelle sie mir vor wie eine intelligente Jessica Simpson mit Knarre.

Ich kann abschließend also alle bisher erschienenen Bücher über Smoky ganz klar empfehlen. Allerdings ist auch dieses hier nichts für Zartbesaitete und auch diejenigen, die die guten alten Sherlock Holmes Romane vorziehen, in denen Brutalität ja wirklich selten eine Rolle spielt, sollten die Finger davon lassen.
Für alle anderen: Viel Spaß beim Lesen :)


Ich habe mir übrigens überlegt, bei meinen Rezensionen in Zukunft eine Kleinigkeit hinzuzufügen. Und zwar die Frage, ob ich das Buch ein zweites Mal lesen würde. Denn ihr kennt das Sprichwort von Jean Paul: Ein Buch das nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden, ist auch nicht wert, dass man es einmal liest. Danach möchte ich zukünftig beurteilen, ob ich es behalte oder ob es weg kommt. Dadurch kriege ich hoffentlich wieder mehr Platz ;)
Also:

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja!

Donnerstag, 17. September 2015

Warum reg ich mich noch auf?

Letzten Samstag habe ich von jemandem aus meiner Freundesliste bei Facebook einen Beitrag gelesen in dem es um Tierquälerei geht. Darunter schrieb ein Mädchen, das Gott sei Dank nicht in meiner Freundesliste ist (wäre sofort aussortiert worden!), sinngemäß, wie schrecklich das alles sei und dass man nur noch von Tierquälerei und Kinderschändern lese. Und dazu dann auch noch die ganzen Asylanten, die alles kaputt und dreckig machen würden.
Da blieb mir doch grade wieder die Spucke im Hals stecken. Ich habe mich bislang nicht zur Flüchtlingsdebatte geäußert, weil es ein so komplexes Thema ist, dass ich Stunden drüber schreiben könnte. 
Das werde ich auch jetzt nicht tun, aber dennoch hatte ich heute morgen das Gefühl, dass ich was schreiben muss. Vllt weil ich das erste Mal in meiner eigene Facebooktimeline einen so verkackten Kommentar gelesen habe. Bislang bin ich nämlich ganz stolz, dass ich niemanden aussortieren musste ;) klar äußern einige Kritik, aber eben fundiert. Ist ja völlig okay. Die aktuelle Flüchtlingspolitik ist zum Haare raufen. Da können aber die Flüchtlinge nichts für.
Ich finde es zum Beispiel lachhaft, dass so viele EU-Mitgliedsstaaten sind strikt weigern, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Vorteile der EU-Mitgliedschaft werden dankend angenommen und die Pflichten lehnen wir aber ab? Großartige Einstellung. 

Und genau so verstehe ich ja auch die Kritik. Ich finde die Massen, die man teilweise im Fernsehen sieht, auch beängstigend. Ich finde auch, dass die Flüchtlinge ordentlich registriert werden müssen. Ich verstehe auch, dass die Angst größer wird, dass Terroristen die Situation ausnutzen um sich ins Land zu schleusen. Es stimmt auch, dass man die Situation in den Herkunftsländern verbessern muss. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Und ja ich hoffe auch, dass die Menschen, die zu uns kommen - teilweise eben wirklich aus Ländern mit völlig anderen kulturellen Vorstellungen insbesondere was das Frauenbild und die Ausübung vom eigenen Glauben angeht - sich hier gut eingliedern.

Alles Dinge, über die man diskutieren kann, zu denen es unterschiedliche Ansichten gibt und bei denen eh noch keiner sagen kann, wo es letztendlich hinführen wird.

Aber Fakt ist doch, dass ich ebenfalls versuchen würde, aus den Ländern zu fliehen, aus denen die meisten dieser Menschen kommen. Dass viele wirklich dringend Hilfe brauchen.

Und Fakt ist auch, dass ich so unqualifizierte Aussagen wie oben erwähnt einfach nur zum davonlaufen finde! Genau wie "Die Politiker sollen sich erst mal um unsere eigenen Obdachlosen kümmern." und all solche Dinge, die von Leuten weitergeplappert werden, die einfach reden ohne zu denken.

Wie gesagt, man darf bei dem Thema durchaus sehr unterschiedlicher Meinung sein, aber dabei kann man immer wertfrei und respektvoll bleiben und sich vor allem informieren bevor man irgendwelche Hasskommentare in die Welt setzt!

Ende im Gelände.

Sonntag, 13. September 2015

Kürbisfest in Borken

Der Liebste musste heute nich zwei Stündchen arbeiten und wollte danach gerne mit Mettie das neue Mario Spiel zocken. Ich wollte aber gerne etwas raus, daher bin ich mit meinen Eltern, Maike und Oma zum Hof Börger in Borken gefahren, denn dort ist dieses Wochenende Kürbisfest. :)

Es dürfte ja mittlerweile bekannt sein, dass ich eine Schwäche für Kunsthandwerkermärkte und Hoffeste habe. Von daher war ich dort genau richtig. Schon vom Parkplatz lachte uns eine Windmühle entgegen.


Zum Hof führte eine lange Auffahrt vorbei an einem wunderschönen - leider geschlossenem - Gartenlädchen und durch Felder hindurch.


Nach kurzem Marsch kamen wir zum Eingang, der schon richtig nett geschmückt war.



Ich war direkt fasziniert von der Vielfalt der Kürbisse und vor allem von der offensichtlichen Detailverliebtheit der Hofbesitzer. Denn es gab abgesehen von 150 verschiedenen Kürbissorten (Zier- und Speisekürbisse) auch jede Menge Deko aus Kürbis.






Am schönsten fand ich den gedeckten Tisch:


Und sogar Märchen wurden nachgestellt. Finde die Kürbiszwerge ja sehr niedlich ;)


Außerdem gab es ein Hochzeitspaar :D



Noch mehr schöne oder lustige Deko-Ideen...



...und außerdem habe ich das erste Mal wahrgenommen, wie viele verschiedene Speisekürbisse es gibt. Bei den meisten der Kürbisse in den Regalen bin ich bislang davon ausgegangen, dass sie nur zur Zierde da sind. Von wegen! Und geile Namen haben sie auch. Hubbard oder Pik a Pie sind nur zwei davon ;)



Natürlich gab es auch alle möglichen Sachen mit oder aus Kürbis. Kürbissekt, Kürbisbrot, Kürbiswaffeln....von Letzterem habe ich mir eine gegönnt. War lecker, hat für mich aber nicht sehr nach Kürbis geschmeckt. Der Kürbissekt war aber köstlich!


Letztendlich habe ich mir sowohl Zier- als auch Speisekürbisse mitgenommen.


Die beiden obene sind die Speisekürbisse. Hokkaido und Baby Boo (lustige Namen...ich erwähnte es schon ;)). Die anderen kommen zur Deko auf den Balkon.

Und nächste Woche werde ich mit Maike und Tommy (wenn er will, er weiß noch nichts von seinem Glück) Kürbisse schnitzen. Für Halloween und so. Das passt dann auch gut zu meinem Traditionsjahr <3

Samstag, 12. September 2015

Schicksalsgöttin (Entscheidungsroman) - Simone Walleck



Klappentext: Drei Frauen - Drei Schicksale - Du hast die Wahl! Sei Schicksalsgöttin im interaktiven Entscheidungsroman von Simone Walleck! Hast du dich schon einmal gefragt, warum es Frauen gibt, die ihrem Glück einfach keine Chance geben? Oder jemandem hinterher trauern, der nicht der Richtige für sie ist? In dem neuen Roman von Simone Walleck liegt es an dir, das Leben dreier Frauen maßgeblich zu beeinflussen!
Ob Barbara am Ende noch mit ihrem Mann zusammen ist, Mira sich mit Mr. Charmant trifft, oder Emma ihren Freund heiratet, liegt an Dir.

Dieser Roman überlässt Dir die Entscheidung. Egal, mit welcher der drei Frauen Du Deine Lesereise beginnst: gehe den Weg, der Dich interessiert und erlebe die verschiedenen Facetten unterschiedlicher Leben. Familie, Liebe, Leidenschaft, Sex, Freundschaft, Abenteuer …


Meine Meinung: Das Buch habe ich als E-Book gewonnen und war sehr gespannt. Wie ihr auf dem Cover lesen könnt, handelt es sich um einen Entscheidungsroman. Das heißt, dass ihr am Ende des jeweiligen Kapitels selbst entscheiden könnt, wie die Protagonistin vorgehen soll und dann mit dem entsprechend angegebenen Kapitel weiter macht. Ich kannte das bislang nur von Kinderbüchern. Ich selbst hatte eins als Kind, darin ging es um einen Igel. Irgendwie fand ich das einerseits spannend, selbst miteintscheiden zu können, andererseits hat es mich auch immer nervös gemacht, weil ich wissen wollte, wie es bei der anderen Variante weitergegangen wäre. Ich habe mich damals dumm und dämlich geblättert, um alles Möglichkeiten lesen zu können.
Ich war also sehr gespannt, wie ich so einen Roman nun für Erwachsene finden würde.
Die Leseprobe war ganz gut, einziger Kritikpunkt: Es ging ausschließlich um Liebesprobleme. Aber gut...Frauenroman halt. In der Leseprobe konnte man zudem immer nur das erste Kapitel zu jeder Frau lesen, kam also immer nur bis zur ersten Entscheidungsfrage.
Nachdem ich dann das ganze E-Book per Mail zugeschickt bekam, musste ich erst mal den Adobe-Reader installieren. Das ging aber nicht ohne IPad Update, was wiederum nicht ohne ITunes Update funktionierte. Und das klappte natürlich nicht. Da war ich schon genervt! Irgendwann habe ich es aber hinbekommen und dann natürlich mal reingelesen.
Los ging es mit Barbara. Die hat das Gefühl, dass ihre Ehe nicht mehr funktioniert und dass ihr etwas fehlt im Leben. Da nimmt auf einmal ihre große Liebe Kontakt zu ihr auf, sie schreiben hin und her und flirten ordentlich und sie fragt sich, ob sie sich mit ihm treffen soll. Da gibt es die erste Entscheidung. Da ich eh beide Varianten lesen wollte, habe ich mich erst mal für die entschieden, in der sie ihrem früheren Schwarm absagt. Leider kommt diese Entscheidung im folgenden Text gar nicht deutlich genug heraus und letztendlich trifft sie ihn doch. Es war also schon mal enttäuschend. Hinzu kam, dass man zwar sehr bequem bei jeder Entscheidung zum entsprechenden Kapitel springen konnte (für genau sowas sind E-Books ja dann schon praktisch), man allerdings nicht bei der nächsten Entscheidung wieder zurückspringen konnte. Und so musste man doch wieder suchen oder nochmal von vorne anfangen.
Ich habe also erst mal ein, zwei weitere Entscheidungen abgewartet und war schließlich beim ersten Ende von Barbaras Geschichte. Die Suche nach den vorherigen Entscheidungsseiten hat mich zu sehr genervt, sodass ich erst mal Miras Geschichte weitergelesen habe. Hier wurden also die technischen Möglichkeiten definitiv nicht gut genutzt.
Doch auch das hat mich nicht mehr begeistern können. Genau wie Barbaras Geschichte war mir das alles ein bisschen zu oberflächlich und die Charaktere nicht sonderlich sympathisch. Das einzige, was mir gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die drei Frauen sich kennen und somit immer alle drei Frauen in der jeweiligen Story auftauchen, nur eben mit unterschiedlichem Schwerpunkt.

Ich habe dann aber irgendwann abgebrochen und bin somit schon gar nicht mehr zu Emma gekommen.

Ich bleibe doch lieber bei meinen ganz normalen Büchern, in Papierform und ohne Entscheidungsmöglichkeit ;) Aber das ist sicherlich eine Typsache. Kann mir gut vorstellen, dass diejenigen, die gerne Liebesromane lesen, Spaß daran haben werden. Und fürs Reisen sind E-Books natürlich weiterhin praktisch.

Naja und der ganze technische Kram mit Updates und so...da bin ich eh etwas empfindlich. Dazu gibts eventuell demnächst eh nochmal einen extra Eintrag hier ;)

Für mich als Fazit leider ein Reinfall! :(

Freitag, 11. September 2015

Projekt [.txt] - 12 - Rausch

[.txt] ist ein Projekt von Dominik. Er nennt alle 3 Wochen auf seinem Blog ein zufällig ausgewähltes Wort und alle Mitschreiberlinge haben dann wiederum 3 Wochen Zeit, zu diesem Wort einen Text, ein Gedicht, einen Songtext oder ähnliches auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Die gesammelten Werke findet ihr dann auch auf Dominiks Blog.
Das zwölfte Wort lautet "Rausch" und zu dem Thema kann ich euch mal ein kleines Geheimnis von mir erzählen. Eigentlich ist kein wirkliches Geheimnis, aber naja...man will ja wirkungsvoll anfangen :D
Jetzt erst mal die Definition:

1. durch Genuss von zu viel Alkohol, von Drogen o. A. hervorgerufener Zustand, in dem eine mehr oder weniger starke Verwirrung der Gedanken und Gefühle eintritt
2. übersteigerter ekstatischer Zustand; Glücksgefühl, das jemanden über seine normale Gefühlslage hinaushebt
3. (gehoben) betäubende Vielfalt

Ich kann euch mal etwas über meinen ersten und bislang einzigen durch Drogen hervorgerufenen Rausch erzählen: Ich habe, wie so oft früher, eine Kellerparty ausgerichtet und auch eigentlich gar nicht so viel getrunken gehabt. Zumindest habe ich sonst immer mehr vertragen. Aber an diesem Abend offenbar nicht. Ich wurde irgendwann schrecklich müde und ab da sind meine Erinnerungen schon nur noch sehr bruchstückhaft.
Ich weiß nur noch, dass ich irgendwann in meinem Bett lag, dass Svenja und Stefan und Stephan (xD) bei mir im Zimmer waren und dass ich aber sofort wieder eingeschlafen bin.
Danach erinnere ich mich nochmal an eine Situation, wo ich ins Bad gelaufen bin um was weiß ich was zu tun und Stefan hoch kam und mich gefragt hat, ob es mir gut geht. Ich habe nur "Ich bin soooo müde" geantwortet und bin wieder ins Bett gegangen.
Als ich das nächste Mal wach geworden bin, war es vier Uhr nachts und alles war still.
Ich hab den Schreck meines Lebens bekommen. Dachte, dass ich die ganze Party verpennt habe und mich gar nicht um die Gäste gekümmert habe und dass entweder im Keller weitere Alkoholleichen liegen oder aber dass ein heilloses Chaos herrscht. Ich bin dann in den Keller gegangen und was sahen meine müden Augen: Alles aufgeräumt! Tisch abgewischt, Spülmaschine eingeräumt.
Selten war ich meinen großartigen Freunden so dankbar!

Am nächsten Morgen konnte ich mich immer noch an nichts erinnern und musste Stefan erst mal fragen, ob ich was sehr peinliches getan habe. Er meinte nö, ich hätte nur gebrochen und dann eben geschlafen. Mir was die Kotzerei ehrlich gesagt schon peinlich genug und ich war noch dankbarer, dass meine Freunde sich so lieb gekümmert haben!

Ich hab den Reiz, sich besinnungslos zu trinken noch nie verstanden und hätte nie geglaubt, dass ich mal annährend in so eine Situation komme, aber spätestens seitdem weiß ich erst recht, dass ich das megamäßig bescheuert finde. Ich finde es auch überhaupt nicht lustig, anderen davon zu erzählen, sondern immer noch nur peinlich!

Ich lasse das also auch in Zukunft lieber andere machen :D

Montag, 7. September 2015

Manchmal läuft es einfach nicht

Letzten Freitag war ich grade auf dem Weg in die Vier Winde um einen netten Abend mit Freunden zu verbringen, da rief Tommy mich an.
Man muss dazu sagen, dass Tommy und ich nicht so die großen Telefonierer sind und wir uns eigentlich nur schreiben. Es musste also was Wichtiges sein, daher hab ich sofort zurückgerufen.
Und was war? Bei uns wurde eingebrochen. Glück im Unglück: die Diebe waren nur im Keller und haben es offensichtlich gezielt auf Fahrräder abgesehen. Unsere Räder und eines von der Nachbarin fehlte, alles andere war noch da.
Ärgerlich, aber verschmerzbar. Hauptsache, sie haben nicht ein heilloses Chaos hinterlassen und waren vor allem nicht in der Wohnung.

Weiter ging es dann in den Vier Winden selbst, wo fast jeder eine andere ätzende oder nervenaufreibende Story zu erzählen hatte. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass momentan irgendwie der Wurm drin ist.

Tommy kränkelte rum und die ganze Woche hatte er auf der Arbeit nur Stress und haarstäubende Aktionen ehemaliger Mitarbeiter. Habe die halbe Woche mit Kopfschütteln verbracht.

Heute ging es übrigens weiter, nicht nur auf der Arbeit, wo an Daniels erstem Urlaubstag wie immer lauter unerwartete, dringende Aufgaben auftauchen -.-

Also drückt mal die Daumen, dass es bald wieder etwas ruhiger wird hier bei uns privat.

Sonntag, 6. September 2015

Trauerfeier

Wundert euch nicht, dass es hier momentan etwas ruhiger ist. Hier läuft es grade nicht rund. Donnerstag hatte ich an der Beerdigung von Andi zu knabbern.
Die Trauerfeier war (für eine Trauerfeier) sehr schön, aber auch einfach unglaublich traurig. Ich schrieb ja schon mal, dass mich Musik bei solchen Anlässen total umhaut und am Donnerstag lief "Niemals geht man so ganz" und da war es bei mir ja vorbei. Außerdem wurde eine sehr passende Rede gehalten, die Andi als Mensch und seine Eigenschaften sehr gut zusammengefasst hat. 
Es war an sich schon berührend, das wirklich fast die ganze Firma bei der Trauerfeier war. Inklusive vieler Kollegen, die schon in Rente sind oder mittlerweile woanders arbeiten. Das hat mich sehr bewegt und ich finde es schön zu sehen, dass in solchen Situationen zusammengestanden wird.
Nichtdestotrotz war das vorherrschende Gefühl einfach Trauer am Donnerstag. Ich werde Andi immer in guter Erinnerung behalten als den lebensfrohen und hilfsbereiten Menschen, der er war!
Ich wünsche seiner Lebensgefährtin und seiner Familie alle Kraft der Welt!

Dienstag, 1. September 2015

Immer die Falschen

Letzte Woche Freitag ist ein Kollege von mir gestorben. Wir wussten alle, dass er schwer krank war und doch war es ein Schock, als ich Sonntag abend von seinem Tod erfahren habe.
Andi war so ein netter, hilfsbereiter und lustiger Kollege....es ist einfach nicht fair, dass er so früh gestorben ist!

Übermorgen ist Beerdigung und so wie es aussieht, geht die ganze Firma hin...
Das wird ein sehr trauriger Arbeitstag!