Sonntag, 30. Juni 2013

Zeugnisvergabe an der Heinrich von Kleist Schule

Samstag war es ja endlich soweit. Ich durfte mir die Zeugnisvergabe der Stufe meiner Schwester anschauen. Und mein Gott, war ich sentimental.
Morgens haben wir uns alle hübsch gemacht und um kurz nach neun meine Oma abgeholt. An der HvK angekommen, haben wir noch ein bisschen gewartet und uns die ganzen glücklichen Abiturienten angeschaut. Ich hab mich so gefreut für sie, weil ich mich an dieses Gefühl noch so gut erinnere. All die Leute, mit denen man sich durch die Schulzeit gekämpft, gekichert und geschummelt  hat, sind da und mit ihnen die Verwandtschaft, natürlich alle herausgeputzt. Großartig.
Ich war auch etwas neidisch. Hab Leo auch gesehen und ihr schnell gratuliert und dann ging es auch schon rein. Entgegen der Erwartungen haben wir doch alle Sitzplätze bekommen und dafür musste nicht mal eine alte Omi stehen ;). Haben dann noch etwas gequatscht und dann ging es um 10 Uhr auch schon los. Ich war ganz aufgeregt. Kann mich an die Musik schon nicht mehr erinnern, aber als Maike die Treppe runter kam, hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen...meine kleine Schwester hat Abi...hach <3.
Dann gingen die Reden und die Ehrungen los. Das Motto "G9 - Es kommt doch auf die Länge an" hat für viel Diskussionsstoff gesorgt, dabei finde ich es einfach großartig, mal abgesehen davon, dass die Durchfallquote des G8ers im Vergleich zum G9er Bände spricht!
Egal...darum geht es jetzt ja nicht. Nach ein paar netten Reden und schönen Gesangseinlagen und vor allem sehr schöner Moderation wurden die Zeugnisse vergeben und ich hab Maike zugejubelt ;). Währenddessen lief Breakeven von The Script...passt zwar nicht zu meiner Metal-Vorliebe, aber ich finde die Band trotzdem großartig. Hinterher habe ich uns schnell Sekt organisiert und Papa hat zwei Abizeitungen ergattert.
Die ist sehr schön gestaltet und hat auch schöne Texte. Einzig und allein der sehr negative Artikel über die Schulzeit im allgemeinen hat mich etwas verwundert. Aber vermutlich spiegelt der eher die Meinung einiger weniger Leute wieder. Ich zumindest habe einen ganz anderen Eindruck von meiner Schulzeit gehabt.
Es war auch großartig, zu sehen, wie stolz meine Eltern und vor allem meine Oma waren. Sie hat mir zwischendurch zugeflüstert, wie stolz sie auf ihre schönen, schlauen Enkeltöchter ist. Und ich glaub sie war wirklich gerührt. Sicher hat ihr Opa auch etwas gefehlt. Es wäre toll gewesen, wenn die anderen Großeltern das auch erlebt hätten! Aber irgendwie haben sie das sicher! :)
Mit am schönsten war übrigens, dass Herr Skoczek mich wiedererkannt und ganz nett begrüßt hat. Er ist immer noch der Lehrer, den ich von allen am liebsten mochte!
Am Schluss habe ich noch Schmiddy, Fabian, Mischi und Sabrina getroffen :) Wir sehen uns alle nächste Woche beim Abiball, freue mich schon sehr darauf!
Wir haben dann noch ein paar Fotos gemacht und Oma hat uns zum Essen eingeladen.

Es war ganz großartig und ich bin immer noch etwas wehmütig, weil ich das alles so gerne auch nochmal erleben würde ;).

Nochmal: Herzlichen Glückwunsch an euch alle!!!


Edit: Mir fallen grad noch zwei Dinge ein, die ich unbedingt erwähnen möchte. Zum einen habe ich mich doch
tatsächlich erdreistet, gestern das gleich Kleid anzuziehen, das ich auch bei meiner Zeugnisvergabe anhatte ;) Ich finde es steht mir und da ich ja eher Kleiderfaul bin und mir schon ein neues für den Abiball gekauft habe, dachte ich, es kann nicht schaden, das alte anzuziehen. Es gibt also tatsächlich diese Frauen...MICH nämlich :P
Und zudem wurde ich von einem Vater gestern für eine Abiturientin gehalten *hihi* Er hat mir nämlich zum Abi gratuliert. Als ich mich grinsend bedankt habe und erklärt habe, dass das bei mir aber schon vier Jahre her ist meinte er nur lachend, ich solle es als Kompliment nehmen. Danke, mache ich! ;)

Samstag, 29. Juni 2013

Vier Jahre

In einer Stunde fahren wir alle zu Maikes Zeugnisvergabe in die Schule. Ich freu mich schon wahnsinnig und bin stolz auf Maike! Seit Tagen denke ich daran, dass ich jetzt schon 4 Jahre fertig bin mit der Schule. Ich habe sogar schon meine Ausbildung abgeschlossen. Wahnsinn wie die Zeit vergeht.
Werde bestimmt auch ein bisschen wehmütig sein, wenn ich heute die Feierlichkeiten anschaue. Es hat sich viel verändert, seit ich nicht mehr zur Schule gehe und alle, die mich kennen, wissen, dass ich die Schulzeit vermisse, auch wenn ich sehr zufrieden bin, so wie es jetzt ist.
Ich freue mich jedenfalls sehr darauf und werde später davon berichten.

Ansonsten gibt es nicht so viel zu berichten. Letztes Wochenende stand meine erste Babysitter-Lektion bevor. Ich hab zwar auch schon vorher auf Kinder aufgepasst, aber die konnten sich alle schon verständlich machen und zumindest grundlegende Bedürfnisse in Worte fassen ;). Bei Emma ist das ja noch nicht der Fall. Aber dank meiner unkomplizierten Freundin Aylin durfte ich Maike und Tommy mitbringen. Aylin hat noch ein bisschen gewartet, ob Emma nochmal aufwacht und ist dann schweren Herzens gefahren. Ich kann es zumindest ein bisschen verstehen, auch wenn ich kein Kind hab. Das erste Mal so lange und so weit weg von Emma...
Wir haben es uns auf Aylins Couch bequem gemacht und Schlag den Star geguckt. Emma hat nach ner halben Stunde noch mal etwas gejammert, aber nur so 3 Minuten. Danach war Ruhe bis halb elf. Dann hat sie aber doch lauter geweint und ich hab sie zu uns rüber geholt. Danach war auch direkt Ruhe und es wurde kein Tränchen mehr vergossen. Wir haben sie etwas bespaßt, Maike und ich haben ihr was vorgesungen und uns köstlich amüsiert und Emma fand es anscheinend auch ganz lustig. Sie ist auch einfach zu süß! Irgendwann hab ich sie dann mal Tommy gegeben und währenddessen dann ein Fläschchen zur Beruhigung vorbereitet und grad als es fertig abgekühlt war, pennt Emma bei Tommy ein. Der musste dann erst mal 40 Minuten Dauerschaukeln und -wippen und hat sich dann aber auch mit Emma wieder zu uns gesetzt. :) Hat also gut geklappt und allen Spaß gemacht.
Als Aylin dann kam hat Emma selig geschlummert. Ist aber schnell aufgewacht, weil sie Mama gehört hat und die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß. Denn es gibt einfach nichts schöneres, als Mama zu sehen ;). Es hat richtig Spaß gemacht!

Davids Einweihungsparty war auch großartig. Er hat eine tolle Wohnung mit Galerie, ich war ganz neidisch. Und eine Wand glitzert :D Hat der Vormieter so gelassen xD. Haben Singstar gespielt und ich war mal wieder richtig schlecht. Alles beim Alten also.

Und Donnerstag waren Maya, Viola, Ewa und ich bei Julia zum Mädelsabend eingeladen. Sie hat mal wieder gebacken und alles schön hergerichtet :) So kennt man es vom Julchen. Haben über Hochzeiten, Kinder, Brutto und Netto und Wohnungssuche geredet ;) Es war richtig schön!
Muss wiederholt werden, wenn wir endlich ne Bude haben.

So...und jetzt düs ich mal los! :) Habt ein schönes Wochenende!

Samstag, 22. Juni 2013

Unterbewusstes Verarbeiten

es liegt das zweite richtig schöne Juniwochenende hinter mir. Letzten Freitag war ich mit David, Dennis, Babs und Sascha im Game beim Currywurst all you can eat. Und auch wenn ich nur einen Teller geschafft habe, war es trotzdem super. Danach hab ich mit Tommy noch meine Eltern aus Stiepel abgeholt und um zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen, musste ich einmal durch die Stadt. Es dürfte so um elf gewesen sein und es war wunderbar, an diesem lauen Sommerabend durch die Stadt zu schlendern, vor allem durchs Bermuda-Dreieck. Trubel, Stimmengewirr, Gelächter, Karaoke-Gesang aus dem Kult. Es war richtig schön :).
Samstag kam dann Aylin mit Emma zum Grillen zu uns und musste sich der geballten Familie Kröger stellen ;). Alle waren gespannt auf Emma oder zumindest aufs Essen *grins*
Es war ein super schöner Nachmittag mit viel Gequatsche und Gejauchze. Emma durfte sich zwischendurch auf eine Decke in die Sonne legen und mit ihrem Spielebogen spielen und hat sich währenddessen einfach so zum ersten Mal vom Bauch auf den Rücken gedreht. Herzallerliebst. Sowieso muss ich sagen, dass ich immer wieder beeindruckt bin, wie entspannt und glücklich Aylin wirkt. Sie kommt so toll mit Emma klar und geht so liebevoll mit ihr um. Und Emma ist auch einfach ein Super-Baby! Zwischendurch ist sie immer wieder eingenickt und hat ansonsten mit Tommy geflirtet *hihi*
Sonntag sind wir dann nach Seppenrade auf einen Bauernmarkt gefahren. Das Wetter war toll, es gab Erdbeeren und Erdbeerbowle und leckeres frisches Brot. Besser kann ein Wochenende nicht sein!

Als es dann wieder an die Arbeit ging wurde es leider ziemlich schnell ziemlich heiß. Schwüle Luft bei Temperaturen jenseits der 30 Grad ist einfach nichts für mich und auch wenn ich mich möglichst wenig beschweren will, weil wir ja wenig Sommer hatten bis jetzt, hing ich Mittwoch schon ordentlich in den Seilen. Konzentrieren fällt mir schwer und ich kann nur noch daran denken, wie warm mir ist und wie müde ich bin. Zumindest, wenn ich im Büro bin. Draußen ging es noch einigermaßen. Sommer ist für mich halt etwas anderes. Aber richtig dicke kam es dann gestern.
Nachdem ich meinem Kollegen schon den ganzen Vormittag die Ohren vollgejammert habe, wo denn das Gewitter bleibt weil es ja immer noch so schwül ist, kam dann nach der Mittagspause endlich das angekündigte Gewitter. Aber als der Himmel zunehmend dunkelgrün wurde, war klar, dass das eher eine Sintflut wird. Binnen Minuten war der gesamte Eingangsbereich der Firme geflutet, der Aufzugsschacht vollgelaufen und auch die Straße vorm Gebäude komplett überspült. Zwei Autos gingen in den Wassermassen kaputt und die Telefone hier liefen heiß.
Es war faszinierend und gruselig. Ich hab dann zuhause angerufen um mal nachzuhören und hatte eine entnervte Maike am Telefon, weil unser Keller unter Wasser stand. Das mit dem Shoppen konnten wir uns wohl abschminken ;). Ich habe dann früher Feierabend gemacht, um zuhause zu helfen. Zum Glück hatten sich im Foyer unten schon genug andere Helfer versammelt.
Das nach Hause kommen gestaltete sich dann auch schwerer, als gedacht, denn es fuhr kein Bus und ich musste zum Bahnhof laufen. Dort fuhren dann die Bahnen zum Glück und ich habe Hetti und Viola getroffen, die den Sturm zum Glück gemütlich im Vapiano überstanden haben. Maike schrieb mir dann nochmal ne SMS, dass das Wasser jetzt auch durch die Kellerfenster reinlaufen würde und da war ich dann doch froh, dass ich früher Schluss gemacht habe. Als ich dann die Tür aufgeschlossen habe, hab ich es schon plätschern gehört. Kein gutes Zeichen ;).
Hab mich dann schnell umgezogen und mich dann ans Helfen gemacht. Dank unseres Rückstauventils hatten wir noch wirklich Glück im Vergleich zu den Nachbarn. So sind nur die Kellerfenster vollgelaufen und es kam die Kellertreppe runter. Im Endeffekt standen vielleicht 4 cm Wasser. Ohne das Ventil wäre es sicher hüfthoch gewesen. Im vorderen Bereich war das gar kein Problem. Dort ist alles gefliest und wir mussten nur trocken wischen. Aber im hinteren Teil musste der Teppich natürlich raus und auch der PVC war unterspült. Und natürlich ebenso die Holzbar und –wand. Ich hab dann Tommy angerufen und mit vereinter Kraft haben wir es tatsächlich geschafft, alles Wasser rauszuschüppen, die Bodenbeläge rauszunehmen, alle Möbel zu verrücken und den Boden trocken zu legen.
Maike hat zudem alles für die Versicherung fotografiert. Letztendlich dürften wir die Schimmelgefahr beseitigt haben und sind wie gesagt noch wirklich gut weggekommen. Bei den Nachbarn stand das Wasser teilweise deckenhoch und von den Menschen im Osten will ich gar nicht reden. Da steht das Wasser ja auch noch tagelang!
Es wartet jetzt zwar viel Arbeit auf uns, aber das kriegen wir hin. Und Kellerpartys müssen dann halt vorerst Kemnader-See-Partys weichen oder so ;).
Heute schauen wir noch, dass wir einige meiner im Keller gelagerten Bücher retten und die Kommode mit den Fotoalben von der nassen Wand wegziehen. Und natürlich alle Schränke und Kartons ausräumen, die nass geworden sind.
Ich war überwältigt davon, wie hilfsbereit alle Menschen um uns rum sein können. Angefangen bei den Kollegen, die sofort in der Firma geholfen haben (hab gehört, dass sogar welche in unsere Quartiere zu den Mietern gefahren sind), über die ganzen Leute aus unserer Straße, die sich gegenseitig Hilfe angeboten haben (schräg gegenüber von uns ist einfach spontan die komplette Fußballmannschaft von unserem Nachbarn angerückt ;)) bis hin zu Tommy, der sofort gekommen ist obwohl es ihm nicht so gut ging und meinen tollen Freunden, die alle gesagt haben, dass sie gerne helfen kommen, obwohl bei denen teilweise selbst die Keller oder Autos voll waren! Großartig! <3
Und wie wichtig diese Hilfsangebote sind, habe ich gestern wieder gemerkt. Meine Mama ist auch zu unserer Nachbarin rübergegangen. Die Frau ist alleinstehend, über 70 und ihre beiden Kinder sind im Urlaub. Und als meine Mutter gefragt hat, ob wir helfen können, hat sie angefangen zu weinen. Zwar brauchte sie keine akute Hilfe mehr, unser anderer Nachbar hat wohl auch schon gefragt, aber natürlich war sie aufgeregt und ängstlich. Es hat ihr gut getan, einen Moment mit meiner Mutter zu reden. Und sie weiß jetzt, dass wir ihr helfen, falls sie Möbel oder ähnliches aus dem Keller raustragen muss.

Tja…und nun zum Titel meines Blogeintrages. Ich musste heute erst gegen halb zehn auf der Arbeit sein, daher hätte ich ausschlafen können. Allerdings war ich schon um 6 Uhr wach und konnte nicht mehr einschlafen. Normalerweise schlafe ich immer sehr gut länger, wenn ich spät arbeiten muss, aber heute ging das nicht. Und mir ist klar geworden, dass mich das Unwetter und der vollgelaufene Keller beschäftigen. Es ist ja wirklich nichts schlimmes passiert bei uns. Wir hatten Glück, sind versichert, haben helfende Hände und es sind auch keine wirklich materiell oder emotional unendlich wertvolle Gegenstände kaputt gegangen (bis jetzt nicht). Aber trotzdem wühlt einen das innerlich auf uns hallt nach. Und ich habe diese innere Unruhe öfter, wenn etwas Unvorhergesehes und sehr Überraschendes passiert. Auch wenn es positiv ist. Ich bin damit dann erst mal ein paar Tage unterbewusst beschäftigt. Und das schon, obwohl gar nichts tragisches passiert ist.


Bei Facebook gab es übrigens unzählige Fotos und Posts zu dem Unwetter….wirklich faszinierend, welche Kraft Wasser hat und wie schnell das alles gegangen ist.
Hier mal ein paar Eindrücke und Fotos:

 
Haltestelle Oskar Hoffmann-Straße in Bochum
Bild vom Ecksee, das ein Freund gemacht hat


Sonntag, 16. Juni 2013

Das große Glück kommt nie allein von Kajsa Ingemarsson

Klappentext: Das Leben von Schriftstellerin Stella Fridberg gleicht einer Baustelle: Sie ertappt ihren neuen Freund in flagranti, mit dem neuen Roman geht es nicht voran und jetzt steht auch noch ihre schöne Wohnung, die sie mit so viel Liebe eingerichtet hat, unter Wasser. So kann es nicht weitergehen und Stella ist der Verzweiflung nahe. Doch da tritt der junge Johnny Strandberg in ihr Leben, der nicht nur ihre Wohnung, sondern auch ihr Leben renoviert.

Meine Meinung: Eigentlich ist das die Sorte Klappentext, die mich überhaupt nicht anspricht. Die Story klingt ehrlich gesagt ziemlich nichtssagend. Tatsächlich oute ich mich hier mal als Cover-Käuferin. Ich kaufe Bücher meistens nach ihrem Cover. (Dieses Buch habe ich von einer Freundin geschenkt bekommen, habe es mir allerdings auch ausdrücklich gewünscht, also war es kein Zufallsgeschenk ;)) Und auch bei Frau Ingemarsson war es so. Das Cover macht einen gemütlichen, warmen Eindruck und zeigt einen Ort, an dem man es sich mit einem schönen, leichten Unterhaltungsroman gemütlich machen möchte. Ich habe bereits "Es ist nie zu spät für alles" aus diesem Grund gekauft und wurde, trotz ähnlich unspannender Story, nicht enttäuscht. Denn ausnahmsweise geht es hier mal nicht um eine atemberaubende Geschichte mit Actionszenen oder Seiten, bei denen man Gänsehaut bekommt. Es ist auch kein wirklicher Pageturner. Aber genau so wenig ist es eine kitschige Liebesgeschichte. Denn diese Autorin kann etwas ganz anderes: Sie kann den ganz normalen Alltag zu einer Geschichte machen. In ihren Büchern entdeckt man sich selbst wieder. Stella zum Beispiel ist einem in der kompletten ersten Hälfte des Buches nicht wirklich sympathisch, sie kommt unnahbar rüber und manchmal sogar überheblich. Doch man erfährt nach und nach, warum sie so ist und so werden ihre Macken nicht weniger, aber der Leser kann sie Kapitel für Kapitel besser verstehen. Es geht hier nie um seltsame Zufälle oder Handlungsstränge, die sich am Ende auf ganz merkwürdige Art zusammenfügen. Die Geschichten, die Frau Ingemarsson erzählt, können jedem genau so passieren und genau das ist das Tolle an den Büchern. Alltagsgeschichten, die einen ablenken, die aber ganz und gar nicht unwirklich erscheinen.
Und ich habe noch eine Parallele zu ihren anderen Büchern entdeckt: Sie machen Mut, so zu sein wie man ist und sie machen Mut, sich das Leben so zu gestalten, wie man es gerne haben möchte. Ohne darauf zu achten, was andere von einem halten. Und das ist schließlich etwas sehr Wichtiges im Leben. ;)
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mich die Auszüge aus Stellas Roman zwischendurch etwas gestört haben. Hier hat die schriftstellerische Qualität doch stark gelitten und die Story war auch recht flach. Was natürlich bei so kurzen Auszügen auch gar nicht anders möglich ist, aber für mich hätte man sie einfach weglassen können. 

Fazit: Wer mal Lust auf leichte Unterhaltung ohne Kitsch verspührt, sollte hier zugreifen. 7 von 10 Punkten.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Vom Suchen und Finden. Vor allem vom Finden

Ich und Tommy suchen eine Wohnung. Das war schon länger so geplant, dass wir damit anfangen, wenn ich meinen unbefristeten Vertrag bekommen habe. Und wie das Schicksal es so will wurde zwei Wochen später genau dort, wo wir gerne hinziehen würden eine Wohnung frei und dann auch noch bei meinem Arbeitgeber. Also gute Voraussetzungen. Es schien dann alles soweit klar zu sein, Besichtigungstermin war vereinbart und grade, als wir uns damit so richtig angefreundet haben kam doch noch etwas dazwischen. Einfach doof gelaufen und nicht zu ändern, aber ich war trotzdem ganz schön geknickt. Hab erst danach gemerkt, wie sehr ich mich eigentlich schon auf diese Wohnung gefreut hatte... Aber nun ist es so und ich hoffe, dass die, die sagen, dass das bestimmt zu etwas gut war, auch Recht behalten.
Auf jeden Fall fällt es mir jetzt erst mal schwer, mich wieder auf was anderes einzulassen. Abwarten....

Aber dabei ist mir etwas anderes aufgefallen und zwar, dass ich nicht gut bin im Suchen. Ich finde es spannend, Immoscout Anzeigen durchzusehen und so aber ich habe nicht den Nerv, 25 Besichtigungstermine zu vereinbaren. Soll heißen, dass ich mir wirklich nur Wohnungen anschaue, die mir hundertprozentig zusagen und dass ich sehr viele von Vorneherein aussortiere. Natürlich sind Tommy und ich momentan noch in der glücklichen Lage, dass wir es nicht soo eilig haben, zumindest nicht, was Kündigungsfristen angeht und so. Wenn wir Zeitdruck hätten sähe das sicher anders aus.
Aber ich bin da wirklich komisch. Bei mir ist es ja nicht nur bei Wohnungen so. Beim shoppen ist es ähnlich. Wenn ich weiß, dass ich eine Jeans brauche, dann gehe ich in einen Laden, suche 3 in meiner Größe und nehm dann die, die mir am besten gefällt. Ich käme nie auf die Idee und hätte auch nie die Lust, mir in 5 Geschäften 20 Hosen anzuprobieren. Ich gehe kurz gucken und wenn dann nichts dabei ist, dann probier ich es ein anderes Mal. Auch wenn mir so vielleicht das ein oder andere Schnäppchen durch die Lappen geht.
Ich suche also nicht so gerne, ich finde lieber sofort. ;) Jeder hat so seine Macken.

Und jetzt drückt mir die Daumen, dass wir bald eine schöne Wohnung FINDEN :P

Montag, 10. Juni 2013

Sommerwochenende

Puh...nach mehreren Tagen Nonstop-Beschäftigung finde ich endlich mal wieder Zeit zum bloggen.
Seit letztem Donnerstag war ständig was los und davor sowieso auch weil ich auf der Arbeit viel zu tun hatte. Aber Donnerstag hab ich endlich Julia mal wieder gesehen und sie hat mich auf eine Apfelschorle ins Crystal eingeladen und wir haben richtig schön gequatscht. Über Freundschaft, Hochzeitskarten und Currywurst xD. Anschließend bin ich mit Tommy und Maike in Hangover 3 gegangen und hatte arge Bedenken, weil mich Teil 2 ziemlich enttäuscht hat und ich auch gehört habe, dass Teil 3 nicht gut sein soll. Aber was soll ich sagen? Alle Bedenken umsonst. Es war super und ich habe schon ewig nicht mehr so gelacht. Ich bin einfach ein großer Fan von lustiger Mimik und was das angeht, ist Hangover ein guter Film für mich. Ich liebe Stu xD
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir Drei waren sehr angetan. Und so ganz nebenbei hab ich ein paar tolle neue Trailer aufgeschnappt (Fack ju Göhte und Kindsköpfe 2 ;)).
Freitag gings dann nochmal arbeiten und anschließend mit Tommy ein paar Sachen im WMF Outlet im Ruhrpark shoppen. Und dann hab ich bei uns im Keller schnell Betten bezogen denn gegen 21 Uhr kamen meine beiden Lieblingsberliner zu Besuch: Toni und Norman. Hab mich sehr gefreut, die beiden wieder zu sehen. Norman hatte Samstag einen Wettkampf in Kleve und die beiden haben die Chance genutzt, eine Nacht bei uns zu schlafen :). Wahnsinn dass wir es tatsächlich geschafft haben, uns zwei Mal innerhalb eines Jahres zu sehen. Und da Toni im August nach San Diego und Norman nach Finnland geht, war es besonders toll. Haben uns dann bei diesem Traumwetter noch in den Garten gesetzt und gequatscht. Maike war feiern, aber Mama und Papa sind auch irgendwann rausgekommen.
Irgendwann merke ich so beim erzählen, wie die automatische Rollade an unserer Terassentür runterfährt und da es eh schon zu spät war, um hinzurennen, hab ich nur gefragt, ob einer einen Schlüssel dabei hat.
"Ähh..nööö." :D Einen Moment lang saßen wir alle etwas ratlos da. Was nun? Im Garten zelten? Warten, bis Maike wieder kommt? Aber Oma hat ja zum Glück einen Ersatzschlüssel und Papa hatte zum Glück sein Handy draußen. Also kurz angerufen und dann sind Toni, Norman und ich zu Oma marschiert. War wirklich amüsant und Oma konnte sich das Grinsen auch nicht verkneifen. Typisch KrögersHaben anschließend noch ein bisschen weiter gequatscht und sind dann aber auch schlafen gegangen. Waren alle recht groggy. Samstag bin ich dann früh aufgestanden, um mit Mama ein schönes Frühstück zu machen. Schließlich sollten unsere Gäste gestärkt sein ;). Und es gibt ja nichts besseres, als den Tag mit einem üppigen Frühstück zu starten!




Bis 13 Uhr haben wir noch zusammen gesessen und dann haben sich die Beiden auch schon wieder auf den Weg gemacht. Tommy und ich sind auch direkt los, denn Nachmittags wollten wir, dank einer spontanen Idee von Papa, grillen. Gesagt, getan. Also haben wir schnell alles eingekauft und noch Knoblauchbutter selbst gemacht und schon gings los um Waltraud und Mettie abzuholen. Das Wetter war nach wie vor herrlich und wir haben lecker gefuttert und noch auf Maikes Abi angestoßen. Bin so stolz auf meine tolle Schwester!!!! <3

Aber nach dem Grillen war noch nicht Schluss, denn die Jungs hatten mir seit Wochen versprochen, mit in die Freakshow zu fahren. Ich war schon lange nicht mehr in ner schönen Kneipe und Betty und Nils haben am Samstag aufgelegt. Gegen 22 Uhr waren wir also in der Freakshow und es war wieder super. Leider war es nicht sehr voll, aber so konnte man gut quatschen und die Musik war wie immer super! :) Vicky ist später auch noch gekommen und es war richtig toll.



Gegen 3 Uhr waren wir daheim und ich habe schon lang nicht mehr so tief geschlafen. Am nächsten Tag gings wieder früh los, weil wir Mettie zum Bahnhof bringen mussten. Belohnt habe ich uns mit Laugenbrezeln und anschließend haben wir nur noch im Bett gelegen und Filme geschaut.
Es war ein wunderbares Wochenende! :)