Montag, 30. März 2015

The Lounge Kittens und Steel Panther im E-Werk in Köln - 25.03.2015

Jaaa, es war mal wieder soweit. Tommy und ich sind nach Köln gedüst um uns mal wieder die ganzen erotischen Widerwärtigkeiten von Steel Panther anzusehen ;).
Und dieses Mal war die Vorfreude bei mir besonders groß, schließlich ging es endlich mal wieder in meine Lieblingslocation! Tatsächlich war ich bislang erst ein einziges Mal im E-Werk (bei Subway To Sally 2009), aber dieses eine Mal hat ausgereicht, um diese Location in mein Herz zu schließen. Und genau so wurde es mir letzte Woche Mittwoch auch wieder bestätigt! Als wir nach 40 Minuten Stau vor der Ausfahrt der A3 endlich in Köln angekommen sind, war es schon proppevoll und nach kurzem Besuch am Merch Stand sind wir direkt in die Halle. Und siehe da, oben auf dem "Balkon" waren noch ein, zwei freie Plätze in Sicht. Also sind wir schnell hochgestiefelt und haben uns einen super Platz in der ersten Reihe am Rand gesichert. Da die Konzerte von Steel Panther immer sehr voll sind und vorher eben immer in der Live Music Hall stattgefunden haben, konnte ich die Bühne bislang immer nur erahnen. An diesem Abend sollte es aber anders sein, denn von dort oben hatte man einen super Blick über das Publikum und die Bühne. Und irgendwo dort oben ist eine ganz dezente Lüftung, sodass einem trotz ausverkaufter Hütte nicht heiß wird. <3 Herrlich. Lieblingslocation, erwähnte ich das schon? ;)

So dann ging es aber auch erst mal mit der Vorband los. The Lounge Kittens. Ich war riesig gespannt, denn die vorab angeschauten Youtube Videos haben zwar beeindruckt, aber mindestens genau so erstaunt. Denn schlichter Harmoniegesang, nur begleitet von einem Keyboard passt augenscheinlich nun wirklich gar nicht zu Steel Panther und generell nicht in die Metal Szene.
Aber weit gefehlt! Die Damen covern nämlich Rock und Metal Songs. Von Slipknot über Queen bis hin zu Iron Maiden ist alles dabei und das eben mal in Versionen, wie man sie definitiv noch nie gehört hat. Dazu sind die Britinnen rotzefrech und sehen auf der Bühne auch noch echt heiß aus!
Aber schaut selbst mal rein, Tommy hat fleißig Videos gemacht:


Spätestens seit dem Moment, in dem die pinkhaarige Lady meinte "Let's play some fuckin' Slipknot!" und dann eben wieder diese Musik im Stil der Andrew Sisters losging, liebe ich die Mädels. Vom Gitarren Scat Gesang spreche ich gar nicht erst <3 Und die Stimmung war bombig. Jeder Metaller im Saal hat mitgefeiert :).
Ungefähr in der Mitte des Sets dachte ich mir "Wenn die endgültig und in letzter Instanz cool sind, dann covern die gleich noch ein Lied von Steel Panther."
Und was kam als Zugabe?

 
Hach....es war großartig! Würde sofort eine Konzertkarte für die Mädels kaufen!

Zu Steel Panther habe ich im Vergleich gar nicht mehr viel zu sagen. Habe ja schon ein paar Berichte geschrieben und das Konzert war genau so genial wie die letzten Male auch. Vielleicht sogar noch einen Tacken besser für mich persönlich, weil ich besser sehen konnte als sonst. Und ich selbst hab mir zumindest eingebildet, dass auch ein bisschen weniger gelabert wurde zwischendurch. Das find ich auch positiv!
Der Sound war spitze, ebenso wie die Stimmung. Es flogen jede Menge Strings auf die Bühne, nackte Brüste waren wie immer zu sehen und ein Konzertbesucher hat sogar ein Glory Hole to go gebastelt :D
Zu hören gab es nur Kracher, aber gefühlt haben Steel Panther auch nur solche Lieder. Pussywhipped, Party Like Tomorrow Is The End Of The World, Tomorrow Night, Fat Girl, Glory Hole, If I Was A King, Asian Hooker, Eyes Of A Panther, Death To All But Metal und natürlich Community Property. Sogar mein liebstes Live Lied "Gold Digging Whore" wurde angespielt.
Und zwischendurch gab es ein nettes Akustik-Set:



Tommy und ich waren rundum zufrieden und sind nächstes Mal garantiert wieder dabei! Aber bitte wieder im E-Werk!

Sonntag, 29. März 2015

Der Mann, der kein Mörder war von Hjorth & Rosenfeldt

 Klappentext: In einem Waldstück bei Västerås entdecken Kinder die Leiche eines Jungen –brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Der Tote ist schnell identifiziert: Roger war Schüler eines Elitegymnasiums und seit Tagen vermisst.
Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist der Stockholmer Kommissar Höglund mit seinem Team in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Seit Bergman Frau und Tochter bei einem Unglück verlor, hat man kaum noch von ihm gehört. Nun bietet er Höglund seine Hilfe an. Das Team zeigt sich wenig begeistert. Doch schon bald ist der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in dem kleinen Städtchen Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele ...
Meine Meinung: Mal wieder ein Flohmarktschnäppchen. 4 € habe ich für das gute Stück bezahlt und da ich dieses Cover nun schon so oft gesehen habe, hab ich auch keine Sekunde gezögert.
In letzter Zeit komme ich bei Weitem nicht so viel zum Lesen, wie ich gerne würde, aber das hier hatte ich trotzdem innerhalb einer durchgelesen. Es war nämlich wirklich gut.
Vergleichsweise gab es sehr viele beteiligte Personen, aber trotzdem wurde es nie unübersichtlich, weil die Autoren jeder Figur sofort eine eigene Geschichte gegeben haben und dadurch alle sofort sehr greifbar waren. Der unfähige Polizist Haraldson, seine ehrgeizige Chefin Hanser, der einsame Kommissar Höglund mit seinen beiden pfiffigen Kolleginnen Vanja und Ursula und nicht zuletzt der höchst unsympathische Psychologe Sebastian Bergmann. Er hat sein ganz eigenes Problem. Mit seinen Eltern, mit den Frauen, mit seinem Selbstbild.
Das zusammen ergibt eine höchst interessante Ermittlertruppe. Denn natürlich gibt es auch einen Mordfall, der gelöst werden will. Ein Teenager wird brutal ermordet aufgefunden, doch so sehr sich auch alle Beteiligten bemühen, den Fall aufzuklären: Jede anfänglich gute Spur verläuft im Sande. Zwar wurde der Junge auf seiner alten Schule gemobbt, doch seit er auf ein Elite-Internat gewechselt ist, scheint sich sein Leben normalisiert zu haben, er hatte einige wenige Freunde und eine feste Freundin.  Bis auf das stereotypische, teure Internat (das stellenweise wirklich sehr klischeehaft daher kam), habe ich nichts zu meckern.
 
Ich mochte die gelungene Kombination aus den privaten Geschichten der Hauptfiguren und der Arbeit an dem Mordfall. Es wurde nie langweilig und die Spannung hat sich perfekt aufgebaut. Ich habe während der Lektüre sicherlich 10 Verdächtige gehabt.
Und auch wenn der Mordfall an sich natürlich aufgeklärt wird, bleibt am Ende noch einiges offen, gerade in Hinblick auf Sebastian Bergmann. Aber schließlich gibt es noch 4 weitere Bände dieser Reihe, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Als kleinen Bonus gab es ganz am Schluss, als ich eigentlich schon mit dem Buch abgeschlossen hatte, eine dicke Überraschung. So was liebe ich ja am meisten!
 
Zum Cover möchte ich auch noch ein paar Worte verlieren, denn da ich ja oft Bücher nach dem Cover kaufe, ist das für mich ein durchaus wichtiger Aspekt. Ich finde das Cover recht unspektakulär, aber dennoch zu einem Thriller sehr passend. Grade wenn es so viele Verdächtige gibt, wie hier, finde ich die Darstellung eines Menschen nur durch seinen Umriss sehr gelungen. Hinzu kommt, dass alle weiteren Bände der Reihe nach dem selben Schema gestaltet sind. Hoher Wiedererkennungswert, das mag ich bei Buchreihen auch sehr gerne.
Der Wald, der durch den Umriss zu sehen ist, kann hier den Tatort darstellen. Ob das so gewollt ist, weiß ich aber nicht.
 
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Band, denn der wird sicherlich den Weg in mein Regal finden.

Mittwoch, 25. März 2015

Immer was zu kacken

Hallöchen.
Aus aktuellem Anlass ist es mal wieder Zeit, sich ein bisschen aufzuregen! Und zwar geht es um ein Phänomen, das mir immer häufiger auffällt.
Gestern ist ein Flugzeug von German Wings in den französischen Alpen abgestürzt und dabei sind 150 Menschen gestorben. Das ist ein furchtbares Unglück und allen Angehörigen spreche ich mein tiefstes Beileid aus.
Bei Facebook wurden dementsprechend auch sehr schnell erste Beileidsbekundungen ausgesprochen und viele Bilder mit Kerzen, Trauerband und Sprüchen wurden gepostet.
Da sich an Bord der Maschine auch 67 (oder 72?) deutsche Passagiere - darunter 16 Schüler aus Haltern - befunden haben, ist die Anteilnahme und Betroffenheit in unserem Land selbstverständlich auch besonders hoch und auch die Medien berichten ununterbrochen.
Ich persönlich finde das - natürlich solange die Privatsphäre der Betroffenen geschützt und seriös berichtet wird - sehr berührend. Es ist etwas Schreckliches passiert und viele Menschen nehmen Anteil daran. Es klingt vielleicht gefühlsduselig, aber ich habe den Eindruck, dass viele Menschen in solchen Momenten tatsächlich mal innehalten und näher zusammen rücken.

Leider lese ich dann aber auf Facebook unter geposteten Beiträgen zu dem Thema dann oft so Aussagen wie "Du weißt aber schon, dass öfter Flugzeuge abstürzen?! Da wird nicht jedes Mal so ein Theater drum gemacht!". Oder heute auf WDR 2 hat ein Hörer zu dem Thema sinngemäß geschrieben "Das ist sicherlich ein schreckliches Unglück aber es sterben monatlich mehr Menschen auf deutschen Straßen als gestern bei dem Flugzeugabsturz."
Hallo?! Wer schreibt denn so was? Erst mal hat das Eine mit dem Anderen nicht das Geringste zu tun und zum anderen finde ich das einfach nur unangebracht und respektlos.
Solche Aussagen implizieren a) immer etwas schrecklich Oberlehrerhaftes und b) dass derjenige, der grade sein Beileid ausspricht ja überhaupt kein Mitleid mit all den anderen armen Menschen auf dieser Welt hat.
Ich denke, jedem ist bewusst, dass täglich viele Menschen bei Verkehrsunfällen sterben. Ebenso durch Krankheit, durch Hunger, durch Terroranschläge, durch Misshandlungen.
Aber es gibt nun mal nicht für jeden Toten die gleiche Aufmerksamkeit. Das ist einfach so und basta.

Und es ist doch auch genau so verständlich, dass man betroffener ist, je näher das Unglück an einen selbst herangetreten ist. Ich bin doch mehr schockiert, wenn ein Schüler aus meiner Schule umkommt, als bei einem Schüler aus einer Schule in Asien oder so. Das heißt ja nicht, dass er mir weniger leid tut, aber es ist einfach etwas anderes.
Ich trauere ja schließlich auch nicht, wenn Eltern von Menschen sterben, die ich nicht kenne. ich trauere mit, wenn Eltern von Freunden sterben und am meisten trauere ich nun mal, wenn meine eigenen Eltern an der Reihe sind.
Das ist einfach nur natürlich. Und aus genau diesem Grund gibt es grade in Deutschland einen besonders großen Medienrummel.

Lasst doch jeden Anteilnehmen wie und wann er will. Wenn ihr das heuchlerisch findet oder euch das nervt, dann überlest es einfach und haltet die Klappe!

Sonntag, 22. März 2015

Besuch im Vegan To Go

Letzte Woche war ich mit Maike im Vegan to go im Bermuda Dreieck. Der Laden ist so klein, dass ich ohne den schönen Bericht von Pottspott gar nicht darauf aufmerksam geworden wäre. Aber tatsächlich befindet sich abgesehen vom Veggieladen in der Kortumstraße mittlerweile auch ein veganes Bistro bei uns im schönen Bermuda Dreieck :)
Das konnte ich natürlich nicht unkommentiert hinnehmen und da ich eh am Mittwochnachmittag (vor dem Torsten Sträter Abend) mit Maike in der Stadt verabredet war, haben wir uns dort direkt mal hingesetzt, eine BioZisch-Schorle getrunken und gequatscht.
Außerdem habe ich einen dicken Teller Bruschetta verspeist und das war ganz köstlich.

 

Generell sah die Karte ziemlich gut aus. Chili Sin Carne, Ingwer-Möhren-Suppe, Couscous-Salat, mit Gemüse gefüllte Teigtaschen, Bratkartoffeln, Penne mit Tomatensoße und und und. Lauter leckere (und eben vegane) Sachen. Die gefüllten Teigtaschen konnte man kostenlos vorne probieren und die Bedienung war super freundlich.
Wer also gerne mal auf einen leckeren, gesunden Snack Halt machen will, der ist dort genau richtig!

Donnerstag, 19. März 2015

Torsten Sträter am 18.03.2015 in der Lichtburg in Essen

Mein allerbester Freund hat meiner Schwester und mir zu Weihnachten ein richtiges Knallergeschenk gemacht: Karten für die "Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben"-Tour von Torsten Sträter.
Und das auch noch in der Lichtburg. Wie oft bin ich schon an dem Eingang mit dem süßen, altmodischen, runden Kassenhäuschen vorbei gegangen und hab mir selbst versprochen, irgendwann mal rein zu gehen.


Tja und nun hat Tommy endlich mal dafür gesorgt ;) ich war ganz gespannt, nicht nur auf die Location selbst sondern natürlich auch auf das Programm von Herrn Sträter. Ich kenne ihn von diversen Fernsehauftritten und seit dem Text "Die Sache mit Struppi" bin ich ein großer Fan. Ich wusste aber eben nicht, wie so ein komplettes Programm von ihm aussieht, denn in den ganzen Sendungen hat er logischerweise immer nur eine seiner Geschichten vorgelesen. Ich wusste nicht, ob sein Programm nur aus Vorlesen besteht oder ob er auch so ein bisschen Stand Up macht. Tatsächlich war es eine höchst gelungene Mischung aus Beidem! Er hat das Programm richtig cool mit Stand Up angefangen und zwischendurch immer wieder eine Geschichte vorgelesen. Wir haben uns köstlich ampsiert. Mein persönliches Highlight war das "Diättagebuch Teil 2" :D

Also den hab ich mir nicht zum letzten Mal angesehen ;)
Danke Tommy!

Mittwoch, 18. März 2015

Manchmal finde ich mich selber komisch

Ich habe die Angewohnheit, immer zuerst das auf dem Teller zu essen, was ich am wenigsten mag, damit am Schluss das übrig ist, was ich am liebsten esse.
So als krönender Abschluss quasi.
Das hat zur Folge, dass ich manchmal auch zuerst den Boden der Käse-Laugen-Stange futter, damit ich am Ende die leckere Oberhälfte mit Käse übrig habe:


Ich saß heute auf der Arbeit und habe mir diese arme Laugenstange angesehen und fand mich selbst ein bisschen seltsam :D

Dienstag, 17. März 2015

What The Fact! von Taddl und Ardy


Klappentext: Wusstest du, dass Walrosse einen Sonnenbrand kriegen können, der Erfinder von Zuckerwatte ein Zahnarzt war und Dumbledore schwul ist? Millionen Fans folgen Taddl und Ardy auf YouTube, wo sie eine verrückte Mischung aus lustigen, skurrilen und absurden Fakten präsentieren. In diesem Buch gibt es das Beste aus »What The Fact!« und »Did you know?« – und einen bunten Blumenstrauß an völlig neuen, komplett sinnlosen Fakten. Wusstest du, dass dieses Buch dich kreativ, stark und unbesiegbar machen wird?

Meine Meinung: Hier mal wieder ein Buch, das ich gewonnen habe. Ich muss auch gestehen, dass ich es mir nie gekauft hätte. Früher war ich voll scharf auf diese Art von Büchern, gerade diese ganzen "Unnützes Wissen"-Bücher fand ich toll. Mittlerweile bin ich eher bei so Sachen wie "SMS von gestern Nacht" und "Aus die Maus" zu begeistern. Aber wie auch immer, die Leseprobe hat mir gefallen und geschenkt nehme ich es sowieso gerne.
Ich habe mir dann vor dem Lesen die Frage gestellt, was ich von so einem Buch erwarte. Einerseits möchte ich mich natürlich ganz klar amüsieren. Das ist definitiv geglückt. Einerseits natürlich durch skurrile Fakten wie zum Beispiel dass mal jemand gestorben ist, weil er demonstrieren wollte, dass ein Fenster nicht zerbrechen kann und sich dagegen geworfen hat - und das Fenster leider doch zerbrochen ist. Andererseits auch durch die immer wieder eingeworfenen Kommentare von Taddl und Ardy. Gut fand ich auch, dass die Jungs immer mal wieder ein paar Seiten einem bestimmten Thema gewidmet haben. Mal nur Fakten über Todesfälle, mal nur Fakten über Spiele, etc.
Meine zweite Bedingung war, dass ich mich tatsächlich auch ab und zu wundern kann und von dem ein oder anderen Fakt überrascht werde. Auch das hat geklappt. Ich war zum Beispiel überrascht, dass es in Großbritannien ein Gesetz gibt, das das Ungeheuer von Loch Ness unter Naturschutz stellt, sofern es wirklich existieren sollte. Ich wusste auch nicht, dass es in der Türkei eine Stadt mit dem Namen "Batman" gibt. Hihi.
Am besten fand ich aber so Hinweise wie, dass man bei Youtube mal in das Suchfeld "Do the harlem shake" eingeben soll und sich erst das Youtube-Logo und ein paar Sekunden später auch die Videos und Anzeigen ansehen soll. Oder dass, wenn man bei Google eine bestimmte Zahl bei der Bildersuche eingibt, hauptsächlich Bilder von Menschen gezeigt werden, die in einen Kühlschrank gucken. So was muss ich ja immer sofort ausprobieren :D
Also das Buch war in einem Tag durchgelesen und hat seinen Zweck durchaus erfüllt. Vielleicht auch eine witzige Idee, wenn man sonst nicht weiß, was man an Freunde verschenken soll.

Eine Sache ist mir übrigens beim Lesen aufgefallen: Diese ganzen Youtube-Stars gehen völlig an mir vorbei. Nicht weil ich die alle doof finde, sondern weil ich einfach nicht so ein Youtube-Kind bin. Klar guck ich mir mal Videos an, aber ich folge keinen Videoblogs oder so. Ich kenne wirklich niemanden von den ganzen Leuten, die jetzt auch immer häufiger im Fernsehen als Video-Blogger auftreten.
Liegt das etwa an meinem Alter? Ich meine, wenn ich heute 15 wäre, dann würde ich Menschen wie Taddl und Ardy doch sicher kennen, oder?
Ich kenne noch ICQ, MSN und Knuddels.
Ich werde alt :D


 


Montag, 16. März 2015

Projekt [.txt] - 04 - Bild

[.txt] ist ein Projekt von Dominik. Er nennt alle 3 Wochen auf seinem Blog ein zufällig ausgewähltes Wort und alle Mitschreiberlinge haben dann wiederum 3 Wochen Zeit, zu diesem Wort einen Text, ein Gedicht, einen Songtext oder ähnliches auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Die gesammelten Werke findet ihr dann auch auf Dominiks Blog.
Das vierte Wort ist "Bild". Und hier kommt die Definition vorab:

1) mit künstlerischen Mitteln auf einer Fläche Dargestelltes, Wiedergegebenes; Gemälde, Zeichnung
2) Anblick, Ansicht
3) Vorstellung, Eindruck
4) (Theater) Abschnitt eines Bühnenstücks, der durch gleichbleibende Dekoration gekennzeichnet ist
5) bildlicher Ausdruck; anschaulicher Vergleich; Metapher
6) (Mathematik) einem Element durch Abbildung zugeordnetes [anderes] Element

Zu diesem Wort ist mir augenblicklich ein Text eingefallen:

Manchmal erscheint ein Bild von dir in meinem Kopf. Einmal erscheint es ganz plötzlich, vermutlich weil mein Unterbewusstsein etwas wahrgenommen hat, was mich an dich erinnert. Ein Duft, ein Lied oder ein Wort. Ein anderes Mal sehe ich jemanden, der dir ähnlich sieht und so denke ich an dich.
Ich denke daran, wie gerne ich nochmal einen Tag mit dir verbringen würde und bin traurig, weil ich weiß, dass es nie mehr möglich sein wird.
Ich denke daran, dass ich gerne nochmal mit dir zusammen sitzen und dir von meinem Tag erzählen würde und bin traurig, weil ich weiß, dass es nie mehr möglich sein wird.
Ich denke daran, dass ich gerne nochmal mit dir zusammen lachen würde, und bin traurig, weil ich weiß, dass es nie mehr möglich sein wird.
Ich denke daran, dass ich gerne nochmal mit dir zusammen Weihnachten feiern, ins Schwimmbad gehen, im Garten sitzen, Kuchen essen, über schöne und schlechte Momente mit dir sprechen würde, und bin traurig, weil ich weiß, dass es nie mehr möglich sein wird.

Dann denke ich daran, dass viele Kinder überhaupt keine Familie haben. Ich denke daran, dass viele andere Menschen entweder gar keine oder wenn, vielleicht auch schlechte Bilder im Kopf haben, wenn sie an ihre Familie denken.
Und plötzlich erscheinen noch viel mehr Bilder in meinem Kopf. Ich freue mich darüber, bin dankbar, dass ich sie habe. Und bin einfach glücklich.

Die schönsten Bilder sind oft in unserer Erinnerung. Wir sollten uns bemühen, jeden Tag neue Bilder für unser Fotoalbum in unserem Oberstübchen zu sammeln!

Sonntag, 15. März 2015

Der Schrecken hat einen Namen

Zumindest für die Kellner bei Frankys Diner. Dort war ich nämlich am Freitag mit Sven, Julia, Vitalij, Andi, Schotty, Vanessa, Dennis, Sascha, Babs, Malte und David essen. Und ich fürchte, wir haben den armen Kerl völlig durcheinander gebracht. Mit Bacon, ohne Bacon, ohne Beilagen, mit wenig Tomaten, was sind Pommes Spezial, Erdbeershake, noch einen Erdbeershake, der Stuhl ist noch frei, der Stuhl ist nicht mehr frei, jede Menge Zwischenrufe etc pp.
Und der hat sich so gut geschlagen, dass wir überlegen, ihm das nächste Mal direkt einen Platz mit zu reservieren. Hihi.

Aber es war auch so ein richtig cooler Abend. Ich war zu Beginn noch mit Malte, David und Andi alleine und die Jungs haben sich natürlich kollektiv über meine Überlegung amüsiert, eventuell einen Gemüseburger zu bestellen ;). Und später, als alle da waren, ging natürlich das Gequatsche los. Es ist selten, dass wir es schaffen, in so großer Gruppe zusammen zu kommen, von daher war es besonders schön!
Und ich stelle auch immer wieder fest: Ich liebe es in diesem Chaotenhaufen. Mittendrin zu sitzen, das Geplapper um mich herum. Links das Thema Kochen und Bücher, rechts das Thema Baby und Spiele, zwischendurch geht es um Brause-Ufos und Klassenfahrten und und und....manchmal halte ich einfach einen Moment inne und schau zu.

Freue mich schon auf's nächste Futter-Date ;)
(Apropos, das Essen hat natürlich auch geschmeckt!)

Samstag, 14. März 2015

Je suis Charlie encore

Das Thema ist ja noch lange nicht abgegrast und wer weiß, ob ich das noch erlebe....
Von daher wollte ich mal zwei Links zeigen, die mich wirklich berührt bzw. die meine Meinung perfekt wiedergeben:


Karikaturen anderer Zeichner

Die feindlichen Brüder


Donnerstag, 12. März 2015

Ich klage an - Für die Freiheit muslimischer Frauen von Ayaan Hirsi Ali

Klappentext: Das Bild schockte die Welt: Der tote Filmregisseur Theo van Gogh, dem sein Mörder einen Drohbrief an die Brust geheftet hatte. Adressiert an Ayaan Hirsi Ali - eigentlich hätte sie sterben sollen. Sie weiß, dass ihr Kampf für die unterdrückten islamischen Frauen lebensgefährlich ist - aber sie wird, wie dieses Buch beweist, nicht aufgeben. Denn sie weiß, wovon sie redet: Der Zwangsheirat, die ihr Vater für sie arrangiert hatte, konnte sie sich nur durch Flucht entziehen. Der Bruch mit ihrer Familie, ihren Freunden, waren die unausweichliche Folge. Seitdem kämpft sie für ihre Schicksalsgenossinnen: damit sie nicht mehr nur "Söhnefabriken" sind, dass sie studieren können, dass sie endlich selber bestimmen können, wie sie leben wollen.

Meine Meinung: Dieses Büchlein hat meine Schwester freundlicherweise aus der Unibibliothek Duisburg ausgeliehen. Als ich mit ihr zusammen dort war, um Bücher für ihre Hausarbeit auszuleihen, ist es mir ins Auge gefallen. Ich habe mir schon länger vorgenommen, mal ein paar Bücher über den Islam und die Kultur zu lesen. Ich möchte nämlich mehr davon verstehen, damit ich mir ein Bild machen kann. Und dieses Buch hat schon einiges dazu beigetragen. Ich bin mir bewusst, dass Ayaan Hirsi Ali eine Feministin ist und dass ich mir definitiv noch einiges mehr an Literatur anschaffen muss, um mir Meinungen von verschiedenen Seiten zu holen.
Nichtdestotrotz haben mich viele ihrer Argumente durchaus überzeugt. Laut Ali hat der Islam ein gravierendes Problem: Er entwickelt sich nicht weiter. Er lässt keine kritische Hinterfragung zu.
Sie kritisiert drei große Punkte am Islam:

1) Nur der Koran und die Scharia haben in dieser Kultur Gültigkeit. Danach wird Recht gesprochen, danach wird das öffentliche und private Leben ausgerichtet. Es sind keine anderen Quellen zulässig und der Koran darf niemals hinterfragt werden. Man muss sich danach richten und das Bestreben ist nicht, ein schönes Leben zu führen, sondern gottgefällig zu leben, damit man ins Paradies kommt.
2) Die Gruppe steht automatisch höher als eine einzelne Person. Was zählt, ist der eine Clan, die eigene Gruppe und das Gesamtbedürfnis dieser. Dabei geht Individualität oft verloren.
3) Die Fixierung auf die Jungfräulichkeit und damit verbunden die Notwendigkeit, die eigene Ehre und die Ehre der Familie zu schützen.

Diese Dinge führen zu vielen Problemen in der islamischen Kultur. Frauen werden beschnitten, wieder zugenäht und dadurch grausam verstümmelt. Bildung ist Mangelware und dadurch wird Weiterentwicklung verhindert. Männer dürfen mehrere Frauen haben, aber eine Frau niemals mehrere Männer. Sex vor der Ehe ist absolut tabu und trotzdem muss in der Hochzeitsnacht die Ehe durch Geschlechtsverkehr vollzogen werden. Als Beweis wird Blut auf dem Bettlaken erwartet. Das ist in vielen Fällen tatsächlich eine geplante und von der Familie akzeptierte Vergewaltigung.
Männer lernen, dass Sie über Frauen bestimmen dürfen und dass Brutalität in der Ehe normal ist. Und sie können in vielen Fällen nicht mal was dafür, denn sie lernen es nicht anders.
Durch die mangelnde Aufklärung wissen auch die meisten Muslime nichts über Geschlechtskrankheiten. So ist zum Beispiel der Glaube weit verbreitet, dass ein praktizierender Muslim nicht an HIV erkranken kann, da diese Krankheit nur Ungläubige heimsucht.
Von dem grausamen schlechten Gewissen, das jeden überkommt, der beginnt, am Koran und an der Allwissenheit Mohammeds zu zweifeln, muss ich nicht sprechen.
Und erst recht nicht von Ehrenmorden an den eigenen Kindern.

Ali sagt auch, dass sie durchaus gute Seiten am Islam erkennen kann, dass diese aber komplett untergehen, weil die islamische Kultur zu viele grausame Dogmen aufweist. Sie sagt auch, dass sie nicht alle über einen Kamm scheren kann und will, dass sie viele weltoffene Muslime kennt - Männer und Frauen - die versuchen, das Beste aus ihrer Religion zu ziehen.
Aber sie will eben darauf hinweisen, dass in vielen islamischen Länder noch sehr große Missstände herrschen und dass man diese nur bekämpfen kann, indem man endlich aufhört, die Kultur und diesen Glauben nur in Schutz zu nehmen. Sie kritisiert die westlichen Länder sogar, die immer wieder betonen, wie wichtig es sei, dass man die islamische Kultur so wie sie ist, schützen muss. Sie sagt, dass nur die Muslime selbst etwas ändern können, indem sie endlich anfangen, ihre Religion und ihre Weltanschauung zu hinterfragen und zu reformieren.

Und ich muss sagen, ich stimme ihr in Vielem zu! Es ist auch für mich überhaupt nicht schlimm, wenn jemand ein Kopftuch trägt - wenn die Person es aus freien Stücken tut. Es ist für mich überhaupt nicht schlimm, wenn jemand keinen Sex vor der Ehe haben will - wenn die Person aus freien Stücken darauf verzichtet. Es ist für mich überhaupt nicht schlimm, wenn jemand seinen entfernten Cousin heiratet - wenn die Person es aus freien Stücken tut.
Aber es ist sehr wohl schlimm, wenn kleine Mädchen verstümmelt werden oder wenn Eltern ihre Kinder umbringen, weil sie der Meinung sind, so etwas schütze ihre Ehre!





Dienstag, 10. März 2015

Teeliebe

Wenn mich mal jemand fragen sollte, ob ich lieber Kaffee oder Tee trinke, dann würde meine Antwort immer "Tee!" lauten.
Zwar trinke ich auch ganz gerne mal einen Kaffee, aber schon mal gar nicht morgens, sondern nachmittags zu einem Stück Kuchen, und dann auch nur eine Tasse. (Ich bin bei Kaffee außerdem ein kleiner Gourmet. Da darf es ruhig mal richtig teuer sein. Ich bringe mir selbst dann gerne mal aus der Hamburger Kaffeerösterei in der Speicherstadt oder aus Tirol von dem Kaffeehändler unseres Vertrauens ein Pfund richtig teuren Kaffee mit....ich schmecke da nämlich tatsächlich riesige Unterschiede. Aber da ich das ja nur zwei Mal im Jahr mache, sind es auch wirklich keine Unsummen). Aber jetzt mal weg vom Kaffee...ich wollte ja über Tee schreiben.
Tee und ich, wir lieben uns nämlich. Heiß und innig. Ich trinke grundsätzlich jeden Morgen mindestens eine Tasse und in der kalten Jahreszeit auch nachmittags zu einem guten Buch. Tee hat auf mich ein herrlich beruhigende Wirkung und ich gehöre tatsächlich zu den Menschen, die ganz oft - mit beiden Händen - an der warmen Teetasse nippen und dabei gedankenverloren aus dem Fenster schauen. Wenn es richtig kalt ist, darf auch gerne ein Schuss Rum rein und wenn es knalleheiß ist, dann lass ich den Tee im Kühlschrank kalt werden und trinke ihn mit Eiswürfeln.
Herrlich!

Wie kommt die denn jetzt auf das Thema? Ganz einfach. Ich hatte heute auf der Arbeit wieder so einen Entspannungsmoment während ich das Weihnachtsgeschenk von Michi getrunken habe:


Irgendwie hat die Frau ein geradezu unheimliches Gespür dafür, mir Tee zu schenken, den ich abgöttisch geil finde ;). Ich hatte schon mal einen Sommertee von ihr bekommen, der ging weg wie warme Semmeln. Und der hier ist auch wieder so! Hinterlässt einen wunderbar milden, fruchtigen Nachgeschmack im Mund. Perfekt für den Frühling. Danke nochmal dafür!


Auf der Arbeit trinke ich nur aus der Eulentasse,
die Tommy mir mal geschenkt hat :)

Und bevor ihr fragt: Es gibt durchaus Tee, den ich nicht mag. Das ist zum einen Rooibos-Tee pur (ist mir zu bitter), Grüner Tee pur (schmeckt für mich nur nach Gras) und alles, was zu süß ist. Wenn Tee sehr stark aromatisiert ist (vor allem bei vielen Weihnachtstee-Sorten), dann rollen sich mir auch die Fußnägel hoch.

Jetzt wisst ihr Bescheid! Hoch die (Tee)Tassen ;)

Sonntag, 8. März 2015

Sleazefest am 28.02.2015 in der Matrix Bochum

Soo....ich bin in letzter Zeit so viel unterwegs, dass ich gar nicht richtig zum Bloggen komme. Hab noch so viele Posts, die ich schreiben möchte. Aber immer fehlt die ruhige Minute.
Aber bevor ich es vergesse, berichte ich mal noch von meinem ersten Festival dieses Jahr :).
Letzte Woche Samstag war die Feierei nach dem Geburtstag von meiner Oma nämlich nicht vorbei, im Gegenteil. Danach ging es quasi erst richtig los.
Tommy und ich haben uns gegen 17 Uhr auf den Weg zur Freakshow gemacht. Sogar in getrennten Autos, weil Tommy natürlich ausgerechnet am nächsten Tag ausnahmsweise mal eine Frühschicht übernommen hat und früher abhauen wollte. Ich wollte mir im Gegenzug die Aftershowparty nicht entgehen lassen und so hat mir Maike freundlicherweise ihr Auto geliehen.
So...aber von vorne. Direkt hinter der Kasse erwarteten uns quasi schon Betty und Nils mit "Derbysieg"-Rufen :D Hihi.

Wir sind dann sofort runter und ziemlich zeitnah legten dann auch Pretty Wild los. Tommy und ich waren beide ganz gespannt auf den Auftritt, weil wir die Alben der Band ziemlich gut finden. Der Auftakt mit "Are You Ready" war auch noch ziemlich gut, allerdings hat sich ziemlich schnell rausgestellt, dass die Stimme vom Sänger live nicht so der Bringer ist. Es hat einfach Volumen gefehlt. Da war ich etwas enttäuscht. Ich schreibe Bands aber grundsätzlich nicht nach einem schlechten Auftritt ab. Es kann immer mal ein schlechter Tag sein. Sollte ich die Band also noch mal sehen, kriegen sie noch eine Chance von mir ;). Und dass der Sound nicht so bombig ist, ist ja ein generell bekanntes Matrixproblem, das kann man nicht auf einzelne Bands umwälzen.
So...dann kam nach kurzer Umbaupause Confess. Für Tommy sicherlich das Tageshighlight. Und die Band ist auf Platte wirklich der Knaller, von daher hab ich mich auch gefreut. Hier wurde ich auch tatsächlich belohnt, denn die Band war klasse und hat auch richtig Stimmung gemacht. Das einzig Blöde war, dass nach 5 oder 6 Songs schon Schluss war, aber das konnte man ja schon vorher erahnen, dass die ersten Bands nicht so viel Zeit haben werden. Der Auftritt war jedenfalls super!
Nun gab es ne kurze Pause für Tommy und mich, ein bisschen am Merch-Stand gucken und so.
Ich wollte aber auch unbedingt den Auftritt von Double Crush Syndrome anschauen. Das ist eine dieser Bands, von denen ich mir vermutlich nicht unbedingt eine Platte kaufen würde, aber immer gerne Konzertkarten. Denn obwohl es nicht 100 % die Musik ist, die ich privat viel höre; live sind die Jungs immer der Oberknaller. Man merkt, dass alle Drei richtig Bock haben und grade Andy weiß schon ziemlich gut, wie man ein Publikum bei Laune hält ;). So war es auch dieses Mal! Am besten gefallen hat mir wie immer "Yeah Pain" und "Die For Rock'n'Roll". Thumps Up!

Anschließend gab es für Tommy und mich aber wirklich mal ne Pause, denn The Other waren einfach nicht so unser Ding. Macht aber nix, ist Geschmackssache. Außerdem ist es ja auch gar nicht verkehrt, wenn man sich zwischendurch mal hinsetzen kann. Wir werden schließlich auch nicht jünger (aber dazu später mehr :D). An dieser Stelle möchte ich aber mal eben die Organisation loben, denn die relativ knapp geplanten Umbaupausen sind sehr flott über die Bühne gegangen! Da hatte ich vorher so meine Bedenken, aber das lief alles reibungslos.

Nach The Other kam mit Sister bereits der Co-Headliner. Crazy Lixx hatten leider einen Tag vorher absagen müssen, weil der Bassist (?) krank geworden ist. Meeega schade! Auf dem ersten Shout It Out Loud Festival waren die super. Aber immerhin kann ich sie dieses Jahr auf dem BYH bestaunen.
Naja...und Sister waren wie immer super. Hab die Band nun das dritte Mal gesehen und war zum dritten Mal begeistert. Leider war auch hier die Spielzeit wieder sehr kurz, aber nun ja. Besser kurz und gut als lang und scheiße ne ;).
Anschließend hat Tommy sich verabschiedet und ich hab mich dann zu Betty und Nils gesetzt. Betty war - genau wie ich auch - total kaputt. Auch als wir zwischendurch in der Damentoilette auf dem Boden gesessen und gequatscht haben, haben wir festgestellt, dass wir einfach nicht mehr so fit sind wie früher ;). Für ein Foto mit Jamie hats aber dann doch noch gereicht.


Zu meiner großen Überraschung legte auch Steve Summers nach nur kurzer Umbaupause los. Irgendwie erwartet man grade von amerikanischen Acts immer automatisch etwas Verspätung. Hihi. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich mir vom Auftritt an sich nicht so viel versprochen habe. Ich habe mich nie groß mit Pretty Boy Floyd beschäftigt und außerdem hat Herr Summers so oft bei Facebook die Sleazefest-Gruppe zugespamt, dass ich zwischendurch schon etwas genervt war. :D
Ich bin aber trotzdem mit Betty und Nils recht weit nach vorn gestiefelt und muss neidlos anerkennen, dass Herr Summers einen bombenmäßigen Auftritt hingelegt hat! Ich wurde im wahrsten Sinne des Wortes weggeblasen! Allen anderen ging es augenscheinlich auch so, denn ich hatte wirklich das Gefühl, mitten in einer riesengroßen Sleazeparty zu stehen. Steve Summers hat kurze, knackige Ansagen gemacht und anstatt andauernd lästige Werbung für seinen Merch-Stand zu machen hat zwischendurch einfach mal die ein oder andere CD ins Publikum geworfen. Ich sollte wirklich nicht alle amerikanischen Sänger für arrogant halten! Allerallerspätestens bei "48 Hours" war es um mich geschehen! Ich werde mir wohl eine Pretty Boy Floyd CD besorgen müssen.
Außerdem gab es mit Coversongs wie "Queen For A Day" von Shameless, "Live Wire" von Mötley Crüe und "Talk Dirty To Me" von Poison einige richtige Stimmungskracher oben drauf.
Hammer! Würd mir sofort nochmal ein Karte kaufen! Es war ein toller Abend!
Basti kam nach dem Auftritt auch augenscheinlich sehr glücklich auf die Bühne und hat angekündigt, dass es nächstes Jahr ein weiteres Sleazefest geben wird. Ich bin gespannt und habe mit Toxic Rose, Crazy Lixx und Santa Cruz schon mal ein paar Bandwünsche am Start ;)

(Ich bin mit Betty und Nils dann hoch in den Rockpalast. Hab zum ersten Mal den neuen Rockpalast bewundern können und find ihn wirklich gelungen. Klar hatte der alte mehr Charme irgendwie, aber vielleicht sagt man das auch nur, weil man das so gewohnt ist. Mir hats jedenfalls gut gefallen und es war ordentlich was los und hübsche Ladies haben getanzt! Betty und ich waren nur viel zu platt zum Tanzen und haben lieber entspannt zugeschaut. Und gegen eins ging es dann nach Hause. Ich bin ganz glücksseelig eingeschlummert. Freue mich auf das nächste Sleazefest!)


Mittwoch, 4. März 2015

Wenn Omi 80 wird

Am 27.02.2015 ist meine Oma 80 Jahre alt geworden.
Zu diesem Anlass hat sie gleich zwei Feiern geplant, denn so ein runder Geburtstag ist ja wirklich ein schöner Anlass! :)
Am Freitag ging es los mit dem Kaffeekränzchen. Männer waren unerwünscht, meine Oma hat nur meine Mama, Maike, mich und ihre Nachbarinnen eingeladen.
Ich habe nach der Arbeit schnell Waltraud abgeholt und dann sind wir zur Bogata gefahren. Da essen wir sehr oft und meine Oma ist da schon bekannt wie ein bunter Hund, daher haben die sich auch besonders ins Zeug gelegt (und vllt weil Oma immer ordentlich Trinkgeld gibt ;)). Im Speisesaal stand ein wunderschön gedeckter, langer Tisch und wir wurden direkt mit Getränken bedient. Die Überraschung von meiner Oma für ihre Gäste war auch schon da. Ein Herr, der Lieder von Peter Alexander singt. Viele kennen Peter Alexander vielleicht gar nicht erst und sicherlich denken jetzt auch viele, die ihn kennen "Oh mein Gott, alte Schlager, wie furchtbar." Aber ich hab mich mega gefreut! Ich wusste schon vorher, dass meine Oma das so geplant hatte und ich lieeeebe Peter Alexander. Er war nicht nur ein unheimlich charismatischer Mann, guter Schauspieler und toller Entertainer, er war auch ein toller Sänger. Sicherlich sind viele Lieder schnulzig, aber im Gegensatz zu den ganzen Dieter Bohlen Songs konnte ich ihm immer Glaubwürdigkeit abgewinnen und die Stimme war herrlich. Und als die ganzen Nachbarinnen von Oma gekommen sind, waren die genau so begeistert, weil die die Blütezeit von Peter Alexander auch noch mitbekommen haben und viel mehr Lieder kennen als ich.


Aber bevor der gute Mann dann losgelegt hat, hatten Omas Freundinnen erst mal noch eine Überraschung für sie. Jede hatte eine Rose in der Hand, an der ein oder zwei Zeilen eines Gedichts befestigt waren und jede einzelne hat meiner Oma eben ihre Rose überreicht und ihre Zeilen vorgetragen. Sehr süße Idee! Maike, Tommy und ich haben ihr einen schönen Mehrfach-Fotorahmen geschenkt, mit Bildern von uns Allen drin. Das hatte sie sich ausdrücklich gewünscht.

Und zum Kaffee gabs natürlich auch noch was zum Schlemmen. Ein richtiges Kuchenbuffet. Cappuccino-Torte, Limettentarte, Käsekuchen, Waldbeerenkuchen und Frankfurter Kranz. Herrlich!
Ja...und anschließend ging die Musik los und es war richtig klasse. Wir hatten extra vorher mit ihm abgestimmt, dass er die Lautstärke so anpasst, dass man sich nebenher noch unterhalten kann. Und so konnten wir quatschen und zwischendurch dann auch immer wieder mitsingen. ;) Der Mann hat das super gut gemacht und hatte auch eine gute Stimme!
Spätestens bei "Die kleine Kneipe" gings dann richtig ab. Und natürlich wurde auch brav Schnaps bestellt (Ich konnte leider nicht mit den Omis mittrinken :( musste ja noch fahren).
Es war also ein rundum schöner Nachmittag!
Abends hab ich dann auch noch mal kurz mit Oma telefoniert, weil Tommy sie eh angerufen hatte, um auch zu gratulieren. Ich hatte ihr nämlich auch noch einen Brief von mir zu dem Rahmen gelegt. Ich wollte ihr nämlich einfach mal danken für all das, was sie für mich getan hat und wie sehr ich sie für alles, was sie in ihrem Leben erlebt und getan hat, bewundere. Aber Reden halten ist wirklich nicht mein Ding und ich hätte sicherlich nur geschluchzt und keiner hätte mich verstanden....;)
Naja...sie hat mir dann gesagt, dass sie vor lauter Rührung weinen musste. <3 Ich glaube, sie hatte auch viel Freude an dem Tag.

Aaaaber, die Feierlichkeiten waren ja noch nicht rum. Am nächsten Mittag hat sie nämlich die ganze Familie zum Mittagessen - auch wieder in die Bogata - eingeladen. Es gab ein Buffet, was sie vorher mit meiner Mama und Maike zusammen gestellt hat. Rindergeschnetzeltes in Pfeffersoße, Schweineröllchen in Senfsoße, selbst gemachte Nudeln, Kroketten, Rosmarinkartoffeln, frisches Gemüse, Antipasti, Mousse au Chocolat, Orangenparfait und ganz viel Aperol Sprizz.


Es war zum reinlegen!!!!
Und auch richtig schön war, dass dieses Mal auch ein Teil der etwas weiter weg lebenden Verwandten gekommen sind. Die Schwägerin meiner Oma mit Tochter etc. Die seh ich echt selten und es ist immer wieder nett, wenn man mal wieder quatschen kann.
Nach dem Mittagessen durften dann noch alle, die Zeit und Lust hatten, mit zu meinen Eltern kommen. Denn dort haben wir dann noch von einer Freundin meiner Oma eine dreistöckige Geburtstagstorte geliefert bekommen :D Ich sag euch, ich habe mindestens 5 Kilo zugenommen an dem Wochenende!
Also noch eine gelungene Feier.


Ich wünsche meiner Oma noch ganz viele gesunde, glückliche Jahre! :)


Montag, 2. März 2015

Nachruf kann man es vielleicht nicht nennen

, denn dazu kannte ich ihn viel zu wenig. Trotzdem traf mich gestern regelrecht der Schlag, als ich über Facebook erfahren habe, dass er vergangenen Donnerstag gestorben ist.
Jörg war nicht nur ein super Fotograf, er war auch mit Leib und Seele ein Metalfan und ein super lieber und herzensguter Kerl.
Ich kann gar nicht zählen, auf wie vielen Konzerten ich ihn vorne im Fotograben gesehen haben. Und nicht nur dort, auch mitten unter den Leuten vor und nach dem Konzert war er immer zu finden. Immer mit einem Bierchen in der Hand und immer bereit für einen kleinen Plausch. Das erste Mal richtig mit ihm gequatscht habe ich - glaub ich - vor einem Axel Rudi Pell Konzert in der Zeche mit ihm. Tommy und ich standen in der Warteschlange und er stand mit Maurice hinter uns und irgendwie kommt man dann eben ins Gespräch, besonders, wenn man sich eh auf jedem Konzert sieht. Er hat viel erzählt, vor allem von dem gerade neu eröffneten Club in Essen namens "Freakshow" ;) Er meinte, das wär ein super Laden, den müssten wir uns uunbedingt mal ansehen!
Wie Recht er behalten hat, sieht man ja mittlerweile, wenn man die Freakshow kennt.
Außerdem hat er mich zutiefst beeindruckt, als das Thema irgendwie auf Negative kam. (Die finnische Band, auf die ich in meiner Teenagerzeit abgefahren bin wie Schmitz' Katze, mag der ein oder andere eventuell mitbekommen haben). Normalerweise belächeln die meisten Männer diese Band nur, zu androgyn, zu soft für Rock oder gar Metal, zu boybandmäßig.
Er aber hat erzählt, dass er die Band durchaus schätzt und auch schon das ein oder andere Interview durchführen durfte. Das fand ich so super. Nicht weil er meine Meinung bestätigt hat, sondern weil ich das Gefühl hatte, dass er objektiv beurteilt.
Und seitdem haben wir immer mal wieder gequatscht, wenn wir uns auf Konzerten begegnet sind.
Jedes Mal, wenn er bei Facebook den Aufruf gestartet hat, ob ihn jemand mit zu diesem oder jenen Konzert nehmen könne, habe ich mich geärgert, dass ich keine Karten für das jeweilige Konzert hatte. Tommy und ich hätten ihn gerne mal mitgenommen und gequatscht.
Jörg hätte bei den ganzen Konzerten, die er immer besucht hat, sicher noch viel mehr zu erzählen gehabt. Nun ist es dafür leider zu spät. :(
Ich kann nur hoffen, dass es ihm nun besser geht und dass er dort, wo er jetzt ist, mit Jimi Hendrix, Dio, Janis Joplin, Dimebag, Bon Scott und all den anderen irgendwo gemütlich ein Bierchen schlürfen, die ganzen wundervollen Worte bei Facebook über ihn lesen und noch das ein oder andere Foto für die Ewigkeit schießen kann!

Rest in Peace!