Samstag, 24. August 2013

Totengrund von Tess Gerritsen

"Das lässt Sie sogar vor dem Kamin erschauern. Rizzolis mitreißendster Fall!" JOY

"Tess Gerritsen gehört zur ersten Liga der crime ladies!" Süddeutsche Zeitung

Sorry für das schlechte Foto...vielleicht sollte ich demnächst Maike mal bitten, die Fotos mit ihrer Kamera (und ihrem Können :D) für mich zu machen. ;)

Klappentext: Um vor einem Unwetter Schutz zu suchen, folgen Dr. Maura Isles und ihre Freunde dem Hinweisschild zu einer kleinen Siedlung. Doch es sieht aus, als wäre Kingdom Come nur Minuten vor ihrer Ankunft von seinen Anwohnenern fluchtartig verlassen worden: Fenster und Türen stehen offen, Tische sind gedeckt - doch kein Mensch weit und breit...
Mauras Spur verliert sich. Bis eine Unfallmeldung Jane Rizzoli in Boston erreicht: Ein Wagen mit vier Insassen ist in eine Schlucht gestürzt. Unter den Toten ist eine Frau in Mauras Alter, und im Fond liegt ihr Gepäck...


Meine Meinung: Also der Klappentext reicht ja wohl aus, um zu verstehen, warum ich das Buch gekauft habe, oder? ;) Es klingt sooo spannend. Es gab auch mal einen Film, der so angefangen hat und das fand ich schon unglaublich fesselnd. Leider hat der sich dann aber als drittklassiger Horrorfilm entpuppt. Da ist dieses Buch um Längen besser!
Mal davon abgesehen sind die Rizzoli and Isles-Thriller ein Muss für alle Fans des Genres. Neben der Linton and Tolliver-Reihe von Karin Slaughter die Besten! Totengrund ist Band 8 der Reihe um die Beiden Frauen. Ich habe alle sieben vorherigen Bände bei mir im Regal, alle gelesen und ausnahmslos alle für gut befunden!
Und für alle Kettenleser: Es gibt auch schon zwei Folgebände.
Aber damit wir uns nicht falsch verstehen: Zwar sind die Bände in einer zeitlichen Reihenfolge, aber es ist ziemlich egal, in welcher Reihenfolge man die Bücher liest.

So...nun aber zum Buch an sich. Um es kurz vorweg zu klären: Der Klappentext hält, was er verspricht. Das Buch ist durchgehend spannend, ich hatte es in vier Tagen durch, und hätte ich nicht arbeiten müssen, wäre es noch schneller gegangen.

Maura lässt sich, noch enttäuscht von ihrer schlecht laufenden Beziehung, von einem alten Studienfreund zu einem Wochenendausflug mit zwei seiner Freunde und seiner Tochter überreden. Doch was gut beginnt wird schnell zum Albtraum. Mitten im Niemandsland bleibt die Truppe stecken und nur mit viel Glück schaffen sie es in das Örtchen Kingdom Come. Und ab da beginnt für die Gruppe ein echter Kampf ums Überleben. Weit und breit scheint keine Menschenseele zu sein, von der Außenwelt sind sie abgeschnitten und immer mehr seltsame Dinge fallen der Gruppe in dem Dorf auf. Als dann noch ein Unfall passiert, scheint die Lage hoffnungslos.
Währenddessen erfahren Jane und ihr Mann, dass ihre Freundin Maura augenscheinlich bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und während sie ermitteln, deutet immer mehr darauf hin, dass in Kingdom Come bis vor Kurzem eine sehr fragwürdige Sekte gelebt hat, deren einziger Zweck es war, das Männer ihre pädophilen Neigungen ausleben können.
Ich konnte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen. Die Dialoge sind wie immer kurz und knackig und die Auflösung des Falls ist sehr schlüssig und am Ende doch sowas von überraschend. Ich habe mit allem gerechnet, nur nicht damit!
Zudem ist das Thema Sekten und Pädophilie immer wieder ein guter Stoff für einen Thriller. Sekten üben doch auf jeden eine fast morbide Faszination aus, oder?
Also Leute: Rein in die Buchhandlung! Endlich mal wieder ein sogenannter "Pageturner" ;)

Ach so, noch ein kleiner Hinweis: Die Bücher haben nahezu nichts mit dieser seltsamen Fernsehserie zu tun, die unter dem Namen Rizzoli and Isles gedreht wurde. Ich habe mir zwei Folgen angesehen und fand sie furchtbar. Die beiden Hauptfiguren sind in den Büchern ganz anders und zumindest die beiden Folgen, die ich gesehen habe, hatten auch nur sehr entfernt mit den Storys aus den Büchern zu tun. Davon muss sich also niemand abschrecken lassen.



Sterblich von Thomas Enger



"Spannung der Extraklasse!" Bokklubben

"Die norwegische Antwort auf Stieg Larssons Millenium-Trilogie!" A-Magasinet

"Der neue Komet am norwegischen Krimihimmel!" Bokklubben

"Der neue Jo Nesbo!" NRK

Klappentext:  Eine junge Frau liegt halb verscharrt auf einem Hügel in Oslo. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Ehrenmord aus. Doch je mehr sich Henning Juul mit dem Fall beschäftigt, umso dichter wird das Netz aus Verrat, Intrigen und tödlicher Eifersucht...

Meine Meinung: Auch hier wieder ein Flohmarkt- und Cover-Kauf auf Verdacht. In der Buchhandlung hatte ich es schon öfter in der Hand, denn ich weiß, dass von skandinavischen Thrillerautoren meistens sehr viel zu erwarten ist. Es ist der erste Band einer Reihe rund um den Journalisten Henning Juul. Insgesamt gibt es mittlerweile drei Bände glaub ich. Die Vergleiche auf dem Buchrücken (siehe oben), haben mich natürlich noch neugieriger gemacht. Jeder, der Bücher von Stieg Larsson oder Jo Nesbo kennt, wird das verstehen. Für 2 Euro durfte es natürlich sofort bei mir einziehen und da ich momentan wieder in einer Thriller-Lesephase stecke, durfte es auch ziemlich schnell in mein Bett und meine Handtasche wandern ;)
Henning Juul steigt nach zwei Jahren Auszeit endlich wieder in seinen alten Beruf ein. Seit sein Sohn bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen ist, war Hennings Leben sinnlos und grau. Er versinkt in Selbstvorwürfen und auch seine Ehe ist in die Brüche gegangen. Doch nun ist es Zeit, wieder nach vorn zu schauen und er hofft, dass die Arbeit ihn von seinem trostlosen Leben ablenkt. Tatsächlich wird noch am selben Tag eine Frauenleiche in Oslo gefunden und Henning beginnt, Nachforschungen anzustellen. Doch nicht genug, dass der einzige Verdächtige beharrlich schweigt und sich die Ehrenmord-Theorie immer absurder anhört, Henning muss auch noch mit seiner ehemaligen Praktikantin klarkommen, die jetzt seine Chefin ist und zudem ausgerechnet mit dem neuen Freund seiner Ex-Frau zusammenarbeiten.

Mir ist der mürrische Henning sofort ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist spannend und die Dialoge gut aufgebaut. Sehr gut gefällt mir außerdem, dass Henning einen anonymen Informanten hat, mit dem er nur über ein spezielles Computerprogramm kommunizieren kann und der beängstigend gut über alles informiert zu sein scheint. Wer diese Person ist, bleibt vollkommen offen, aber sicherlich wird sie auch in den Folgebänden eine große Rolle spielen. Ich liebe sowas.
Einzig der notgeile Polizist Brogeland ist mir zu Beginn ein wenig auf den Geist gegangen. Es geht um nichts anderes als den Gedanken an Sex mit seiner Kollegin, die natürlich nichts von ihm wissen will. Das stört die Geschichte für mich irgendwie ein bisschen. Aber gegen Ende des Buches rückt das wieder in den Hintergrund, sodass ich darüber locker hinwegsehen kann.

Auch wenn ich insgesamt sagen muss, dass Thomas Enger mit dem Buch noch lange nicht an Stieg Larsson herankommt, so ist es doch ein gelungener erster Band mit viel Entwicklungspotential! Und was nicht ist, kann ja noch werden. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

Donnerstag, 22. August 2013

Hänschen Klein von Andreas Winkelmann

"Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr..."

 Klappentext: Als der junge Anwalt Sebastian Schneider eines Tages einen seltsamen Brief bekommt, misst er ihm zunächst keine besondere Bedeutung bei. Der Brief enthält die erste Strophe des Liedes "Hänschen Klein", darunter einige rätselhafte Zeilen, die eine schwer fassbare Drohung auszusprechen scheinen. Sebastian tut das Schreiben als Irrtum ab. Er ahnt nicht, dass er einen Liebesbrief in Händen hält, der sein Leben zerstören wird.

Meine Meinung: Vorab sei gesagt, das Buch war ein spontaner Flohmarkt-Kauf. Normalerweise kaufe ich nur noch Bücher von meiner Wunschliste. Aber dieses hier hat mich optisch sofort angesprochen und der Klappentext klingt wahnsinnig spannend.
Das Buch ist auch spannend, keine Frage, aber trotzdem hab ich etwas zu kritisieren.

Die Figuren sind nämlich sehr plakativ. Es gibt den starken, ruhigen Vater, der alles für seine Familie tut und sie beschützen will. Dann die besorgte, zurückhaltende Mutter die sich um ihr Kind sorgt. Den erfolgreichen, braven Sohn, die nette, attraktive Traumfrau und sogar das Klischee des neugierigen Briefträgers wird bedient. Dadurch begründet ist die Geschichte in vielem auch vorhersehbar. Ich hatte daher zu Beginn Angst, dass das Buch total langweilig wird. Man kennt den Täter von Anfang an und die Personen sind nicht sehr tiefgründig. Das einzige, was ein bisschen heraussticht ist, dass es sich um eine Täterin handelt (ich denke, damit verrate ich jetzt nicht zu viel ^^). Das kommt nicht ganz so häufig vor. Leider reißt das nichts mehr raus.
Ich hatte es, wie schon erwähnt, trotzdem schnell durch, allerdings würde ich es kein zweites Mal lesen. Und wie sagte einst Karl Julius Weber: Ein Buch, das es nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden, ist es auch nicht wert, dass man es einmal liest.
Und Recht hat er, der Julius!
Daher wird das Buch aus meinem Regal wieder verschwinden.

Mittwoch, 14. August 2013

Rock Classic Allstars oder: Wie ich zur Konzertgängerin wurde


Heute möchte ich mal etwas über die „Band“ schreiben, die meine Konzertliebe geweckt hat. 2004 haben mich Julia und ihre Mutter auf ein Konzert der RockClassicAllstars in der Zeche Bochum mitgenommen.
Die Einnahmen sollten an Tiere in Not gespendet werden. Ich war ganz aufgeregt und nachdem alles mit den Eltern abgeklärt war und die ihr OK gegeben haben ;) konnte es losgehen.

Am Nachmittag sind Julia und ich noch in den Ruhrpark gefahren und haben uns grüne Haarfarbe gekauft. Wir wollten richtig cool sein und anscheinend dachten wir, einen auf Punk machen wäre cool. Hihi.
Das Färben hat eh nicht so gut geklappt und so waren unsere Haare Abends eher gescheckt als gefärbt. Egal.

In der Zeche selbst standen wir recht weit vorne und ich war beeindruckt und auch etwas eingeschüchtert von den ganzen Leuten, vor allem von den alteingesessenen Rockern.
Als das erste Stück ertönte, bin ich fast hintenrüber gefallen….mein Gott war das laut!
Aber ziemlich schnell hatte ich mich daran gewöhnt und war auch recht flott total hin und weg.

Einige Stücke kannte ich schon, weil mein Papa sie öfter hört und alle, die ich nicht kannte, haben sich sofort in meinen Gehörgang gebohrt, so eingängig waren sie. Die Typen auf der Bühne waren allesamt cool und sympathisch, egal wie alt sie waren. Und so wurde ich zum ersten Mal live mit Liedern von Steppenwolf, Smokie,Billy Idol, John Miles, Deep Purple, ACDC und The Sweet beschallt. Ich erinnere mich besonders an Alan Silson, Kai Hoffmann und Jeff Brown, denn sie hatten eine unheimlich energievolle Ausstrahlung.
Und nicht zuletzt saß damals noch Tim Husung an den Drums. Ich gestehe, ich habe wohl irgendwie für ihn geschwärmt und kann daher nicht beurteilen, ob es wirklich sein Schlagzeugspiel war, das mich beeindruckt hat, oder nur er selbst. Heute spielt er leider in einer anderen Band und ich habe ihn lange nicht spielen sehen. Aber so oder so war die Faszination dadurch perfekt. Seitdem war ich auf vielen Konzerten der Band und kann heute sagen, dass es nicht nur an meinem Alter lag, dass ich so beeindruckt war. Klar hat das eine gewisse Rolle gespielt, aber auch als ich einige Jahre später mit Tommy einen Auftritt in der Wattenscheider Stadthalle angesehen habe, war nicht nur ich sondern auch er sehr begeistert.
Und alle, die mich kennen, wissen, dass meine Begeisterung für Konzerte seitdem nicht kleiner geworden ist.

So und nun kommen wir zum eigentlichen Inhalt des Eintrags: Seit Jahren schon habe ich versucht, endlich mal wieder ein Konzert dieser tollen Coverband zu besuchen, aber immer kam etwas dazwischen. Entweder ich hatte Karten für ein anderes Konzert, oder war im Saarland oder oder oder. Ich war schon richtig frustriert. Aber dann hab ich auf der Homepage einen Termin für den 10.08.2013 entdeckt und im Hinterkopf behalten.
Und was soll ich sagen? Am Samstag hat Tommy sich bereit erklärt, mit mir dorthin zu fahren (nachdem er mir bewusst gemacht hat, dass damit nicht Bochum-Werne sondern das Werne bei Dortmund gemeint ist xD).
Haben dann noch seine Mami eingepackt und los gings.
Zwar war der Auftritt für die Open Air-Feier eines Motorradclubs (Roadbreaker) gedacht, doch da es schon fast eine Art Biker-Festival war, konnte jeder kommen und es war auch umsonst. Ich war hier etwas skeptisch, denn Bikerclubs kommen grade in den Medien ja nicht grade gut weg und tatsächlich gucken die meisten auch so, als würden sie dir gleich an die Gurgel gehen wollen. Aber alles war friedlich und ab und an hab ich auch mal ein Lächeln gesehen ;)
Und es war toll! All diese Menschen, die bei diesem Projekt mitwirken, sind einfach so motiviert und sympathisch und strahlen solch eine Freude bei dem Projekt aus, dass ich immer wieder beeindruckt bin.
Man muss bedenken, dass es wirklich eher ein Projekt ist als eine Band und dass immer nur ein Bruchteil der Mitwirkenden auf der Bühne stehen, aber alle, die ich bisher gesehen habe, waren klasse.
Einen genauen Überblick gibt es hier: Rock Classic Allstars
Diesmal waren Steve Whalley, Andre Drescher, Jeff Brown, Jo Hartmann, Rob Benson, Peter Szigeti, Niko Arvanitis und Steffi Steglich dabei.
Gute zwei Stunden haben wir uns die Show angesehen und als wir gegangen sind, war noch lange nicht Schluss. Und selbst die ganzen Biker, die am Anfang überraschend verhalten waren (hätte ich ja niemals gedacht), waren sehr angetan.
Und wie immer war das Repertoire breit gefächert, sodass für jeden was dabei war. Von Slade über The Sweet, T-Rex, Die Toten Hosen, Foreigner, Mike Oldfield, Warlock, Status Quo, Billy Idol und Deep Purple war alles dabei und zwar in gewohnt fantastischer Qualität und mit einer riesen Portion guter Laune. <3

Die Show hat viele Erinnerungen geweckt und ich hoffe, dass sich bald wieder die Gelegenheit für ein Konzert ergibt!
 
 

Samstag, 10. August 2013

Kurzfassung

Wieder voll in die Arbeit reinkommen.

Mit Aylin, Maike und Mama im Garten sitzen und Emma beim rumfuchteln und Sich-rumschieben beobachten. *hachz*

Caro besuchen. Mit ihr einkaufen fahren. Frozen Yogurt kaufen. Quatschen.

Bei 39 Grad auf der Arbeit denken, man fällt jeden Moment in Ohnmacht.

Eierlikörmuffins mit Johannisbeeren backen. *mjam*

DFB-Pokal bei Oma gucken. Zwischendurch auf dem Balkon entspannen.

Mit Vanessa und Co. zur Ruhr fahren und dort Geburtstagsgrillen veranstalten. Quatschen. Ins Erinnerungsbuch schreiben. Einen Iren kennenlernen :D

Das Auto zum TüV bringen. 700 Euro dafür bezahlen -.- Froh sein, das hinter sich zu haben.

Einen Thriller über Pädophilie lesen und schockiert sein. Sich vornehmen, das Thema demnächst genauer zu beleuchten.

Für den Rumtopf Kirschen ansetzen.

Mit Maya in der Stadt treffen. Wahre Sex and the City-Gespräche führen. Latte Macchiato trinken.

Tommys selbstgemachte Currysoße probieren. Begeistert sein.

Mit Maike Haferflocken-Kirsch-Muffins backen.

Peter Pan mit Maike gucken <3. Kindheitserinnerung.

Mit Tommy Käsekuchen für Samstag backen.

Zur Grillparty von Kathi eingeladen sein. Sich darüber freuen. Cevapcici und Nudelsalat essen. Neue Leute kennen lernen. Über Tauben lachen. Bei lauter Musik in den Sternenhimmel gucken und sich freuen, dass Wochenende ist.

Dankbarkeit und Lebensfreude pur!




Das Leben misst sich nicht in Atemzügen, sondern in Momenten, die dir den Atem geraubt haben.





Montag, 5. August 2013

Besuch aus dem Saarland

In meiner zweiten Urlaubswoche habe ich nicht soo viel Spannendes getrieben. Ich war am Dienstag mit Caro und Maya Eis essen. Caro musste leider recht schnell wieder weg, aber ihr ging es bei dem Wetter einfach nicht so gut. Aber Maya und ich sind noch ins Alex weitergezogen und haben noch echt lange über alles gequatscht. Über das Leben und die eigenen Pläne. War aufschlussreich und schön. Und sogar den seit dem Abi verschollenen Freund Lars haben wir getroffen ;)
 
Ab Mittwoch ging dann aber schon das große Aufräumen los, denn für Freitag hatten sich Alex, Christoph und die Kiddies angekündigt. Alex und Christoph wollten bei Waltraud schlafen und die Kiddies bei Tommy. Das würde zwar eng werden, aber eine andere Möglichkeit gabs nicht. Unser Keller ist momentan ja wirklich nicht bewohnbar.
Na jedenfalls haben wir von Oma noch Bettwäsche besorgt, unser Gästebett zu Tommy gebracht, noch ein paar Kartons zur Kippe gefahren, Einkaufen fürs Frühstück und so. Sie sollten es ja schön haben :)
Zwischendurch haben wir nur noch ein bisschen Zeit bei Oma auf dem Balkon verbracht und uns versucht, möglichst von Kaltem zu ernähren, es war nämlich wirklich warm ^^.
Freitagmorgen haben wir dann noch eine riesen Schüssel Nudelauflauf gemacht und Mittags kamen sie auch schon. Nachdem sich alle an den Resten vom Rotweinkuchen gestärkt hatten, sind wir losgefahren zum Gysenberg. Dort wollten wir ein bisschen an die frische Luft kommen und ne Runde Minigolf spielen. War auch echt super. Der Platz lag schön im Schatten und es hat echt Spaß gemacht. Ich bin nicht so der Burner im Minigolf, aber darauf kommts ja nicht an. Hinterher sind wir erst in den Streichelzoo und haben ganz süße 8 Tage alte Ziegen bestaunt und danach ging es noch zu diesem Kinderparadies im Park. Da stehen ganz viele Fahrgeschäfte rum und man muss nur einen Euro einwerfen, damits losgeht. Da haben wir dann erst mal ein bisschen Geld für die Kiddies gelassen, aber ich glaube, sie hatten Spaß und das ist doch das Wichtigste.
Anschließend ging es nochmal zu Tommy um den Nudelsalat zu verputzen. War sehr lecker.
Joa…dann wars auch schon recht spät für die Kids, immerhin war es ein langer, aufregender Tag, und Alex und Christoph sind zu Waltraud gedüst.
Tommy und ich haben die Kids dann bettfertig gemacht und ich bin dann auch direkt abgehauen, denn ich musste noch was einkaufen und war auch platt. Anscheinend ging das den Kleinen aber etwas zu schnell mit dem Schlafen, denn Lena ist noch 3 Mal bei Tommy aufgekreuzt. Aber er hatte das gut im Griff und danach war auch endlich Ruhe. ;)
Am nächsten Tag bin ich um 7 Uhr aufgestanden. Mein Papa musste nachts arbeiten, daher hab ich versprochen, Brötchen zu holen. Und dann hab ich noch fix alle Sachen für unseren nächsten Silbersee Besuch gepackt. Wir hatten das am vorherigen Tag schon besprochen, denn es sollte ja total heiß werden. Und da es Samstag war, wollten wir extra früh losfahren. Um viertel nach acht war ich dann bei Tommy und wir haben zu viert gefrühstückt. Gepackt hatten die beiden Kleinen schon alles und als Alex und Christoph dann kamen, ging es direkt los. Und große Überraschung: Als wir um viertel nach zehn am See ankamen, war es kaum voller als unter der Woche. Also schnell bezahlt und ab an den Strand. Haben gequatscht, gedöst, geplanscht und ich habe mit den Kids einmal eine Tour zur Boje weiter draußen gemacht. Alles wunderbar. Wenn sich nicht nach 3 Stunden mit einmal der Himmel verdunkelt hätte. Zuerst war ich vollkommen entspannt…zwar waren da dunkle Wolken, aber schließlich wehte der Wind diese an uns vorbei. Bis Tommy auf einmal meinte, der Wind habe gedreht und die Wolken kämen direkt auf uns zu. Weil die Wolken echt düster aussahen und Lena Angst bei Gewitter hat, haben wir uns entschlossen, zusammenzupacken. Tja…leider etwas zu spät, denn als ich aufgestanden bin, goss es plötzlich wie aus Eimern. Wir haben uns nur noch alles irgendwie gegriffen und zusammengeknüddelt und sind zum Auto marschiert. Teilweise konnte man keine 10 Meter weit gucken so heftig hats geregnet. Ich selbst hatte nicht so Angst denn es war immerhin kein Gewitter über uns. Ich war nur genervt, weil jetzt alles so unordentlich und nass war. Krieg ja die Krise bei sowas. Aber die Kids hatten natürlich ziemliche Angst Die Armen!
Wir sind dann erst mal heimgefahren, und natürlich war schon beim abbiegen vom Gelände die Sonne wieder zu sehen. Naja…egal…es ist nichts kaputt gegangen (ich hab nur die Luftmatratze liegen lassen, aber mehr oder weniger aus freiem Entschluss) und keiner hat sich wehgetan. Also kann man hinterher drüber lachen ;). Wir haben uns dann alle schnell umgezogen und ich hab im Garten bei uns noch die ganzen Decken und Handtücher ausgeschüttelt. Dann gab es eine kurze Konferenz, in der wir geklärt haben, was wir noch so unternehmen und Tommy, ich und Lena sind fix einkaufen gegangen. Es sollte Sonntag ja wieder heiß werden und daher sollte es nur Bruschetta und Salate geben. Gesagt, getan und bei Lidl gabs grade auch alles, was wir brauchten, im Angebot. Hihi.
Nachdem das auch erledigt war, sind wir allemann wieder losgedüst, und zwar in die Stadt. Wir hatten alle Hunger und unser Ziel war die Dönninghausbude. Da ich ja in letzter Zeit versuche, ein bisschen mehr auf meine schlanke Linie zu achten, hab ich schon ewig keine Currywurst mehr gefuttert. Man war das lecker ;). Das einzig doofe war, dass es nach dem heftigen Schauer direkt wieder warm und schwül geworden war. Also hatten wir nach dem Essen schon recht bald keine Lust mehr auf die Stadt und entschieden, weiter zum Kemnader See zu fahren. Dort war am Wochenende Hafenfest.
Glücklicherweise haben wir sofort einen Parkplatz gefunden und sind dann am See langgeschlendert. Haben was getrunken und später hab ich zu meiner großen Freude auch noch einen Slush-Eis-Stand entdeckt und ne Runde ausgegeben. Genau das Richtige bei dem Wetter. Für den Flohmarkt kamen wir nur leider etwas zu spät.
Als wir eine Runde gedreht hatten, war es uns eigentlich immer noch zu früh zum heimfahren. In den Wohnungen wär es immer noch so warm gewesen. Also sind wir noch zum Stadtpark gefahren und haben uns dort bei dem Spielplatz am Milchhäuschen auf die Bank gesetzt. So konnten die Kids noch etwas rumrennen und wir haben noch ein wenig gequatscht. Zwischendurch haben Tommy und ich mal die Minigolf-Anlage dort unter die Lupe genommen und einen Abstecher ins Milchhäuschen gemacht, in der Hoffnung, Viola zu treffen. Der Wunsch wurde erfüllt und so konnten wir kurz quatschen, einen Minigolf-Termin ausmachen und ich konnte mir 2 Bücher aussuchen. Im Milchhäuschen stehen nämlich ganz viele Bücher, die man sich einfach mitnehmen darf, wenn man möchte. Großartig! Ich werde aber demnächst auch mal welche hinbringen.
So. Und das wars dann auch für diesen Tag. Ich muss gestehen, dass ich auch echt fertig war. Wir haben uns dann nur noch die Kiddies geschnappt und sind heim gefahren. Dort hab ich beide einmal kurz in die Wanne gesteckt und abgebraust. Fanden sie super :D. Dann Zähne putzen und dann war der Liebste entlassen. Ich hab mir die beiden Kleinen geschnappt und ihnen aus Pitje Puck vorgelesen, so konnte Tommy noch in Ruhe das Dortmundspiel zuende schauen. Also nicht dass er das verlangt hat, aber ich denke, er hat sich gefreut ;).
Und so konnte ich diese tolle Kinderbuchreihe entdecken. Ich kannte Pitje Puck nicht und bin aber sehr angetan. Sehr schöne, kindgerechte Geschichten! Muss ich mir merken.
Für die Kinder war es so auch besser als am Abend vorher glaub ich. So hatten sie noch etwas Zeit zum runterkommen. Als ich eine halbe Stunde später aus dem Zimmer bin, hatten beide die Augen jedenfalls auf halb Acht und es war sofort RuheJ.
Hab dann noch mit Tommy ne Stunde TV geschaut und dann sind wir beide auch eingenickt.
Die Nacht war leider nicht so toll, was aber nicht an den Kids, sondern an der Hitze lag….bei so einem Wetter ist Schlafen echt schwer. Um 8 Uhr waren dann alle endgültig wach und während die Kids gefrühstückt haben, hab ich schon mal Kartoffeln für Mittagessen geschält. Tommy hat die dann gekocht und außerdem noch Zwiebeln geschnitten. Dann haben wir die Sachen der Kids zusammengepackt Pitje Puck zuende gelesen und anschließend ein Stündchen TV zusammen geguckt.
Um 11 Uhr sind wir dann zu mir gefahren, wo meine Mama sich mit der Kinder-Bespaßung beschäftigt hat und ich und Tommy weiter geschnibbelt haben, nämlich Tomaten fürs Bruschetta. Dann kamen auch Alex, Christoph und Waltraud und ich hab in der Küche noch ein bisschen mit Brot etc. gewerkelt. Der Tisch war hinterher jedenfalls voll und dafür ging das Essen echt schnnel. Tommy hat noch Bratkartoffeln gemacht, ich noch Wiener, und so sammelt sich was an. Schade war nur, dass es natürlich doch überhaupt nicht heiß war und wir doch hätten grillen können. Auf die Wettervorhersagen ist in letzter Zeit nicht unbedingt Verlass. Naja, egal, geschmeckt hats trotzdem!
Wir haben dann noch ein paar Stündchen zusammengesessen und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Das Wochenende ist super schnell rumgegangen, war anstrengend, aber wunderschön! Also das kann gerne wiederholt werden. Vor allem, weil meine Mama wieder mal ganz hingerissen von Benni und Lena war ;).
Und vielleicht haben Tommy und ich beim nächsten Besuch schon die Wohnung, wo dann zumindest 2 übernachten können.