Samstag, 24. August 2013

Sterblich von Thomas Enger



"Spannung der Extraklasse!" Bokklubben

"Die norwegische Antwort auf Stieg Larssons Millenium-Trilogie!" A-Magasinet

"Der neue Komet am norwegischen Krimihimmel!" Bokklubben

"Der neue Jo Nesbo!" NRK

Klappentext:  Eine junge Frau liegt halb verscharrt auf einem Hügel in Oslo. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Ehrenmord aus. Doch je mehr sich Henning Juul mit dem Fall beschäftigt, umso dichter wird das Netz aus Verrat, Intrigen und tödlicher Eifersucht...

Meine Meinung: Auch hier wieder ein Flohmarkt- und Cover-Kauf auf Verdacht. In der Buchhandlung hatte ich es schon öfter in der Hand, denn ich weiß, dass von skandinavischen Thrillerautoren meistens sehr viel zu erwarten ist. Es ist der erste Band einer Reihe rund um den Journalisten Henning Juul. Insgesamt gibt es mittlerweile drei Bände glaub ich. Die Vergleiche auf dem Buchrücken (siehe oben), haben mich natürlich noch neugieriger gemacht. Jeder, der Bücher von Stieg Larsson oder Jo Nesbo kennt, wird das verstehen. Für 2 Euro durfte es natürlich sofort bei mir einziehen und da ich momentan wieder in einer Thriller-Lesephase stecke, durfte es auch ziemlich schnell in mein Bett und meine Handtasche wandern ;)
Henning Juul steigt nach zwei Jahren Auszeit endlich wieder in seinen alten Beruf ein. Seit sein Sohn bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen ist, war Hennings Leben sinnlos und grau. Er versinkt in Selbstvorwürfen und auch seine Ehe ist in die Brüche gegangen. Doch nun ist es Zeit, wieder nach vorn zu schauen und er hofft, dass die Arbeit ihn von seinem trostlosen Leben ablenkt. Tatsächlich wird noch am selben Tag eine Frauenleiche in Oslo gefunden und Henning beginnt, Nachforschungen anzustellen. Doch nicht genug, dass der einzige Verdächtige beharrlich schweigt und sich die Ehrenmord-Theorie immer absurder anhört, Henning muss auch noch mit seiner ehemaligen Praktikantin klarkommen, die jetzt seine Chefin ist und zudem ausgerechnet mit dem neuen Freund seiner Ex-Frau zusammenarbeiten.

Mir ist der mürrische Henning sofort ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist spannend und die Dialoge gut aufgebaut. Sehr gut gefällt mir außerdem, dass Henning einen anonymen Informanten hat, mit dem er nur über ein spezielles Computerprogramm kommunizieren kann und der beängstigend gut über alles informiert zu sein scheint. Wer diese Person ist, bleibt vollkommen offen, aber sicherlich wird sie auch in den Folgebänden eine große Rolle spielen. Ich liebe sowas.
Einzig der notgeile Polizist Brogeland ist mir zu Beginn ein wenig auf den Geist gegangen. Es geht um nichts anderes als den Gedanken an Sex mit seiner Kollegin, die natürlich nichts von ihm wissen will. Das stört die Geschichte für mich irgendwie ein bisschen. Aber gegen Ende des Buches rückt das wieder in den Hintergrund, sodass ich darüber locker hinwegsehen kann.

Auch wenn ich insgesamt sagen muss, dass Thomas Enger mit dem Buch noch lange nicht an Stieg Larsson herankommt, so ist es doch ein gelungener erster Band mit viel Entwicklungspotential! Und was nicht ist, kann ja noch werden. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

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