Mittwoch, 10. September 2014

Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers - Sherman Alexie

Klappentext:
Als Arnold Spirit, genannt Junior, mit 14 beschließt, sein Reservat zu verlassen, wird er zum Outcast zwischen zwei Kulturen. Überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, stellt er trotz aller Widrigkeiten, die ihm begegnen, fest: »Ich würde immer ein Spokane-Indianer bleiben. Diesem Stamm gehörte ich nun mal an. Aber ich gehörte genauso dem Stamm der amerikanischen Einwanderer an. Und dem Stamm der Basketballspieler. Und dem Stamm der Leseratten. Und dem Stamm der Zeichner.«
Meine Meinung: Dieses Jugendbuch habe ich irgendwann mal als Mägelexemplar erworben. Vor allem deshalb, weil mir der Titel so gut gefallen hat. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Junior geschrieben. Er führt ein relativ tristes Leben im Indianerreservat und steckt mitten in der Pubertät. Sein Vater ist - wie die meisten anderen Indianer - Alkoholiker, seine Schwester verkriecht sich nur in ihrem Zimmer, sein bester Freund ist agressiv. Trotzdem liebt er seine Familie, denn irgendwie sind alle trotzdem für ihn da, wenn es wirklich darauf ankommt.
Er nimmt sich vor, nicht das ganze Leben im Reservat zu versauern und so beschließt er, auf eine andere Schule zu gehen. Auf eine Schule außerhalb des Reservats. Auf eine Schule für Weiße.
Das bringt ihm nicht nur Stress mit den neuen Mitschülern, auch die meisten Menschen im Reservat nehmen ihm seine Entscheidung übel. Allen voran sein bester Freund, der fortan nicht mehr mit Junior spricht.
Doch Junior gibt nicht auf und beißt sich auch nach zahlreichen Rückschlägen durch.

Der Roman ist mit kleinen Comics aufgepeppt, die dem Ganzen tatsächlich noch mehr Kurzweil verleihen. Zudem gefällt mir die Tatsache, dass Alexie Sherman hier teilweise selbst erlebtes in seinem Buch verarbeitet. Diese Vorliebe kennt man ja bereits von mir. Sowas macht Bücher nun mal autentischer.
Auch wenn das kein Bestseller ist und auch keine absolut bahnbrechende Literatur, hat es doch einfach Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Ich komme grade von einem Besuch bei Aylin zurück. Wir mussten dringend mal wieder quatschen :) <3

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