Donnerstag, 22. August 2013

Hänschen Klein von Andreas Winkelmann

"Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr..."

 Klappentext: Als der junge Anwalt Sebastian Schneider eines Tages einen seltsamen Brief bekommt, misst er ihm zunächst keine besondere Bedeutung bei. Der Brief enthält die erste Strophe des Liedes "Hänschen Klein", darunter einige rätselhafte Zeilen, die eine schwer fassbare Drohung auszusprechen scheinen. Sebastian tut das Schreiben als Irrtum ab. Er ahnt nicht, dass er einen Liebesbrief in Händen hält, der sein Leben zerstören wird.

Meine Meinung: Vorab sei gesagt, das Buch war ein spontaner Flohmarkt-Kauf. Normalerweise kaufe ich nur noch Bücher von meiner Wunschliste. Aber dieses hier hat mich optisch sofort angesprochen und der Klappentext klingt wahnsinnig spannend.
Das Buch ist auch spannend, keine Frage, aber trotzdem hab ich etwas zu kritisieren.

Die Figuren sind nämlich sehr plakativ. Es gibt den starken, ruhigen Vater, der alles für seine Familie tut und sie beschützen will. Dann die besorgte, zurückhaltende Mutter die sich um ihr Kind sorgt. Den erfolgreichen, braven Sohn, die nette, attraktive Traumfrau und sogar das Klischee des neugierigen Briefträgers wird bedient. Dadurch begründet ist die Geschichte in vielem auch vorhersehbar. Ich hatte daher zu Beginn Angst, dass das Buch total langweilig wird. Man kennt den Täter von Anfang an und die Personen sind nicht sehr tiefgründig. Das einzige, was ein bisschen heraussticht ist, dass es sich um eine Täterin handelt (ich denke, damit verrate ich jetzt nicht zu viel ^^). Das kommt nicht ganz so häufig vor. Leider reißt das nichts mehr raus.
Ich hatte es, wie schon erwähnt, trotzdem schnell durch, allerdings würde ich es kein zweites Mal lesen. Und wie sagte einst Karl Julius Weber: Ein Buch, das es nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden, ist es auch nicht wert, dass man es einmal liest.
Und Recht hat er, der Julius!
Daher wird das Buch aus meinem Regal wieder verschwinden.

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