Samstag, 26. Oktober 2013

Skapa Flöw, Markk13 und Kissin' Dynamite im Lükaz in Lünen / 12.10.2013

Bevor ich es vergesse, lege ich heute mal den letzten Konzertbericht nach.
Tommy, Hetti und ich waren nämlich vor 2 Wochen in Lünen, um uns die mittlerweile altbekannte Kombination aus Markk13 und Kissin Dynamite anzuschauen.
Gesehen habe ich die beiden Bands ja schon diverse Male und es ist garantiert immer toll. Von daher lohnt es sich hier wirklich immer, das Geld auszugeben!
Was ich noch nicht kannte, war die Location. Das Lükaz hab ich in all den Jahren noch nie besucht und im Nachhinein muss ich sagen, dass das echt schade ist. Die Location ist toll. Ein großer Vorraum, der genug Platz für einen Mini-Metal-Markt und einen Merch-Stand bietet und ein schnuckeliger Konzertraum mit Bar. Die Getränkepreise waren der Hammer, was ja grade bei Metal-Konzerten auch nicht unerheblich ist ;). Wir haben uns also erst mal mit einem Bierchen an die Bar gestellt und noch ein bisschen gequatscht aber dann ging es schon sehr bald los mit Skapa Flöw. Leider muss ich gestehen, dass ich mit dieser Band nicht so warm geworden bin. Los ging es schon mit dem Namen, bei dem ich nie weiß, wie ich ihn aussprechen soll. Das wäre natürlich nicht tragisch, wenn der Auftritt gut gewesen wäre.
Die Band war auch sehr motiviert, aber der Funke kam nicht an, auch beim restlichen Publikum nicht. Vor allem die Stimme des Sängers hat mir leider einfach nicht gefallen. Aber die Band war sympathisch und sie sind ja auch alle noch jung, also vielleicht geht da noch was ;).

Nach Skapa Flöw haben wir Jana und Arthur getroffen. Die kannten wir schon flüchtig vom Turock-Sommerfest, aber jetzt konnten wir uns auch mal ein bisschen unterhalten. War sehr nett :).
Ziemlich schnell ging es dann weiter mit Markk13. Hab mich wie immer total drauf gefreut, weil der Band die Spielfreude meistens aus dem Arsch scheint :D
Und ich muss wirklich sagen: Ich habe Markk13 schon mindestens 6 Mal gesehen aber an diesem Abend haben sie ihren bisher besten Auftritt hingelegt. Die Jungs sind förmlich übergesprudelt vor Energie, der Sound war bombe, die Ansagen gut, Marc hat geschmettert wie nie und das Publikum war Feuer und Flamme und ist abgegangen wie Schmitz-Katze. Gestartet wurde mit Bad Side Of The City. Der Song läuft bei uns im Auto schon rauf und runter. Und dann gings weiter mit Songs wie I Know You Know, dem neuen Song Fire Desire, Best Friend (von Psycholove), Daybreaker, Mexico, Girls Gone Wild und natürlich das obligatorische Poison-Cover Talk Dirty To Me (dafür bin ich jedes Mal wieder dankbar, da man solche Songs live ja sonst nie zu hören bekommt). Ich war wunschlos glücklich. Besonders der neue Song "Fire Desire" hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Und ich muss ohne Schleimerei sagen, dass ich sehnsüchtig auf eine CD warte. Ich bin garantiert die erste, die in den Musikladen des Vertrauens fährt und die Scheibe ordert! Versprochen!

Und dann war der Abend ja noch gar nicht rum. Nach kurzer Pause an der frischen Luft kamen Kissin Dynamite. Und wie immer war schon beim ersten Song 100 % Stimmung. Die Jungs touren und touren und werden anscheinend nie müde. Jedes Mal hauen sie einen um mit dem Konzert. Das ist eine der Bands, die eigentlich songtechnisch keine richtigen Ausfälle haben, sodass ich mich über jeden Song freue. Besonders toll waren Sex Is War, Metal Nation, Out In The Rain, Addicted To Metal, Hysteria und Steel Of Swabia.
Auch hier war das Publikum der Knaller und sogar eine riesige schwäbische Flagge hat in den kleinen Konzertraum gepasst ;)
Die Band an sich natürlich auch wie immer gewohnt sympathisch und mit vielen Posen, wie man es kennt und liebt.

Fazit: Ein rundum perfektes Konzert. Ich würde immer wieder Karten für diese beiden Bands kaufen! Danke für einen tollen Abend.

Samstag, 19. Oktober 2013

Seelenfutter

Leute, die mich kennen, wissen, dass ich in letzter Zeit etwas angespannt bin. Da das hier ein öffentlicher Blog ist, möchte ich nicht immer alles im Detail erzählen. Ich will nur sagen, dass es sehr wichtig ist, dass man etwas für sich selbst tut und sich in der Freizeit ein bisschen ablenkt. Klappt nicht immer, aber oft ;)
Tommy ist ein wundervoller Freund und kümmert sich immer rührend um mich, wenn er merkt dass ich angespannt bin. Er bekocht mich, nimmt mich fest in den Arm und geht mit mir raus an die frische Luft. Das allein tut schon so gut! <3
Dann rede ich mit Freunden. Treffe mich mit Max und Maya auf ein Bier, chatte mit Julia, gucke abends mit Maike Full House, plane einen Foto-Guck-Abend mit der ganzen Bande :)
Und Donnerstag war ich mit den allerbesten Kolleginnen bei Pablo Tapas essen. Es war wieder mal ein richtig lustiger Abend mit sehr leckerem Essen.
Und ich hab mich riesig gefreut, dass Regina auch gekommen ist. Das ist meine ehemalige Kollegin, mit der ich fast ein Jahr zusammen gearbeitet und mich super verstanden habe.
Das wiederholen wir hoffentlich bald wieder.
Ganz besonders toll fand ich die Einleitung in der Speisekarte, die mir zum ersten Mal aufgefallen ist und die wunderschön erklärt, wie man auf die Idee gekommen ist, das Pablo ins Leben zu rufen:

"Lange ist es her, und doch denken wir immer gerne zurück an den Tag, der als Fiasko zu enden drohte, dann aber Ausgangspunkt einer tiefen Freundschaft wurde.
Wir hatten uns verfahren, irgendwo im Süden, irgendwo in den Bergen nah bei der Küste. Orientierungslos fuhren wir die kleine Straße entlang, entdeckten keine Menschenseele und standen auf einmal vor dem kleinen Haus.
Wir klopften und ein alter Mann öffnete. Der Einladung, über Nacht zu bleiben, folgten wir gern.
Der Alte, sein Name war Pablo, wirkte so symphatisch.
Aus der einen Nacht wurde eine ganze Woche und eine echte Freundschaft, die noch immer anhält.
Pablo, wandelndes Kochbuch, Genießer, Geschichtenerzähler, Spaßvogel – und unser Patron, der mit seinen Ideen, Rezepten und Erfahrungen Wegbereiter für das "Pablo" wurde."

Klingt das nicht toll? Ich liebe solche Geschichte. Schaut mal vorbei. Die Bedienung ist immer sehr freundlich und die Tapas sind super lecker!

Und jetzt? Jetzt bereite ich schon mal ein bisschen was für nächsten Freitag vor und sichte Fotos ;)
Das kann ja was werden :D





Sonntag, 13. Oktober 2013

Arthur oder wie ich lernte, den T-Bird zu fahren - Sarah N. Harvey

" >Er ist unmöglich, Marta< sagt sie. >Absolut unmöglich. Hat keine Freunde. Schläft den ganzen Tag. Schaut die ganze Nacht fern. Duscht nie. Lässt sich die Haare nicht schneiden. Schiebt sein dreckiges Geschirr unters Bett und steckt es zusammen mit seiner schmutzigen Unterwäsche in irgendwelche Schubladen. Ich bin mit meinem Latein am Ende.<
Am liebsten wäre ich in die Küche gestürmt und hätte gerufen >Hey! Es ist zwei Uhr. Ich bin auf. Ich habe geduscht. Ich bin angezogen. Und schmutziges Zeug - ob Geschirr oder Unterwäsche - stecke ich nie in Schubladen. Ich lasse es auf dem Boden liegen. Und wann warst du überhaupt in meinem Zimmer?< Ich habe meine Maßstäbe. Niedrige zwar, aber immerhin."

Klappentext: Royce ist siebzehn und hat neuerdings eine Aufgabe: Gegen Cash soll er sich um seinen uralten Großvater Arthur kümmern, der alle um sich herum in den Wahnsinn treibt. Keine leichte Herausforderung meint auch seine Mutter Nina. Aber aus der reinen Geschäftsbeziehung wird bald mehr, und Royce und der exentrische Arthur kommen einander Schritt für Schritt näher.

Meine Meinung: Hier haben wir mal wieder ein sehr außergewöhnliches Buch. Ich habe es bei vorablesen gewonnen und war sehr gespannt drauf. Es ist die Kategorie Buch, die ich mir im Buchladen vermutlich eher nicht gekauft hätte, weswegen ich für eine Plattform wie vorablesen.de wieder mal sehr dankbar bin. So kann ich auch mal in andere Bücher reinschnuppern.
Die Geschichte von Arthur und Royce ist wie aus dem Leben gegriffen, was sicherlich auch daran liegt, dass die Autorin selbst jahrelang ihren kranken Vater gepflegt hat und sich daher die Inspiration für das Buch geholt hat. Man kann hier auch nicht von einem typischen Spannungsaufbau mit Höhepunkt sprechen, denn einen wirklichen Höhepunkt hat die Geschichte nicht. Aber das macht nichts, denn die Figuren sind alle so unheimlich sympathisch und realistisch, dass man das Buch einfach gerne liest.
Royce kann seinen Großvater zu Beginn der Geschichte eigentlich gar nicht leiden. Denn der ist griesgrämig, herablassend und manchmal auch ziemlich gemein zu ihm und vor allem zu seiner Mutter. Aber für das Geld könnte er sich ein Auto kaufen und daher stimmt er zu.
Doch mit der Zeit, die er bei seinem Großvater verbringt, erfährt er immer mehr über ihn und seine Vergangenheit als berühmter Cellist. Irgendwann befielt Arthur ihm sogar, ihn mit seinem alten T-Bird durch die Gegend zu kutschieren. Das findet Royce natürlich weltklasse. Und nach und nach lernt er seinen Großvater kennen, weiß, was er mag und unterstützt ihn im Umgang mit Reportern. Zwar wird sein Großvater nicht unbedingt freundlicher, aber durch das Kennenlernen kommen sie besser miteinander aus und Royce erkennt allmählich, dass sein Großvater nicht immer so verbittert war. Als Arthur dann wegen mehrerer Schlaganfälle ins Krankenhaus kommt, wird Royce allerdings noch vor eine ganz andere Herausforderung gestellt.
Das Buch beschreibt sehr eindringlich und einfühlsam, wie schwer es ist, alt zu werden. Wie deprimierend und entwürdigend das irgendwann sein kann. Die Autorin beschreibt das an einer Stelle sehr gut, indem sie es mit einem Kleinkind vergleicht, dass alles machen will, aber fast nichts kann und schon gar nicht ohne Hilfe. Das ist frustrierend. Schon für die Kinder. Nur dass alte Leute nicht die Aussicht haben, dass sie das Gewünschte noch erlernen können sondern im Gegenteil sich damit abfinden müssen, dass sie es für immer verlernt haben. Und irgendwie kann man Arthur dann sehr gut verstehen.
Genau so macht das Buch deutlich, wie schwer es für die Angehörigen ist, mit solchen Situationen umzugehen und dass es wahnsinnig wichtig ist, dass man zusammen hält und nie den Mut verliert.

Einziges Minuspünktchen: Das Buch hätte etwas länger sein können. Besonders die Phase, in der Royce Arthur kennen lernt, hätte ich mir länger und ausführlicher gewünscht. Ansonsten top!

Samstag, 12. Oktober 2013

Endlich - Ildikó von Kürthy

"Ildikó von Kürthy ist die Spezialistin für den schlauen Frauenroman."  Welt am Sonntag

Klappentext: Ich dachte, ich sei einigermaßen glücklich. Aber so kann man sich irren.
Denn ich habe versehentlich die Wahrheit über meine Ehe herausgefunden:
Ich bin eine betrogene Frau!
Ist das das Ende? Oder ein Anfang?
Erst mal brauche ich ein neues Ego. Und definierte Oberarme.
Ich beschatte meinen Mann, besuche das Seminar "Nackt besser aussehen" und wache am Morgen danach nicht allein auf.
Mein neuer Personal Trainer sagt: "Wahrheit oder Glück, du kriegst niemals beides."
Ich sage: "Ich will meinen Mann und mein Leben zurück!"
Zum Schluss bekomme ich genau das, was ich mir schon immer hätte wünschen sollen. Endlich!

Meine Meinung: Solche typischen Frauenromane sind eher selten bei mir im Bücherregal zu finden. Ich mag Liebesstorys eher, wenn sie neben einer guten Thrillerhandlung passieren. Aber ab und zu greife ich dann doch mal zu einem Frauenroman und fühle mich meistens auch gut unterhalten. So auch hier.
Frau von Kürthy schafft es, mich immer wieder zum Schmunzeln zu bringen, vor allem deshalb, weil ich mich oft selbst in der Hauptfigur Vera erkenne. Die führt ein total durchschnittliches, langweiliges Leben mit ihrem Mann und ist damit auch sehr zufrieden. Sie hat kein Verlangen nach ständiger Abwechslung und Aufregung. Doch dann findet sie heraus, dass ihr Mann sie betrügt und beginnt, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Sie war vielleicht zufrieden. Aber war sie glücklich?
Durch ihre aufgeweckte Freundin Johanna und ihren neuen schwulen Freund Erdal bringt sie wieder neuen Schwung in ihr Leben. Sie hinterfragt ihren nicht erfüllten Kinderwunsch, beschattet ihren Mann mit Modern Talking Perücken und denkt über Botox nach. Und grübelt darüber, ob sie um ihren Mann kämpfen oder etwas Neues anfangen soll.
Man wird selbst dazu gezwungen, sein Leben in Frage zu stellen. Bin ich glücklich oder nur zufrieden? Hab ich zuviel Abwechslung oder zu wenig? Ist der Alltag in meine Beziehung eingekehrt? Und wenn ja, will ich das oder nicht? Das hat mir sehr gefallen an dem Buch, zumal wirklich viele Sichtweisen zum Vorschein kommen.
Das Einzige, was mich doch etwas gestört hat, war Vera, da sie sich eigentlich das ganze Buch über nicht entscheiden kann, was sie will. Das wird mitunter etwas anstrengend. Aber wenn man mal ehrlich ist, würde es den meisten von uns doch ähnlich gehen.
Ein nettes Buch für zwischendurch. Nicht weltbewegend, aber auch sicher nicht langweilig.

American Cookies

Nach längerer Blogabstinenz melde ich mich mal wieder zurück und zwar mit einem Blogeintrag für die Seele. Heute möchte ich ein bombenmäßiges Rezept für American Cookies mit euch teilen. Die Kekse sind sehr einfach zuzubereiten und sind perfekt, wenn man sich nach stressigen Tagen was Gutes tun will ;) Ich kann sie im Moment jedenfalls gut gebrauchen!
Ich glaube, ich habe das Rezept von Chili und Ciabatta, meinem momentanen Lieblingskochblog. Da ist wirklich für alle Gelegenheiten ein Rezept zu finden. Kann den genauen Eintrag grade nicht finden, aber bin mir wie gesagt ziemlich sicher, dass das Rezept von Petra ist! Ich schreibe mir Rezepte immer direkt in mein Rezeptbuch, wenn sie mir gefallen. Demnächst sollte ich mal Herkunftsverweise dazu notieren ;)
Jetzt aber los.

Zutaten für 15-18 Riesenkekse

- 115 Gramm Butter
- 50 Gramm Zucker
- 70 Gramm braunen Zucker
- 1 Ei
- 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
- 150 Gramm Weizenmehl Typ 405
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1/2 Teelöffel Natron
- 150 Gramm dunkle Schokoladentröpfchen (im Originalrezept sinds 170. Mir reichen 150 :))
- 50 Gramm grob gehackte Walnüssen

Zubereitung

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Walnüsse grob mit einem großen Messer hacken.



Die Butter und beide Zuckersorten mit dem Handrührer hell und schaumig schlagen.
(Am besten stellt ihr die Butter ein paar Stunden vorher aus dem Kühlschrank damit sie richtig schön weich ist. Beim ersten Versuch habe ich sie nämlich in der Mikrowelle flüssig werden lassen. Das geht zwar auch, aber der Teig ist dann so weich, dass er sich schwer portionieren lässt.)
Dann fügt ihr das Ei und den Vanilleextrakt dazu und verührt das Ganze.

Die trockenen Zutaten (Mehl, Salz, Natron) mischt ihr am Besten erst in einer separaten Schüssel und gebt sie dann zu der Buttermischung hinzu. Dann wieder gut verrühren.
Zu guter Letzt kommen die Schokotröpfchen und die gehackten Walnüsse dazu.

Der Teig sieht jetzt schon richtig köstlich aus, allerdings riecht er sehr penetrant nach dem Vanilleextrakt. Ich mag das nicht so, aber es schmeckt hinterher toll! Ich würde hier übrigens auch dringend zu dem Extrakt raten. Eine frische Vanilleschote schmeckt zwar sicher auch in dem Teig, aber dann geht ein Teil des typisch amerikanischen Geschmacks verloren, wie ich finde.

Jetzt werden ca. 8-9 Esslöffelgroße Häufchen Teig auf ein Backblech gesetzt und leicht flach gedrückt.
Danach müssen die Kekse nur noch ca. 13 Minuten backen. Sie sollten beim Rausnehmen in der Mitte noch etwas weich sein.
Auskühlen lassen und genießen!






Freitag, 4. Oktober 2013

Danke für meine Aufmerksamkeit - Cordula Stratmann

Klappentext: "Guten Tag, mein Name ist Britta. Ich bin eine europäische Hausmaus und die Erzählerin, ich kann in aller Bescheidenheit sagen: Die Protagonistin in Cordula Stratmanns neuem Werk. Nach der Trennung von meinem Lebensgefährten Tim, einer chinesischen Reisfeldmaus, - es ging nicht mehr mit uns - begegnete ich auf der Suche nach einem neuen Zuhause einem Mädchen namens Polly, bei deren Familie ich schließlich einzog. Und damit befand ich mich plötzlich mitten im menschlichen Leben. Mitten in Ihrem Leben, liebe Leser! Ich habe so viel über Sie erfahren, du liebe Güte! Sie machen sich aber einen Stress mit diesem Leben! Gut, Sie müssen arbeiten, Kinder versorgen, keinen Krieg anfangen, das Auto nicht auf Nachbars Platz abstellen und täglich zweimal Zähne putzen. das können wir Mäuse alles sehr viel entspannter angehen. Was Sie aber richtig gut machen: Sie bringen kluge, erfindungsreiche Kinder auf die Welt. Von Ihnen und Ihren Kindern handelt dieses Buch."

Meine Meinung:  Seit ich die erste Folge "Schillerstraße" gesehen habe, bin ich ein riesengroßer Cordula Stratmann-Fan. Dementsprechend gerne lese ich auch ihre Bücher und daher habe ich mich riesig gefreut, als Maike mir das Neueste zum letzten Geburtstag geschenkt hat. Dass es so lange warten musste, bis es auf meiner Leseliste nach oben gewandert ist, hat nichts mit dem Buch an sich, sondern mit der Buchmasse in meinem Zimmer zu tun :P.
Einmal in der Hand, hatte ich es aber super schnell ausgelesen. Frau Stratmann schreibt in ihrer gewohnt lustigen und höchst sarkastischen Art, diesmal aus Sicht einer Hausmaus. Einer sehr selbstbewussten Hausmaus, die eigentlich auch Familien-Therapeutin werden könnte, die die Menschensprache gelernt hat und die so tolerant ist, dass sie auch mal eine Beziehung mit einem Kater anfängt.
Abgesehen von der Maus ist die Idee der Geschichte einfach, aber genial. Die Maus Britta lernt das Menschenkind Polly und ihre Freunde kennen. Die beschließen, dass jede Woche einer von ihnen auf Britta aufpasst und sie an seinem Leben teilhaben lässt. Das Besondere an den Kindern ist nämlich, dass sie alle auf die eine oder andere Art Probleme mit ihren Eltern haben. Britta bekommt nach und nach bei jedem Kind die Probleme hautnah mit und versucht, den Kindern zu helfen.
Cordula Stratmann schafft es so, auf eine sehr sympathische Art und Weise auf heutige Familienprobleme hinzuweisen und macht einem trotz all dem Witz und der Komik sehr eindringlich bewusst, wie sehr manche Kinder unter ihren Eltern zu leiden haben. 
Sie zeigt wie schlau Kinder sind, wie sehr sie häufig unterschätzt werden und wie überfordert Eltern mit dem Job ihres Lebens sind: nämlich ihre Kinder großzuziehen. 
Genau so zeigt sie aber auch Lösungen dafür auf und macht klar, dass Familie das Wichtigste im Leben ist.
Ein tolles Buch zum Lachen und zum Nachdenken gleichzeitig!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Berlin-Fahrt im September 2013

Letzte Woche Freitag war es mal wieder so weit: Es ging nach Berlin. Diesmal etwas anders als normal, denn Toni ist ja in San Diego und Martina besucht sie, sodass die Wohnung leer stand.

Eigentlich ein bisschen schade, dass wir uns so nicht sehen konnten, aber da Maya dieses Mal mitgefahren ist und wir uns untereinander ja nun mal auch abstimmen mussten, ist es dieses Wochenende geworden.
Maike und ich haben uns sehr über den Vertrauensvorschuss gefreut. Ich würde nicht viele Leute in meiner Abwesenheit in meiner Wohnung übernachten lassen ^^.

Etwas aufgeregt waren Maike und ich auch deshalb, weil wir beide das erste Mal so eine lange Strecke alleine fahren würden. Maike weil sie noch nicht so lange ein Auto hat und ich weil ich Tommy hab, der ja sehr gerne fährt und sogar die 10 Stunden nach Tirol alleine gefahren ist.

So saßen wir Freitag um 13 Uhr also alle voller Vorfreude im Auto. Maike hat die erste „Fahrschicht“ übernommen und Maya und ich haben ein bisschen gequatscht.

Ich war so froh, dass ich mal ein bisschen Abstand zwischen mich und die Arbeit bringen konnte, denn die letzten Wochen liefen nicht so. Ich nehme mir vieles sehr zu Herzen und mit nach Hause, auch wenn ich nach Außen oft cool tue. Naja… jedenfalls kam mir das grade recht, das Wetter war toll und ich freute mich auf Berlin. Bis zum Zwischenstopp bei McDoof und zum Tanken kamen wir auch gut durch, Maike und ich haben dann gewechselt und bums standen wir im Stau. Baustelle, Unfall und Ferienbeginn in Brandenburg waren keine guten Voraussetzungen. Standen dann ne knappe Stunde im Stau, das war natürlich nicht so cool, zumal Maya eigentlich spätestens um 20 Uhr in Berlin sein wollte, weil sie zum Tennis verabredet war.

Naja…was will man machen. Mit einem tollen brandenburgischen Schlagersender :D ging die Fahrt schließlich weiter. Lief dann auch wieder gut, erst als es wirklich dunkel wurde und auch noch zu fisseln anfing, wurde meine Laune etwas schlechter. Aber in Berlin angekommen konnten wir Maya zum Glück ohne Probleme absetzen. Haben uns dann direkt für den nächsten Tag zum Essen verabredet und Maike und ich sind abgedüst zu Martinas Wohnung. Entgegen meiner Albträume haben wir sogar einen Parkplatz direkt vorm Haus bekommen. Nachdem wir uns noch eine Viertelstunde versichert haben, dass wir nicht im Halteverbot stehen, haben wir endlich bei der Nachbarin geklingelt und konnten dann unsere Sachen in die Wohnung bringen. Endlich ☺ Schön nach einer langen Fahrt einen lieben Brief und ein gemütliches Bett vorzufinden.
Aaaber Schluss war noch nicht. Nachdem wir schnell Tommy und alle Verwandten informiert hatten, dass wir nicht bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, und alle Sachen in der Wohnung waren, haben wir uns nochmal angezogen und uns auf die Suche nach was Essbarem gemacht. Auf dem Ku’damm sind wir nicht fündig geworden, aber ein Stück die Seitenstraße hinunter haben wir einen tollen Italiener gefunden. Die Angestellten, alle mit typisch südländischer Gelassenheit, haben uns direkt mit „Bis Morgen“ verabschiedet ;).


Auf dem Heimweg sind wir an einer Oktoberfest-Party vorbei gekommen und haben uns ausgerechnet, wie viel Parkgebühren wir für morgen bezahlen müssen *hihi*.
Die Angabe „Die ersten 15 Minuten kosten 0,25 €, weitere 3 Minuten jeweils 0,05 €“ findet sich vermutlich auch nur in Hauptstädten ^^. Es ginge auch einfacher.
In der Wohnung haben wir dann entspannt TV geschaut, gefuttert und ich hab noch kurz mit Tommy geschrieben.
Sind danach auch relativ schnell eingeschlafen. ☺

Am nächsten Tag waren wir beide ohne Wecker phänomenalerweise um zwanzig vor acht wach. Zum Frühstück gabs Amerikaner, die Tommy extra für uns gebacken hat und danach haben wir uns schnell fertig gemacht, sodass wir um kurz nach neun den Parkschein gelöst haben und dann auch schon durch Berlin unterwegs waren. Traumhaftes Wetter, eine noch recht leere Stadt…geil!
Von der Bahn aus haben wir einen Flohmarkt entdeckt, zu dem wir auch direkt gefahren sind. Denn die Hackeschen Höfe, unser eigentliches Ziel, hatten noch zu.

Es war fast schon ein Antikmarkt, also preislich nichts für uns dabei, aber zum Gucken wars toll! Anschließend hatten die Hackeschen Höfe dann auch auf und davor war sogar noch Markt. Haufenweise frische Früchte, frisch gepresster O-Saft, Stände mit Naan-Brot und Börek und und und ☺ Ich liebe sowas. In den Hackeschen Höfen haben wir uns dann die tollen kleinen Geschäfte angesehen und waren begeistert vom Ampelmännchen-Shop und von Stuhlsocken ;).



Maike hat Klamotten geshoppt, wir haben Seife gekauft und ich habe mir eine richtig teure, aber auch richtig leckere Tafel Zartbitterschokolade gegönnt. Außerdem gab es einen Fipsi für Tommy und Erinnerungsarmbändchen für uns beide ;).
Und als wir aus den Hackeschen Höfen rauskamen, hatte eine Band mitten auf einer Verkehrsinsel ihr Equipment aufgebaut und gespielt, um ihre CD zu promoten. Total klasse!




Anschließend ging es zum Alexanderplatz, wo wir ein bisschen in Klamottenläden gestöbert und (schon wieder) italienisch gegessen haben. *mjam*


Da wir dann auch noch einen Dunkin Donots Shop vor der Nase hatten, haben wir uns eine 6er Box gegönnt und dann erst mal die Einkäufe heim gebracht.


Dort sind wir dann ein Stündchen vorm Fernseher hängen geblieben (schon angenehm, so eine Wohnung in Berlin) und entschlossen uns dann, den Ku’damm raufzufahren. Maike wollte oben an der Gedächtniskirche noch in ein, zwei Shops und wir brauchten auch noch ein kleines Dankeschön für Martina. Und wenn es die Zeit hergeben würde, wollten wir auch noch zum Brandenburger Tor und zum Holocaust Mahnmal. Aber als Maya dann schrieb, dass sie gegen halb sechs aus Potsdam wieder da wäre, hatten wir keine Zeit mehr dazu. Macht aber nichts, haben wir schon Pläne fürs nächste Mal ^^.

Haben uns dann nach erfolgreichem Shoppen mit Maya bei Vapiano getroffen und – obwohl sehr voll – gut gegessen. War schön, vor allem weil wir Maya ja sonst nicht viel gesehen haben an dem Wochenende. Anschließend sind wir ganz entspannt den Ku’Damm wieder runtergeschlendert, haben die teueren Geschäfte teilweise ehrfürchtig, teilweise amüsiert betrachtet und sogar noch einen Musikladen entdeckt, in dem ich nichts gekauft habe weil ich mir nie merken kann, was wir schon haben :P.
Wieder in der Wohnung angekommen haben wir „Das Supertalent“ angemacht und uns entspannt zurück gelehnt. Ein rundum perfekter Tag!

Hab nachts auch super geschlafen und bin am nächsten Tag gegen 8 Uhr wach geworden. Maike auch, daher haben wir ein bisschen zusammengepackt und schon mal was ins Auto getragen und uns dann auf die Suche nach nem Bäcker gemacht. Zum Glück haben wir auch einen gefunden und uns dort mit Frühstück eingedeckt. Das haben wir dann vorm Fernseher verspeist, wo wir uns den Start vom Berlin-Marathon angesehen haben. Diese Menschenmasse war schon Wahnsinn und wir hatten Glück, dass wir nicht von den Sperrungen betroffen waren.

Gegen viertel vor elf ging es dann endgültig los.
Die Rückfahrt war klasse und total problemlos. Das Wetter war toll, die Autobahnen frei und Maike hat schlauerweise ein Harry Potter Hörbuch dabei gehabt.
Haben also, nach anfänglichem Quatschen übers Wochenende, 4 Stunden auf der A2 Harry Potter gehört und das war suuuper. ☺
Maike und ich haben uns wieder zwischendurch abgewechselt und eine Tankpause haben wir gemacht. Gegen 17 Uhr waren wir dann wieder daheim.
Es war wunderbar und Maike und Maya sind tolle Reisebegleiter.

Sowieso habe ich mal wieder festgestellt, wie toll es ist, eine Schwester zu haben und dass ich die coolste und lustigste von allen habe <3